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- Bilder des zweiten Teils unserer Taiwan-Reise
- (Taitung Southern Cross-Island Highway Siraya National
Scenic Area (Zengwun Reservoir)
- Alishan NSA Sun Moon Lake NSA Taroko National Park
Suao-Hualien Highway Taipei)
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- Teil 1: Kaohsiung
Kenting Taitung
- Teil 3: Taipei
Northeast Taiwan Northern Cross-Island Hwy. Taroko East Coast
Taitung Kaohsiung
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- Taiwan-Karte
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- Karte aus Fernost
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letzte
Foto: 11.11.07
- klicken Sie auf ein Bild, um es grösser zu sehen
- die farbigen Bildnummern korrespondieren mit der Karte des
obenstehenden gleichfarbigen Links
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Den Drachen findet man oft auf
- Tempeldächern. Er ist das Symbol
- für Stärke, Weisheit und Glück
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Wir können uns an der wunder-
- baren Architektur der chinesischen
- Tempel kaum satt sehen. Hier
- nördlich von Taitung an der Ostküste
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Die Wände dieses Meerestempels
- an der Ostküste bei Taitung sind mit
- imposanten Szenen der chinesischen
- Mythologie dekoriert
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- Ein sonnendurchfluteter Morgen weckt uns und treibt uns an unserem Abschiedstag von der
Bethlehem Mission in Taitung schon früh aus den Federn. Nach fünf erholsamen Tagen bei
den herzlichen und gastfreundlichen Missionaren tauschen wir unser helles Gästezimmer mit
eigenem Bad wieder mit unserem einfachen Campingbett im Auto. Es geht nordwärts, als
erstes an die wilde, vom Meer umtoste Küste. Das ewige Spiel von Wind und Wellen hat dort
in Xiaoyeliu oder auch Little Wild Willow genannt Steine und
Korallen geschliffen, gespalten und durchlöchert und sie zu skurrilen Gebilden geformt.
Dann rufen die Berge. In Donghe zweigen wir ins Landesinnere ab. Auf nie endenden Kurven
überqueren wir erst die Coastal Mountains die Küstenberge und schwenken
dann auf den Southern Cross-Island Highway, der sich als schmales Band zur Passhöhe empor
windet. Er entpuppt sich als sehr wenig befahren, sehr wild und wunderschön: Vor uns
öffnen sich grossartige Ausblicke in tiefe Schluchten, auf tief bewaldete Berge,
sprudelnde Bergbäche und rauschende Wasserfälle. Auf 2'000m Höhe tauchen die ersten
majestätischen Zedern auf, und auf 2'722m erreichen wir die Passhöhe. Der kurze, 600m
lange Guanshan Yakou-Tunnel bringt uns auf die Westseite der Central Mountain Kette. Was
für ein herrlicher Anblick: Ein wunderbares Nebelmeer liegt vor uns, mit Zedern und
Bergspitzen, die es überragen. Das Licht ist fantastisch und wir kommen in einen
richtigen Fotografierrausch. Einzig der eisige Wind, der uns um die Ohren pfeift, und die
bittere Kälte, die schon bald bis zu unseren Knochen dringt, vertreiben uns rasch wieder,
denn auf winterliche Temperaturen sind wir nicht eingestellt.
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In Siaoyeliu (Little Wild Willows)
- im Norden von Taitung haben Wind
- und Wellen Steine und Korallen
- geschliffen, gespalten und durchlöchert
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Eine friedliche Landschaft
- begleitet uns auf der Strecke zum
- Southern Cross-Island Highway
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Die roten geschwungenen
- Dächer eines chinesischen
- Tempels stechen aus einem
- erntereifen Reisfeld hervor
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- Schon bald bringt uns die schmale, kurvige Bergstrasse langsam, aber stetig wieder
talwärts und irgendwann auch unter die Nebeldecke, wo es dringend heisst, einen
Übernachtungsplatz zu finden. Es ist erst 18Uhr, aber bereits stockfinster, als wir vor
an Meishan gegenüber einem kleinen Aussichtspunkt endlich ein betoniertes Strässchen
entdecken, das zu einer kleinen Anhöhe führt. Dort können wir gut stehen. Ein einziges
Licht flackert weit unten im Tal, sonst ist um uns pechschwarze Nacht, bis der Mond hinter
den Bergen aufsteigt. Wir sind jetzt auf 1'300m Höhe gesunken, und es ist noch relativ
mild. Das grosse Frieren kommt aber trotzdem noch, wenn auch erst später in der Nacht,
und unsere schweren Schlafsäcke sind noch immer in einer Aluminium-Kiste auf dem Dach
verstaut! Irgendwann weckt uns ein kleiner Laster, der auch noch hochgefahren kommt und
offensichtlich einen Nachtplatz sucht. Gottlob verschwindet er aber so schnell wieder, wie
er gekommen ist. Trotzdem finden wir nachher lange keinen Schlaf mehr.
