Aktuell - Februar 2005 (5.2.05)
- Am 18. Oktober 2004 durften wir nach einer Reise durch 150 Länder
- unser 20-jähriges Jubiläum auf St. Martin/St. Maarten in der Karibik feiern.
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- Seit dem 28. Dezember 2004 sind wir zurück in Guyana, dem kleinen Land im Nordostzipfel
- Südamerikas. Unser LandCruiser folgte am 17. Januar 2005 von den Niederländischen
- Antillen auf dem Seeweg mit der amerikanischen SeaboardMarine und der holländischen
- EWL auf einer Freifahrt, und zwar genau an dem Tag, als in Guyana der grosse Regen kam
- und damit die schlimmsten Überschwemmungen seiner Geschichte. Schulen, Geschäfte,
- Supermärkte und Regierungsstellen schlossen ihre Tore. So auch der Zoll. Noch heute stehen
- grosse Wohngebiete unter Wasser.
Verständlicherweise lagen die Prioritäten der Regierung in der Versorgung der notleidenden - Bevölkerung und unsere Auto-Auslösung musste warten. So standen wir plötzlich vor einem
- wirklich grossen Problem, sodass wir bereits in Erwägung zogen, unseren Container
- irgendwohin weiterzuleiten, nicht nur wegen der Notlage des Landes, sondern auch seine
- enorme Bürokratie meldete sich. Als wir nämlich Guyana vor zwei Jahren auf dem Landweg
- von Brasilien her betraten, lief alles so unkompliziert und sanft ab. Und hier in Georgetown
- wird nun bei Ankunft auf dem Seeweg zuerst einmal eine Geldhinterlegung verlangt. Wieviel
- wird bei der Inspektion des Autos festgelegt, teilte man uns mit. Kautionen sind immer sehr
- hoch und erst rückzahlbar, wenn das Fahrzeug das Land wieder verlassen hat. Wir haben uns
- nie darauf eingelassen. Denn wer garantiert uns, dass wir das Geld je wieder sähen? Am
- 14. Januar stellten wir daher ein Gesuch um Erlassung dieser Garantieleistung, konnten aber
- den verantwortlichen Zollkommissär erst am 25. Januar erreichen. Wird er Ja oder Nein
- sagen? Seine Antwort wird unsere unmittelbare Zukunft entscheiden. Glücklicherweise war
- es ein Ja – welch grosse Erleichterung! Die nächsten „Magenkrämpfe“ kamen am 1. Februar
- bei der Inspektion des Autos, als der Zöllner uns eröffnete, dass wir für unsere persönlichen
- Effekten, d.h. den ganzen Wageninhalt, Zoll bezahlen müssen. Inzwischen schreiben wir den
- 5. Februar und wir sind noch keinen Schritt weiter, wissen immer noch nicht, ob und was
- wir verzollen müssen und wenn wir den LandCruiser endlich frei kriegen werden. Der
- Rekord von 4 Tagen Zollbürokratie auf der Dominikanischen Republik wird in Guyana
- definitiv geschlagen!
Nach der Auslösung wird der lokale Toyota Importeur „Beharry Automotive“ das hintere - Differential und die Wasserpumpe reparieren; daraufhin werden wir nach Boa Vista in
- Nordbrasilien weiterreisen. Die Vorfreude, bald zum zweiten Mal durch den jungfräulichen
- Iwokrama-Regenwald fahren zu können, nimmt bereits von uns Besitz. Wir hoffen, dieses
- Mal nicht nur die Spuren von Jaguar’s rund um unser Camp zu sehen, sondern vielleicht
- einmal einen echten! Und dann wartet die wunderschöne Rupununi-Savanne auf uns, das
- Land der Amerindians!
Am 13. Februar werden wir einen neuen Laptop aus Miami erhalten. So hoffen wir, die - seit unserem „Crash“ am Weihnachtsabend angefallene Emailbeantwortung endlich
- anfangen zu können. Wir bitten also weiterhin um Geduld, Verständnis und auch
- Entschuldigung.
- Lesen Sie bitte BBC Caribbean's Webseite mit unserer Geschichte (in Englisch, vom 31.7.04)
- Interessiert Sie die LandCruiser-Geschichte, zusammengestellt durch Toyota Motor Sales USA?
- (nach einem länger andauernden 'Loading' bitte "IN LEGEND" und darnach
- "HAIR TO MAGELLAN" anklicken - und Sie werden sehen, dass wir auch schon dazugehören!)
Berichte
SÜDAMERIKA:
Guyana
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Externe Links zu www.ernstmaissen.ch
Guyana (Dez. 2002 - Febr. 2003)
Suriname-Französisch Guyana (März - Mai 2003)
