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Bildbericht unserer Papua Neuguinea-Reise
(Teil 4: Goroka Cultural Show 17.-19.9.2010  - mit unserem Auto)
 
Teil 1: Milne Bay – (Port Moresby) – Mount Hagen – Lae
Teil 2: Mount Hagen Cultural Show 13.-15.8.2010
Teil 3: Lae – Madang – Goroka
Teil 5: Goroka – Mount Hagen – Kumul Pass – Mount Hagen – Goroka – Lae
 
 
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letzte Foto: 19. September 2010
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Feier des 35. Unabhängigkeitstags am 16. September 2010 in der „Goroka Grammar“ Schule
01  Kinder in einem der traditionellen
Kostüme der Provinz Madang gekleidet,
sind für ihren Auftritt bereit .....
02  ….. Gross und Klein, ebenfalls
die Provinz Madang vertretend,
erklären ihre Kostüme .....
03  ….. eine grössere Gruppe aus
der Morobe Provinz marschiert
in den Schulhof
 
Einen Tag nach unserer Ankunft in Goroka, auf 1’600m Höhe in den Eastern Highlands gelegen, feiert Papua New Guinea seinen 35. Unabhängigkeitstag, seit es 1975 von Australien in die Freiheit entlassen wurde. Es ist der 16. September 2010. Schon frühmorgens kurven wir im Ort herum, um nach den Vorbereitungen zu den Festlichkeiten Aussschau zu halten. Aber es tut sich nichts. Eventuell, weil morgen das „Singsing“ – die Grosse Show – beginnt? Irgendwann stoppt ein Auto und ein Herr kommt auf uns zu, der unseren LandCruiser vom Artikel in der „National“-Zeitung erkannt und über unsere Weltreise gelesen hat.
 
 
 
 
 
 
 
 
04  Schon in jungen Jahren lernen
Kinder, den Schatz ihrer Kultur zu
bewahren: Zwei süsse Mädchen
im Kostüm der Chimbu Provinz
05  Stolze Tänzer der Chimbu Provinz
lassen sich vor der „Goroka Grammar“
Schule mit unserem LandCruiser
fotografieren
06  Früh übt sich, wer ein
Meister werden will: Junge
aus Moung Hagen
 
 
 
 
 
 
 
 
07  Vielversprechende
Vorankündigung der
Goroka Kulturschau
vom 17.-19.9.2010
08  Gruppen aus verschiedenen
Regionen marschieren in die Arena
des Nationalen Sport Instituts
09  In der offiziellen Eröffnungsansprache
ruft der stellvertretende Ministerpräsident,
Hon. Don Polye, sein Volk auf, das
kostbare Gut ihrer Kulturen zu bewahren
 
Ob wir an der heute Morgen stattfindenden Feier der „Goroka Grammar Schule“ teilnehmen möchten, fragt er uns spontan. Und spontan sagen wir zu und bereuen es nicht. Wir verbringen ein paar nette Stunden in einer festlichen Atmosphere im Kreise traditionell kostümierter Kinder verschiedener Altersgruppen, die mit einer Minischau gut eingeübte Tänze aus diversen Regionen darbieten und immer auch ihre Kostüme beschreiben. Für uns ist es ein schöner Auftakt zum morgigen berühmten Fest.
 
 
 
 
 
 
10  Die Kriegergruppe von Mariwaka
(Goroka) in den Eastern Highlands wird
von einem Japaner angeführt, der jedes Jahr
mit einer anderen Gruppe mitmarschiert
11  Die Kostüme dieser Tänzerinnen
aus Kaukave (Goroka) symbolisieren
in ihrem oberen Teil die Flagge
der Eastern Highlands Provinz
12  Frauen von Mount Hagen tragen
mit ihren Muschelketten eine der
spektakulärsten Aufmachungen
 
 
 
 
 
 
13  Frauengruppe aus ???
14  Die Krieger der Chimbu Provinz
sehen wirklich “wild” aus –
hier bei einer Drama-Aufführung
15  Frauen aus der Provinz
Madang rücken vor
 
Am nächsten Tag wächst unsere Spannung. Es ist soweit: Die 54. „Goroka Kultur Schau“ beginnt. Wie werden wir sie empfinden? Ist sie noch gewaltiger als das Mt. Hagen „Singsing“? Auf jeden Fall sind wir sehr neugierig darauf. Bei klarem Wetter stehen wir dann mit unserem LandCruiser schon um 8 Uhr vor noch geschlossenen Toren des „Nationalen Sport Instituts“. Wird man unser Auto ohne spezielle Bewilligung überhaupt reinfahren lassen? Etwas skeptisch sind wir schon, haben wir doch schon entsprechende Kleber an Windschutzscheiben gesehen. Doch Überraschungen gibt es immer wieder: Das grosse Blechtor öffnet sich, und die uniformierten Sicherheitskräfte lassen uns ohne eine einzige Frage zu stellen passieren. Hat unser LandCruiser beim Herumfahren in Goroka schon so grosses Aufsehen erregt, dass er so privilegiert behandelt wird?
 
 
 
 
 
 
 
 
16  Der überdimensionale Kopf-
schmuck des Tänzers der „Hugepa
Gahisi“-Gruppe aus Komiufa bei
Goroka ist unübersehbar .....
17  ….. seine Gruppe sticht
schon von weitem ins Auge .....
18  ….. ein weiteres Bespiel
ihres frappanten Kopfschmucks
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
19  Frauen-Darsteller der Chimbu Provinz in
ihrer aussergewöhnlichen Aufmachung .....
20  ….. eine Nahaufnahme
21  Gruppe mit
Rückenschildern aus ???
 
Vom ersten Moment an ist er dann auch DIE Attraktion im Parkareal. Er wird umringt und bestaunt und auch unzählige Male mit uns fotografiert. Erst als nach und nach der Festbetrieb in Gang kommt, lockert sich der Andrang bei unserem Auto. Langsam beginnt sich auch die Haupttribune mit ausländischen Touristen, vor allem Tourgruppen, zu füllen. Wir sind früh genug, um uns noch einen „Logenplatz“ zu sichern. Plötzlich ertönt ein Trommelwirbel, der jedermann verstummen lässt: Damit ist die Show offiziell eröffnet und die prächtig kostümierten Gruppen defilieren eine nach der andern in die Arena.
 
 
 
 
 
 
In voller Aktion: Drei Gruppen aus der Küstenregion in verschiedenen Kostümen und verschiedenem Tanzstil
22  Tänzer aus der Morobe Provinz
23  Madang Frauen
24  Wandokai von der Huon-
Halbinsel in der Morobe Provinz
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
25  Mädchen und Knaben aus der Chimbu
Provinz zeigen eine Szene der Werbung
26  Riesige Rückenbretter
27  Eine Band der Chimbu
Provinz unterhält das Publikum
 
Nirgendwo auf der Welt ist die Diversifikation der Kulturen und Traditionen einmaliger als in PNG. Das hebt auch der stellvertretende Ministerpräsident, Hon. Don Polye, in seiner offiziellen Eröffnungsansprache hervor. