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Hier einige Reise-Eindrücke aus Barbados
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- Barbados-Karte
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- Karte der Karibik
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ein Bild, um es grösser zu sehen |
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- Imposantes Parlamentsgebäude
- im Herzen von Bridgetown
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- Eine kleine Einkaufspause
- vor dem Supermarkt
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- Hochseefischerboote ankern an
- der Careenage in Bridgetown
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Barbados -
"Kleines England in der Karibik"
Die Dunkelheit weicht gerade einer zarten Morgendämmerung und die Hähne kündigen die
Ankunft des neuen Tages an, als unser kleiner Bananendampfer, die "MV Admiral
Bay" im Hafen von Bridgetown/Barbados Anker wirft. Nichts regt sich zu dieser frühen
Morgenstunde; also dürfen wir uns nochmals ein Stündchen aufs Ohr legen, genau genommen
auf unsere harten Bananenschachteln, die uns während der schaukelnden, 12-stündigen
Seereise von St. Vincent hierher als Schlafstätte dienten. Zwei Stunden später wird
unser LandCruiser entzurrt und die weisse Plane, die ihn gegen die vielen
Seewasser-Duschen schützte, entfernt. Wohl wissend um die nervenaufreibende enorme
Bürokratie der anglophonen Inseln sind wir normalerweise beim Betreten eines solchen
Landes nervös. Doch diesmal ist es anders, diesmal sind wir entspannt wie selten zuvor.
Allerdings haben wir auch guten Grund dazu: Roger Hill, Geschäftsleiter des hiesigen
Toyota-Importeurs Nassco, und Winston Carter, Vertreter des Touristenministeriums, haben
sich für uns eingesetzt und uns alle erforderlichen bürokratischen Hürden wunderbar aus
dem Weg geräumt. Ihre Begleitung durch den Zoll wirkt wahre Wunder. Der gestrenge
Zöllner beim Ausgangstor wirft nur noch einen ganz oberflächlichen Blick in unser Auto
und gibt dann grünes Licht . Was für ein grossartiges Gefühl! So steht denn für uns
Barbados - die östlichste der Karibik-Inselkette - schon ganz von Anfang an unter einem
glücklichen Stern.
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- Das Monument von
- Admiral Nelson im Stadtzentrum
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- Die Broadstreet ist die wichtigste
- Einkaufsstrasse von Bridgetown
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- Grossmutter mit Enkelkind
- beim Stadtbummel
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Auf Anhieb fühlen wir uns auf
dieser Insel sehr wohl und entspannt. Die Menschen haben einen angeborenen Charme, sind
sehr liebenswürdig und ausgeglichen, gastfreundlich und interessiert, zuvorkommend (im
Strassenverkehr) und geduldig (beim Schlangenstehen). 268'000 Einwohner leben auf einer
Fläche von 431 km2 - Barbados gehört zu den dichtest besiedelten Ländern der Welt. 90%
sind Afrikaner. Die restlichen 10% stammen aus England, Schottland und Ostindien. Bei
einem Bruttosozialprodukt von US$ 11'200 pro Jahr geht es den Menschen gut, weshalb sich
auch die Kriminalität in Grenzen hält und Barbados zum sichersten Land der Karibik
macht. Kein Wunder, dass es auch ein Magnet für viele Europäer ist, die ihren
Lebensabend lieber an der Wärme unter einem ständig blauen Tropenhimmel verbringen
anstatt im oft nebligen, nassen und kalten Europa. Wir können es voll nachvollziehen:
Jeden Tag den Sonnenaufgang erleben zu dürfen und den Ball der roten Sonne in immer
wieder neuen Stimmungsbildern ins Meer versinken zu sehen, macht auch uns glücklich.
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- Die Bilderbuch-Bucht "Bottom Bay"
- an der Südwestküste
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- Wellenumtoste Felsen in Archer Bay
- an der Nordwestküste
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- Eine Landschaft wie in Schottland
- in Ragged Point an der Ostküste
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Gegenüber den im Süden
liegenden Inseln St. Vincent und Grenada, die auf angenehme Art rückständig und
verschlafen auf uns wirkten, tauchen wir hier in eine ganz andere Welt ein - in eine Welt,
wo der Tourismus boomt, wo die grossen Kreuzfahrtschiffe in der eben begonnenen
Touristensaison regelmässig mit bis zu 3'000 Personen anlegen - vielfach mehrere pro Tag.