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Ein Bergfluss schlängelt sich
- durch eine wilde Schlucht des
- zentralen Bergmassivs
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Die Bergstrasse des Southern
- Cross-Island Highways entpuppt
- sich als wild, wenig befahren
- und wunderschön
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Auf 2722m dem höchsten Punkt
- des Southern Cross Island Highways -
- empfängt uns auf der Westseite ein
- eindrucksvolles Nebelmeer
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- Über Meishan und die Nanhua- und Zengwun-Stauseen hinweg folgen wir am nächsten Tag
engen Tälern mit teilweise sorgfältig bepflanzten Teeplantagen an den steilen
Berghängen, die zur Alishan National Scenic Area führen, welche in Taiwan als eine der
meistbesuchten Regionen gilt. Es ist Mittag, als wir sie erreichen. Als wir nach dem
Eintritt zum Park, wo wir als Pensionierte nur NT$10 anstatt NT$150 (=3.25)
pro Person bezahlen, auf den überfüllten Parkplatz (kostet noch NT$100 zusätzlich) mit
Hotels, Läden und Verkaufsständen rollen, merken wir schon bald, dass dies nicht genau
unser Ort ist, den wir suchen. Rummel dieser Art mochten wir noch nie
sonderlich. Es stellt sich dann noch heraus, dass heute die Bergschmalspurbahn die
Hauptattraktion die in der Chiayi-Station auf 30m Höhe beginnt und sich durch 50
Tunnels und 77 Brücken durch tropische Vegetation zur Bergstation auf 2'274m windet,
nicht verkehrt. Trotzdem sind unglaubliche Massen von Besuchern hier. Entweder sind sie
zum Wandern oder des Sonnenaufgangs wegen gekommen, der hier mit seinem Wolkenmeer als
besonders spektakulär propagiert wird. Wie wird es hier wohl Mitte März aussehen, wenn
die vielen Kirschbäume in voller Blüte sind, wenn täglich bis zu 10'000 Touristen
erwartet werden? Einfach unvorstellbar!
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Vor Meishan übernachten wir auf
- 1300m Höhe, umgeben von Bergen
- und Wiesen blauer und weisser Blumen:. Stimmung bei Sonnenaufgang
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Schwarze Raben leisten
- uns beim Frühstück Gesellschaft
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Auf dem Weg zur Alishan
- National Scenic Area kommen wir an
- sorgfältig bepflanzten Teeplantagen vorbei
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- Da Sonnenaufgänge aber seit eh und je nicht zu unseren Prioritäten
gehören, ziehen wir Mitte Nachmittag bereits wieder weiter, unserem neuen Ziel entgegen
dem Sun & Moon Lake, Taiwans idyllischstem und romantischstem See,
wie er in allen Touristenbroschüren beschrieben wird. Eingebettet in eine Berglandschaft,
strahlt er tiefe Ruhe aus und kommt dieser Beschreibung auch recht nahe. Etwas störend
finden wir allerdings die Hochbauten und touristischen Bootsanlagen. Mehr als der See
selber, der zwar sehr schön gelegen ist, haben es uns jedoch die Tsen Pagoda und der
Wenwu Miao Tempel angetan. Schon die Einsamkeit beim Aufstieg zur Pagode durch
Dschungel-Vegetation mit riesigen Elefantenohr-Blättern, Farnbäumen und dem
erfrischenden Vogelgezwitscher ist herrlich. Als jedoch die majestätische Pagode
plötzlich vor uns steht und in ihrer vollen Pracht in einen stahlblauen Himmel ragt, sind
wir einfach hingerissen. Sie wurde 1971 von Chiang Kai-Shek zu Ehren seiner Mutter gebaut.
Wir kraxeln die vielen Steintreppen hoch, um von oben auch noch die weit schweifende Sicht
auf den mystischen See auszukosten. Auf dem Rückweg zum Parkplatz lassen wir uns dazu
verleiten, an einem der dortigen geschäftigen Verkaufsstände eine gebratene Peking Ente
für NT$130 zu kaufen, was sich als wahrer Glückstreffer erweist, nicht für uns, aber
für den streunenden weissen Parkplatzhund, der uns beim Essen Gesellschaft leistet. Er
kriegt nämlich den grössten Brocken davon ab. Sie ist extrem zäh und faserig und für
uns praktisch ungeniessbar.
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Bei Jiasian (Highway 20) sticht uns
- dieser moderne Tempel hoch auf dem
- Hügel mit seinen goldenen Drachen ins
- Auge, genannt Holy Glory Tempel
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..... sein unwahrscheinlicher
- Prunk und Glanz beginnt schon
- bei dessen Eingangstor
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Die drei wichtigsten Hausgötter
- der Chinesen dekorieren oft ein Tempel-
- dach (von links nach rechts): Fu ist der
- Gott des Wohlstandes und des Glücks.
- Lu des Ansehens und Überflusses,
- Shou der Gesundheit und langen Lebens
- (Tempel in der Nähe von Jhongpu)
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- Obschon wir inzwischen schon viele der einzigartigen taiwanesischen Tempel bestaunt
haben, sind wir vom Wenwu Miao Tempel, der in drei steigenden Etagen in die grünen Hügel
gebaut ist und von zwei riesigen Steinlöwen bewacht wird, wiederum sehr beeindruckt. Die
Architektur und das unglaubliche Schnitzwerk des Hauptaltars und der Dachkuppel, in rot
und gold gehalten, sind in ihren Details einfach wunderschön. Die Quelle dieser
prachtvollen Kunstwerke scheint in Taiwan unversiegbar zu sein. Ob Drachen das
Symbol für Stärke, Weisheit und Glück oder kolossale Buddha-Statuen, sie winken
überall. So auch in Puli, wo wir durch Feldwege bei der grössten bronzenen Buddha-Statue
der Welt landen. Am Rande des üppig grünen Dschungels gelegen, sitzt sie auf einem
goldenen Thron. Sie ist 50m hoch, und allein ihr Kopf misst schon 13.7m.