Die Infrastruktur ist sehr fortschrittlich; sie kann ohne weiteres mit Europa oder Amerika
gleichziehen. Wir finden alles, was sich jeder Besucher wünschen mag: Sicherheit,
traumhafte Strände, luxuriöse, taxfreie Einkaufsmöglichkeiten, Wassersport jeglicher
Art, Segeltörns, Bustouren zu Sehenswürdigkeiten - alles hervorragend organisiert, wenn
auch nicht gerade billig. Überhaupt: Barbados ist keine günstige Feriendestination.
Waren die Preise schon in St. Vincent und Grenada doppelt so hoch wie in Trinidad, so sind
sie hier mindestens dreimal höher, allen voran das Benzin. Aber auch für Gemüse und
Früchte muss man tief in die Tasche greifen; das Kilo kann ohne weiteres bis zu Fr.10
kosten. Internet-Cafés verlangen mindestens US$ 10 die Stunde - was sogar das Vierfache
gegenüber den vorhergehenden Inseln ausmacht. Auch Mahlzeiten in Restaurants sind sehr
teuer. Für uns spielt es glücklicherweise keine Rolle, denn wir führen ja unsere eigene
Küche mit. Wir finden es ohnehin weitaus am schönsten, an einem der vielen Strände mit
unserem kleinen Gaskocher das zu brutzeln, worauf wir gerade Lust verspüren. Und wenn
sich der Tage zu Ende neigt und die Sonne hinter dem Horizont in immer wieder neuen
Farbenprachten verschwindet, ziehen wir uns auf unseren sicheren Schlafplatz beim
Toyota-Konzessionär zurück, wo uns tagsüber ein Arbeitsplatz mit Internetanschluss zur
Verfügung steht. Zudem ist die Lage für uns perfekt, denn zu Fuss sind wir nur noch
einen Katzensprung vom attraktiven Stadtzentrum von Bridgetown entfernt. Es sind alles
Annehmlichkeiten, die uns das Leben vereinfachen und verschönern. So haben wir denn auch
nichts dagegen, dass man uns eines (sehr) frühen morgens mit unserem LandCruiser in der
Fernseh-Morgenschau erwartet und dass uns Zeitungen, Radio und TV interviewen. Das hat zur
Folge, dass wir dadurch wiederum viele nette Menschen kennenlernen, die uns zum Essen
einladen, eine Waschmaschine anbieten oder mit denen wir einfach interessante gemeinsame
Stunden erleben dürfen.
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- Weisse Seeigel, auch See-Eier genannt, gelten in Barbados als Delikatesse
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- Einsamer, wilder Campingplatz
- an der Atlantikküste
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- Das Surfer-Paradies Bathsheba
- an der Atlantikküste
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Strände gibt es hier fast wie
"Sand am Meer", und sie sind wirklich traumhaft schön. Der Sand ist weiss und
puderfein, das Meer kristallklar, das von Türkis, Grün bis Dunkelblau in allen
Farbvariationen leuchtet. Zu unseren Lieblingsstränden werden Batts Rock Beach, Fitts
Beach und Miami Beach, nicht nur der kostenlosen Picknicktische, Umziehkabinen und
sauberen WC's und Duschen wegen, sondern vor allem, weil wir unser Auto direkt unter den
Schatten der Bäume stellen können. Und Sonnenschutz brauchen wir, denn wir stehen kurz
vor der Regenzeit und es ist unheimlich heiss und schwül. Übrigens ist die ganze
Karibikküste mit wenigen Unterbrüchen ein einziges, breites Band an Stränden. Rund um
Bridgetown ist es noch sehr touristisiert und bevölkert. Gegen Norden wird es dann
zunehmend wilder und einsamer. Als wir zu unserer ersten Entdeckungsfahrt dieser
Korallengestein-Insel losziehen, zieht uns vieles in seinen Bann. Erst mal die einfachen
Fertigholzhäuser, die in erfrischend bunten Farben zwischen den modernen Bauten immer mal
wieder hervor stechen und Überbleibsel der ersten Siedler sind. Sie werden "Chattle
Houses" genannt, stehen auf Steinfundamenten, sind mobil und waren damals für die
Arbeiter, die kein Land erwerben durften, die beste Lösung, um sich zur Bearbeitung der
Zuckerrohrfeldern immer wieder zu verschieben. Das wohltuend satte Grün der
Zuckerrohrfelder dominiert dann auch das Landschaftsbild auf vielen Kilometern. Und wenn
ab und zu noch ein alter Steinturm einer ehemaligen Verarbeitungsfabrik das Feld
schmückt, fällt es uns nicht schwer, uns in die damalige Zeit zurückzuversetzen.
Zuckerexport gilt in Barbados neben dem auch selbst hergestellten Rum nach wie vor als
wichtige Einnahmequelle. Die Insel ist relativ flach, durchbrochen von einigen Hügeln und
dem 336 Meter hohen Mt. Hillaby als höchsten Punkt, wo noch tropische Vegetation wächst,
die uns wieder an Grenada erinnert. Grossblättrige Brotfruchtbäume ragen majestätisch
gegen den Himmel, dazwischen blühen Sträucher und Blumen in leuchtenden Farben. Dann,
wie aus heiterem Himmel, glauben wir in Schottland zu sein: Wir können es kaum glauben,
als wir die rauhe Felsenküste mit den saftigen Weiden, erblicken, wo Kühe und Schafe
grasen und dazwischen vereinzelte, gepflegte Weiler in ihrem makellosen Weiss das
friedliche Bild untermalen. Jetzt wissen wir, weshalb Barbados auch "Little England
of the Caribbean" und der Norden speziell "Schottischer Bezirk" genannt
wird.
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- Fischer beim Ausnehmen
- seines Fanges in der Foul Bay
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- Ein typischer Lebensmittelladen auf dem Land
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- Gespenstisch knorrige Stämme der Mahagoni-Allee bei Cherry Hill
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Wenn wir dachten, wie geplant
nach einem Monat die nächste Insel St. Lucia anlaufen zu können, so haben wir nicht mit
den Überraschungen gerechnet, welche die Karibik immer mal wieder bereit hält. Die
Passage haben wir beim Agenten bezahlt, die Zollpapiere zur Abreise liegen bereit. Doch
als wir uns erkundigen, um welche Zeit wir die "MV Admiral Bay", die uns schon
von St. Vincent nach Barbados brachte, borden können, lässt uns der Kapitän ausrichten,
er hätte leider mehr Ladung gekriegt als erwartet, und für unseren LandCruiser sei nun
leider kein Platz mehr vorhanden. Die nächste Möglichkeit biete sich in zwei Wochen!
Zwei Wochen später heisst es jedoch dann, dass das Boot diesmal nicht wie üblich nach
der Hauptstadt Castries in St. Lucia fahren werde, sondern nach Soufrière im Süden, und
dort können wir aus Zollgründen nicht an Land gehen. Also vertröstet man uns nochmals
auf weitere zwei Wochen! So kommt es, dass wir unser 19-jähriges Reisejubiläum noch hier
auf Barbados feiern dürfen. Genau an diesem Tag entdecken wir beim Schnuppern in der
Buchabteilung des mehrstöckigen Cave Shepard Warenhauses, dass wir im Guinness Buch der
Rekorde 2004 erstmals mit einer Foto vertreten sind. Was für ein wunderbarer Zufall,
welcher natürlich entsprechend gefeiert werden muss!
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- St. Nicholas Abbey wurde im Jahre
- 1658 als Plantation-House gebaut
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- Ländlicher Charme:
- Trocknen von Maiskolben
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- Restaurierte Morgan Lewis Zuckerrohrmühle
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Durch all diese Verzögerungen
sind wir am 1. November 2003 immer noch in Barbados. An diesem Tag hat sich Bridgetown in
eine Märchenwelt verwandelt. Tausende von blauen und gelben Lämpchen - die Hauptfarben
der Landesflagge - verzaubern die Hauptstadt. Denn am 30. November 1966 wurde Barbados in
die Unabhängigkeit entlassen, Grund genug für die lebensfreudigen "Bajans",
die Festlichkeiten schon am ersten des Monats mit dem "Illumination Day"
einzuläuten. Auf der Tribüne vor dem schmucken Regierungsgebäude mit den zwei hohen
Türmen treten nun täglich Theater-, Tanz- und Sängergruppen vor einem voll bepackten
Publikum auf und reissen auch uns mit ihrer Lebensfreude mit. Es herrscht eine richtige
Jahrmarktstimmung. Rundherum liegt verlockender Geruch von exotischen Gerichten in der
Luft und kleine Verkaufstische bieten alle Arten von Waren an. Wir können uns keinen
schöneren Abschied von Barbados denken. Als wir am 25. November auf dem Gelände der
Nassco zum letzten Mal frühstücken und von unserer gurrenden Taube Abschied nehmen, die
jeden Morgen auf Brotkrumen wartete, haben wir wieder einmal einen grossen Kloss im Hals.
Es war eine unbeschwerte, sehr schöne Zeit auf dieser herrlichen Insel mit den
warmherzigen Menschen.
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- Karibik pur!
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- Auf unserem Bananenboot
- "MV Admiral Bay"
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- Eine zauberhafte Abendstimmung
- an der Miami Beach
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Check den detaillierten Führer:
"100
best things to do in Barbados" |
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- Zeitungsartikel über uns in Barbados:
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