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Das leuchtende Grün der
- Farnbäume sticht überall aus
- dem Urwaldgrün hervor
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Die Konzentration an
- rauschenden grossen und kleinen
- Wasserfällen ist unglaublich
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Leuchtende gelbe Farbtupfer
- im satten Grün
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- Nach so viel exotischer Pracht sind wir bereit, wieder etwas stillere Natur zu erleben.
So finden wir uns schon bald auf dem Central Cross-Island Highway auf dem Weg zum
grössten Naturwunder Taiwans zur Taroko Schlucht. Der Wettergott meint es gut mit
uns, zumindest bis zur 3'226m hohen Passhöhe in der Mt. Hehuan National Forest Recreation
Area. Wir freuen uns an den zahlreichen Ausblicken auf die zerklüfteten Täler mit den
sorgfältig bebauten Terrassenfeldern, die in verschiedenen Mustern an den Steilabhängen
kleben, und auf die hohen Berge mit den stetig vorbei segelnden dramatischen
Wolkengebilden, nachdem wir die touristisierten Bergdörfer mit ihren Chalets im
Schwarzwald-Stil einmal hinter uns gelassen haben. Wo immer wir bei einem Aussichtspunkt
anhalten, nehmen die Einheimischen reges Interesse an uns. Unser Wunderauto
wird ehrfurchtsvoll bestaunt, und jeder einzelne will dann mit uns dreien ein
Erinnerungsfoto schiessen. Können wir nein sagen, nachdem ihre Freude, uns zu
treffen, so offensichtlich ist? Die meisten haben uns von den Zeitungsartikeln her in
Erinnerung.
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Im Ort Chukou in der Alishan
- National Scenic Area finden wir eine weitere
- der vielen nostalgischen Hängebrücken
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Eine Serie imposanter Statuen zieren
- diesen exotischen Tempel in Chukou in
- der Alishan National Scenic Area
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- 78 Die
zur Verkäuferin guckende
- Ente war unser Mittagsmahl
- beim Sun Moon Lake
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- Beim Erreichen der Passhöhe beim Mt. Hehuan, ändert sich das Landschaftsbild
schlagartig: Die tropische Vegetation hört gänzlich auf, und wir sind nun von baumlosen,
tief grünen Hügeln umgeben, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Schottland erkennen
lassen. Auf der Ostseite tauchen wir dann in dichten Nebel ein, der uns während der
folgenden dreistündigen langsamen Talfahrt nicht mehr verlässt. Abgesehen von der
schlechten Sicht erschweren auch die vielen Baustellen das Vorwärtskommen: Wegen der
steilen Hänge und der häufigen Erdrutsche sind Strassenbautrupps in Taiwan praktisch
immer irgendwo im Einsatz. Es ist sehr eindrücklich, wie die Taiwan-Regierung mit allen
Mitteln überall versucht, den Verkehr am laufen zu halten egal was auch passierte.
Vieles der spektakulären Natur bekommen wir leider nur schemenhaft zu sehen, vielleicht
mal einen Schnellblick in die 1'000m tiefe Schlucht mit ihren weissen Marmorfelsen, auf
einen Wasserfall, der durch die steile Felswand in die Tiefe rauscht, oder auf das
schlängelnde Band des Liwu Flusses. Obwohl es erst Mitte Nachmittag ist, machen wir
Schluss und stellen uns auf den offiziellen freien Autocamping vor an Tiansiang
einem Parkplatz mit Dusche und WC am Rande der imposanten Schlucht. Ausser uns hat nur
noch ein mittelalterliches Paar aus Kaohsiung ein improvisiertes Camp mit ihrem
Personenwagen und einer Plane errichtet. Wir erklären ihnen unser rollendes
Haus bevor uns die feuchte Kälte ins Auto zwingt.
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Wir geniessen die tiefe Ruhe
- des Sun Moon Sees von
- der Tsen Pagoda aus
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Die Tsen Pagode, die über
- dem Sun Moon Lake wacht, wurde
- 1971 von Chiang Kai-Shek zu
- Ehren seiner Mutter gebaut
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Der Wenwu Miao Taoist-Tempel,
- der beim Sun Moon See in drei steigenden
- Etagen in die Hügel gebaut ist, ist ein
- weiteres Prachtstück Taiwans
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- Das erste Tageslicht treibt uns bei bewölktem Himmel aus den Federn. Herrliche Ruhe
umgibt uns, als wir frühstücken. Nur die schwarzen Raben, die über unseren Köpfen
kreisen, machen sich mit ihrem rauen Gekrächze bemerkbar. Wenige Kilometer später, in
Tiansiang, sind wir wieder vom altbekannten Rummelplatz umgeben, der sich uns
in allen Touristendestinationen immer wieder bietet: Es wimmelt von Bussen, die gestern
abend ihre Fracht vor den teuren Hotels entladen haben. Vorwiegend sind es Grossväter und
Grossmütter, die überall in Horden herumschwärmen. Dabei geht leider auch etwas von der
Mystik verloren, welche die romantische Brücke, die verspielten Pavillons und die Pagode
umgeben, die auf einem Hügel thront. Anderseits staunen wir am beinah leidenschaftlichen
Interesse der Lokalbevölkerung an den Sehenswürdigkeiten ihres eigenen Landes. Das
spektakulärste Panorama der Taroko Schlucht erleben wir etwas weiter talwärts zu Fuss,
beim Tunnel der neun Kehren, der 1.9km durch vertikale, 1'000m hohe Felswände
direkt der engen Schlucht entlang führt, mal durch ein Stück Tunnel, meistens aber
einspurig unter überhängenden Cliffs, wo immer wieder Schilder vor der Gefahr des
Steinschlags warnen. Erst sein den frühen 90-er Jahren wird der Strassenverkehr durch ein
Umgehungs-Tunnel geleitet. Die Sicht ist überall beeindruckend: Gewaltige, weisse
Marmorbrocken glänzen im Bachbett des Liwi Flusses, senkrechte Felsen türmen sich
beiderseits, Wasserfälle suchen sich Wege von hoch oben durch das tiefe Urwaldgrün
eine spektakuläre Kulisse. Den zweitspektakulärsten Ausblick erfahren wir kurz
darnach beim Eternal Spring Shrine (Ewiger Frühling Tempel), der in die
steile Felswand am Ufer des Flusses gebaut ist. Es ist ein Ehrendenkmal für die 272
Arbeiter, die beim Bau des Central Cross-Island Highways ihr Leben verloren.
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Der überschwenglich ausgearbeitete
- Hauptaltar des Wenwu Miao
- Taoist-Tempels ist ein
- unglaubliches Kunstwerk
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Nur schon der Kopf des
- grössten sitzenden Buddhas aus
- Bronze in der Welt ist 13.7m hoch
- und befindet sich ausserhalb von Puli
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Die auf einem golden leuchtenden
- Thron sitzende 50m hohe Buddha
- Statue ausserhalb von Puli gilt als
- die grösste bronzene der Welt .....
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- Dann hat uns die Ostküste wieder, die für ihre wilde Schönheit bekannt ist. Das
Wetter verschlechtert sich zusehend, es wird dunkler und nebliger und dann beginnt es zu
nieseln und schlussendlich zu regnen. Ein Trost bleibt uns wenigstens noch: In ein paar
Wochen werden wir diese Strecke nochmals befahren, wenn es für die Verschiffung unseres
Autos zurück ins südwestliche Taiwan nach Kaohsiung geht.
Was wir nun aber im Moment dringend brauchen, ist ein befestigter Nachtplatz, was sich
heute als sehr schwierig erweist: Auf der einen Seite ist das Meer, auf der anderen sind
die Felsabhänge. Als wir bei strömendem Regen im vor Taifunen geschützten Hafen von
Nanfang-ao vorbeifahren und es bereits eindunkelt, versuchen wir es in einer kleinen
Seitenstrasse, wo wir einen fast leeren Parkplatz ausmachen, der zu einem Stundenhotel
gehört. Es herrscht wenig Betrieb, und wir beschliessen zu bleiben. Neugierdehalber
fragen wir noch nach dem Zimmerpreis: NT$1'280, was etwa 28 entspricht. Ausser dem
Gebell streunender Hunde verläuft die Nacht erstaunlich ruhig. Um 5 Uhr sind wir wach. Es
hat aufgehört zu regnen, so dass wir rasch aufstehen und umräumen. Frühstücken müssen
wir bereits wieder im Auto der Himmel öffnet seine Schleusen erneut. Wir verweilen
dann noch ein Weilchen im interessanten Fischerdörfchen mit den pittoresken Boten in der
Hoffnung auf Wetterbesserung. Aber es soll nicht sein. Deshalb sparen wir uns die zwar
schönere Fahrt über die Berge nach Taipeh, und nehmen anstelle die schnelle Autobahn,
die durch einige moderne lange Tunnels führt. Der längste, der Hsuehshan-Tunnel,
beträgt 12.9km, ist also nur 4km kürzer als der Schweizer Gotthard-Tunnel mit seinen
16.9km, jedoch durchwegs 4-spurig!
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..... Sie blickt über dieses
- ruhige ländliche Gebiet
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Der Papaya-Baum in der Nähe
- des Chung Tai Chan Tempels
- ausserhalb Puli biegt sich vom
- Gewicht seiner schweren Früchte
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Tiefes Urwaldgrün findet man
- in Taiwan überraschend im Überfluss
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- Es ist düster, alles wirkt grau-in-grau, als wir uns in den starken Verkehr der
Hauptstadt Taipeh mit den Massen von Mopedfahrern einreihen. Aber es ist gut organisiert;
der Verkehr fliesst auf drei Etagen. Der zweite Stock mit sehr wenigen Ausfahrten ist nur
für den Transitverkehr; vom ersten Stock zweigen ab und zu Ausfahrtsstrassen in die Stadt
ab; die ebenerdigen Verbindungen dienen als Zubringer. Wir fahren auf der obersten Spur,
weil man von dort eine herrliche Rundsicht auf die Riesenstadt geniesst. Das berühmte
Grand Hotel in seinem palastartigen chinesischen Baustil, das auf einem Hügel thront,
winkt in seinem unwiderstehlichen Glanz. Mit Spannung und Neugier betreten wir die
Empfangshalle, die uns mit ihren rotgoldenen chinesischen Lampen und all dem
wunderschönen fernöstlichen Dekor sofort gefangen nimmt. Es ist eine betörende Welt in
sich. Und diese dürfen wir nun zwei Tage lang geniessen, auf Einladung des
Touristenministeriums. Wir beziehen unser Zimmer, Nr. 608, wo das Deckendekor allein schon
einzigartig ist. Noch einzigartiger ist aber das herrliche Panorama über die ganze Stadt.
Aber es ist nicht alles Gold was glänzt: Während in den Billigunterkünften viele Extras
gratis sind, werden in solchen Luxushotels dieselben Dienstleistungen teilweise zu recht
hohen Preisen zusätzlich verrechnet z.B. das Internet, welches ohne weiteres die
Kosten einer Backpacker-Nacht übersteigen kann. Derweil sich Emil mit dem Computer
beschäftigt, nehme ich ein duftendes Schaumbad, pflege mich mit all den Cremen und
Wässerchen und benutze die blendend weissen, flauschigen Frotteetücher, die es in einem
solchen Hotel eben gibt. Dann verfolgen wir auf der Breitleinwand die CNN-Nachrichten, die
gerade melden, dass Präsident Musharraf in Pakistan den Ausnahme-Zustand verhängt hat
und eine Provinz in Mexiko unter Wasser steht. Am Abend sitzen wir auf unserer Terrasse,
wo die vielen Lichter der Stadt den Himmel erleuchten, bevor wir uns auf dem riesigen Bett
ausstrecken, das mindestens fünf Personen Platz bietet.
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Dichte, unberührte Wälder
- sind erstaunlich häufig im Bergland
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Die Natur produziert
- wunderbare Früchte und Samen
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Das Gezwitscher des "Formosa-
- Bülbül" begleitet uns auf unserer
- Tour durch die Insel immer wieder
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- Das Frühstücksbüffet am nächsten Morgen lässt hingegen keinen einzigen Wunsch
offen. Sogar den heissgeliebten Käse gibt es für Emil, und frischer Bohnenkaffee direkt
von der Maschine. Bei einer uns anschliessend offerierten persönlichen Hotelbesichtigung
erfahren wir, dass das Grand Hotel das einzige Hotel der Welt im traditionellen
chinesischen Baustil ist und im Auftrag der Gattin des Herrschers Chiang Kai-shek gebaut
wurde. Wir werden durch die verschiedenen Räume geführt, auch durch den grossen Bankett
Raum, der für 700 Personen konzipiert ist und wo schon viele Staatsoberhäupter und
illustre Gesellschaft dinierten. Beeindruckend ist, dass zum Hotel auch noch ein
spezieller Fluchttunnel gehört. Ob er je benutzt werden musste und von wem, konnten wir
unserer sonst gesprächigen jungen Führerin nicht entlocken! David von der DPA, der
Deutschen Depeschenagentur, wartet bei unserer Rückkehr bereits auf uns. Er möchte uns
interviewen und natürlich auch ein Foto mit unserem LandCruiser und uns vor dem Hotel
knipsen. Die Fotosession zieht sich dann etwas länger dahin, weil der ganze
Hotelparkplatz mit Tourbussen belegt ist. Offenbar schliessen viele Touren auch eine
Luxusnacht in diesem speziellen Hotel ein. Deren Chauffeure fahren nun einzeln vor, um
ihre Schäflein einsteigen zu lassen. Doch irgendwann ist auch dieser Zauber vorbei, und
David hat sein Bild im Kasten. Als er sich von uns verabschiedet, schenkt er uns zwei
Stück Torte, die er im Hotelcafe noch extra für uns gekauft hat. In unseren rund 170
geführten Interviews in den vergangenen 22 Reisejahren haben wir bis jetzt eine solch
nette Geste nicht allzu oft erlebt. Aber das ist eben Taiwan!
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Der gepflegte Garten des Chung
- Tai Chan Klosters ausserhalb von Puli ist
- bestückt mit erleuchtenden Buddha Statuen
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Der massive 150m hohe
- Chung Tai Chan Tempel sitzt auf
- einem Hügel ausserhalb von Puli
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Ein kleiner Bergsee umgeben von
- Wäldern auf dem Weg zum Central-
- Cross Island Highway strahlt Ruhe aus
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- Nie hätten wir aber im Traum gedacht, dass sein Artikel so breitflächig Anklang
findet: So hat ihn u.a. auch die bekannteste italienische Tageszeitung, die Corriere della Sera
übernommen, was auf unserer Webseite Rekordzahlen bewirkte: 13'407 Besucher und 787'456
Anklicke an einem einzigen Tag. Zudem erhielten wir viele enthusiastische Emails, die uns
teils sehr rührten und uns einmal mehr zeigten, dass wir ein Lebensziel verwirklichen
dürfen, wovon viele Menschen träumen. Ihr seid die Helden meines Lebens,
oder Ich finde keine Worte, um Euch meine Bewunderung auszusprechen, oder die
Worte des 19-jährigen Collins: Ihr seid eine unendliche Inspiration für eine ganze
Generation schöner kann man es kaum ausdrücken. Später fanden wir im
Internet den DPA-, sowie andere Presseartikel über uns in etwa 200 chinesischen
Festlandzeitungen sogar Xinhua
sowie in Dutzenden von anderen asiatischen, amerikanischen und europäischen
Zeitschriften veröffentlicht (einer schreibt es dem anderen ab).
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- 94
Beim Überqueren des 3226m hohen
- Passes des Central Cross-Island Highways
- erleben wir ein wunderschönes Panorama über
- das Tal mit seinen bebauten Terrassenfeldern
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- 95
Die in steile Bergabhänge
- eingebetteten Anpflanzungen und
- Dörfer ergeben einzigartige Muster
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- 96
Dramatische Wolkenbildungen
- segeln über die hohen Gipfel der
- Northern Mountain Range
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- Am Mittag des 4. November machen wir uns auf den Weg zum Taipeh Wasserpark (Taipeis
Museum of Drinking Water) zur Feier des 25-jährigen Bestehens des Schweizer Handelsbüros
(TOSI) in Taiwan das einem Konsulat gleichgestellt ist. Die Herren Feer und Fitze
haben uns schon seit längerem zu diesem speziellen Anlass eingeladen. Ein kleines Stück
Heimat erwartet uns gleich, als wir auf dem Festplatz erscheinen: Ein Schweizer
Bernhardiner Sennenhund blickt uns mit seinen treuen Augen an und lässt sich geduldig
fotografieren; auf einem grossen Poster leuchtet uns unser Berg, das bekannte
und berühmte Matterhorn, entgegen, und es ist auch kein Geheimnis, dass das Alphorn uns
an diesem Nachmittag auch noch nostalgische Erinnerungen wach rufen wird. Obschon der Tag
kühl und windig ist, füllen sich die Reihen der Bänke ganz schnell mit einheimischen
Familien und Schweizern, die hier in Taiwan tätig sind. Wir dürfen einen Ehrenplatz in
der vordersten Sitzreihe einnehmen, als Herr Feer die Feier mit seiner
Begrüssungsansprache einläutet, gefolgt von traditionellen Tänzen einer
Ureinwohner-Gruppe des Ami-Stammes. Sehr gespannt sind wir auf die eigentliche
Hauptattraktion: Die dreiköpfige Schweizer Band Eliana Burki und ihr Alphorn.
Und sie enttäuscht uns nicht! Eliana Burki, 24 Jahre jung und attraktiv, fesselt das
Publikum sofort mit ihrem breitgefächerten Programm: Sie entlockt ihrem Alphorn Jazz,
Blues und Heartbeat und erreicht damit die Herzen aller Anwesenden im Nu.
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- 97
Auf der 3226m hohen Passhöhe
- beim Mt. Hehuan in der Northern
- Mountain Range hört die Vegetation auf
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- 98
Der Liwu River bahnt sich einen
- Weg durch die Berge und schlängelt
- sich durch die weissen Marmorfelsen
- der 1000m tiefen Taroko Schlucht
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- 99 Das
von bewaldeten Bergen umgebene
- Tiansiang in der Taroko Gorge mutet mit
- seiner Brücke, den Pavillons und der
- Berg-Pagode mystisch an
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- In der Pause ist aber auch unser LandCruiser ein kleiner Star. Er wird vor allem von
Auslandschweizern, aber auch von Einheimischen, bewundert, gelobt und betastet, während
wir geduldig all deren unversiegbare Fragen beantworten. Für Erika, die Journalistin der China Post, ist es nicht
ganz einfach, zwischendurch auch noch zu ihrem gewünschten Interview zu kommen. Die
Gespräche ziehen sich noch weit nach der Pause und praktisch bis zum Ende des
Unterhaltungsprogramms dahin. Dann gehören aber auch wir zu den Glücklichen, die
Raclette und Bratwürste, beides Schweizer Spezialitäten, geniessen dürfen, die unsere
Landsleute dort an den Ständen verkaufen. Wir werden so richtig verwöhnt, sind ihre
Gäste und denken auch noch viele Tage später daran zurück, während wir vom würzigen
Käse verzehren, der uns noch als Abschiedsgeschenk mit auf den Weg gegeben wurde. Vier
Tage später finden wir uns erneut bei einer Käsespezialität, diesmal bei Käsekuchen,
der auf dem reichhaltigen Büffet unser absoluter Favorit ist. Herr Feer von unserem
Handelsbüros hat uns zum Mittagessen eingeladen. Mit dabei ist auch Herr Konsul Sieber
aus Hong Kong, der den hiesigen Herrn Fitze für ein paar
Tage vertritt. Die Stimmung ist herzlich und locker, und lustige Geschichten aus ihren
Laufbahnen machen die Runde und sorgen für angeregte Unterhaltung bis weit in den
Nachmittag hinein. Einmal mehr fühlen wir uns privilegiert über soviel Aufmerksamkeit
eines unserer Konsulate. Und Herr Sieber hat uns bereits für Hong Kong, unsere nächste
Destination, eingeladen.
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- 100
Der 1.9km lange Tunnel der
- neun Kehren durch vertikale Felswände
- offenbart spektakuläre Panoramen
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- 101
Der Eternal Spring Shrine (Ewiger
- Frühling Tempel) wurde zu Ehren der 272
- Bauarbeiter erstellt, die beim Bau des Central
- Cross-Island Highway ihr Leben verloren
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- 102
Die vielen Fischerboote, die im
- vor Taifunen geschützten Hafen von
- Nanfang-ao an der Ostküste ankern,
- sind ein farbenfroher Anblick
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- Unsere Welle des Verwöhnt werdens nimmt noch immer kein Ende: Pünktlich um
12.30 Uhr parkieren wir an einem andern Tag vor dem traditionellen Dian Shui
Lou-Restaurant. Kaum steigen wir aus, werden wir schon offiziell von einer
Viererdelegation in dunklen Anzügen und Krawatten und klickenden Kameras begrüsst: Von
den Herren Steven T.Y. Kuo Su, stellvertretender Generaldirektor des Taipeh Touristen
Bureau, das uns heute zum Mittagessen eingeladen hat, seinen Mitarbeitern Trust Lin und
James Wang, sowie Chen Chin-Yi , dem Inhaber des Dian Shui Lou Restaurants.
Vom ersten Augenblick an werden wir betreut wie die Fürsten, und wir erleben eine
wunderbare Überraschung nach der anderen. In einem privaten Raum, an einem runden Tisch,
ist für uns sechs festlich gedeckt, und auf der Menükarte, wo bereits unsere
Empfangsphoto steckt, die vor nur wenigen Minuten mit einer Polaroid-Kamera geschossen
wurde, sind 18 Gänge sowohl auf Chinesisch wie auch auf Englisch gedruckt! Hoffentlich
streikt mein kleiner Magen nicht plötzlich, geht es mir durch den Kopf!
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- Regen und Wolken verdunkeln die Sicht entlang der wilden und spektakulären
Ostküste
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- Aber es klappt. Allein schon die Präsentation jedes einzelnen Gerichts der insgesamt 18
ist eine Freude und eine Augenweide für sich. Bei Tea smoked frog leg und
steamed baby yellow croaker sind wir zwar etwas skeptisch doch auch das
schmeckt uns überraschend gut. Lediglich, als dann ein ganzer Fisch, noch mit Kopf,
aufgetischt wird, schaue ich verstohlen zu Emil. Denn, nebst Kartoffelstock, ist Fisch
etwas, womit man ihn am schnellsten vertreiben kann. Aber er isst ihn tapfer. Habe ich es
anders von ihm erwartet? Nach zweieinhalb Stunden haben wir uns durch die vielen Gänge
gegessen und die Tischrunde wird aufgehoben. Wir werden in den 1. Stock zur traditionellen
Teezeremonie geleitet, wo uns Miss Beauty, wie die attraktive Lady aus Korea genannt wird, uns in die vielen taiwanesischen
Teearten und deren Zubereitung einweiht. Hell begeistert sind wir von der runden,
baumnussgrossen Teekugel, die, in einem Glas mit heissem Wasser übergossen, sich zu einer
wunderschönen bunten Blume entfaltet einfach genial.
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Eine Gruppe Ureinwohner des
- Ami-Stammes führt anlässlich der Feier des
- 25. Bestehens der TOSI des Schweizer
- Handelsbüros in Taiwan Tänze in
- Taipeis Museum of Drinking Water auf
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Ein nostalgischer Anblick:
- Ein Schweizer Bernhardiner-Hund
- vor der Kulisse des bekannten
- und berühmten Matterhorns
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Die Schweizer Band Eliana
- Burki und ihr Alphorn war die
- Hauptattraktion bei der Feier des
- 25. Bestehens des Schweizer
- Handelsbüros (TOSI) in Taiwan
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- Noch hat man aber für uns eine weitere Überraschung auf Lager. Wir wechseln vom
Restaurant zu einem piekfeinen Lokal nebenan, wo nach einem sehr herzlichen Empfang eine
Massage von Kopf bis Fuss auf uns wartet, die volle zwei Stunden in Anspruch nimmt. Erst
werden die Schultern gelockert, dann kommt die Fusszone an die Reihe und zuletzt folgt die
70-minütige ganze Körpermassage übrigens die erste in unserem Leben! Emil und
ich liegen im selben Zimmer, jeder mit einem eigenen Masseur. Wir werden völlig
durchgeknetet, und oft schmerzt es nicht wenig. Emil gesteht mir nachher
lachend, dass er mehrmals gedacht hat: Hoffentlich versteht er sein Metier wirklich
und bricht mir keine Knochen. Ja, in unserem Alter ist damit wirklich nicht zu
spassen! Aber wir überleben die Tortur und müssen gestehen, dass
wir uns nachher tatsächlich wie neugeboren fühlen. Drei Papiertüten mit verschiedenen
Geschenken und Souvenirs landen zum Abschied in unserem Auto: Ein persönlich vom
Touristenbüro signierter Bildband von Taiwan, zwei T-Shirts, zwei Set Teegläser, zwei
verschiedene Teepackungen, vier Teekugeln, Massagecremes und verschiedener Schnickschnack.
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Taipehs Grand Hotel ist das
- einzige Hotel der Welt, das im Stil eines
- chinesischen Palastes erbaut wurde.
- Taiwans Touristenbüro offerierte uns
- dort zwei luxuriöse Nächte!
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Ein Erinnerungsfoto mit dem
- LandCruiser vor dem grandiosen
- Grand Hotel in Taipeh
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Erinnerungsfoto nach einem
- unvergesslichen, 18-Gang traditionellen
- Mittagessen im Dian Shui Lou Restaurant
- in Taipeh: Von links nach rechts: Mr. Chen
- Chin-Yi , Inhaber des Dian Shui Lou
- Restaurant, Mr. Steven T.Y. Kuo Su,
- stellvertretender Generaldirektor des
- Tourism Bureau, Mr. Trust Lin und
- Mr. James Wang des Tourism Bureau
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- Am Abend holt uns Claudia, die wir kürzlich im Missionshaus in Taitung kennenlernten,
beim Restaurant ab und lotst uns zu ihrer Mietwohnung im 20km entfernten Sinjihuang, die
sie mit Regina und Susanne teilt. Die drei Mädels sind Laienmissionarinnen
der Schweizer Bethlehem Mission aus Immensee und drücken zurzeit an der Sinjihuang-Uni
noch für weitere zwei Monate die Schulbank, um chinesisch zu lernen. Neun Monate sind
total dafür vorgesehen, bevor sie ihre Aufgaben übernehmen: Claudia und Susanne werden
als Betreuerinnen von schwer behinderten Kindern in Taitung arbeiten, und Regina als
Beraterin für die Rechte der Fremdarbeiter in Taipeh. Alle drei sind hoch motiviert und
es ist eine Freude, für ein paar Tage ihre Wohnung teilen zu dürfen. Es ist auch immer
was los: Mal ein Spätzle-Abend mit Regina als Köchin, wozu auch Sybille,
eine Deutschlehrerin und drei einheimische Freundinnen eingeladen sind, dann ein
Kaffeekränzli mit herrlich schmeckendem Kuchen, und immer gehören interessante
Gespräche dazu. So vergehen die regnerischen Tage wie im Flug.
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- Weitere Webseiten aus Taiwan:
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- Zeitungsartikel über uns in Taiwan:
- Artikel: "瑞士夫婦遊世界車難入關 管碧玲助解決",
Zentrale Nachrichtenagentur - 13. Oktober 2007
- Artikel: "瑞士夫婦遊世界車難入關 管碧玲助解決", Chinesische Tageszeitung
"China
Times" - 13. Oktober 2007
- Artikel: "瑞士夫妇游世界车难入关 管碧玲助解决", Chinesische Internetzeitung
"Duo Wei News"
- 13. Oktober 2007
- Artikel: "瑞士夫婦遊世界車難入關 管碧玲助解決", Chinesische Internetzeitung
"Hi
Net" - 13. Oktober 2007
- Artikel: "瑞士夫婦遊世界車難入關 管碧玲助解決", Chinesische Internetzeitung
"msn
News" - 13. Oktober 2007
- Artikel: "瑞士夫婦遊世界車難入關 管碧玲助解決", Chinesische Internetzeitung
"PChome
Online" - 13. Oktober 2007
- Artikel: "管媽服務效率第一 連瑞士人都知道!", Legislatorin
Frau Dr. Kuan Pi-ling's Blog - 13. Oktober 2007
- Artikel: "瑞士夫婦游世界車難入關 管碧玲助解決", Chinesische Internetzeitung "Sina
News" - 13. Oktober 2007
- Artikel: "瑞士夫婦遊世界車難入關 管碧玲助解決", Chinesische Internetzeitung
"Yam News" - 13. Oktober 2007
- Artikel: "管碧玲服務效率
連瑞士人都佩服!", Chinesische Internetzeitung
"IDN.com" - 14. Oktober 2007
- Artikel: "三項金氏世界紀錄保持者/瑞士夫妻環球23年 吉普遊台", Chinesische Tageszeitung
"Liberty
Times" - 14. Oktober 2007
- Artikel: "瑞士夫婦遊世界車難入關 管碧玲助解決", Chinesische Internetzeitung
"Qnews" - 14. Oktober 2007
- Artikel: "管碧玲服務效率 連瑞士人都佩服!", Chinesische Tageszeitung
"Taiwan Independent Evening News" - 14. Oktober 2007
- Artikel: "三项金氏世界纪录保持者/瑞士夫妻环球23年 吉普游台", Chinesische Tageszeitung
"The Epoch Times" - 14. Oktober 2007
- Artikel: "三項金氏世界紀錄保持者/瑞士夫妻環球23年 吉普遊台", Chinesische Internetzeitung
"YAHOO! News" - 14. Oktober 2007
- Artikel: "瑞士夫妻环球航行23年 历经156个国家和地区", Chinesische Internetzeitung
"CCTV" / China - 15. Oktober 2007
- Artikel: "瑞士夫妻23年环球航行 曾到达156个国家和地区", Chinesische Internetzeitung
"China News" / China - 15. Oktober 2007
- Artikel: "Swiss couple in Taiwan on 23-year round-world drive",
Englische Internetzeitung
"The China Post" - 15. Oktober 2007
- Artikel: "瑞士夫妇23年环游地球 足迹遍布156个国家和地区", Chinesische Internetzeitung
"China Daily" / China - 16. Oktober 2007
- Artikel: "瑞士夫婦23年環遊地球 足跡遍佈156個國家和地區",
Xinhua News Agency / China - 16. Oktober 2007
- Artikel: "Swiss couple fall in love with Taiwan", Englische
Tageszeitung
"Taipei Times" - 13. November 2007
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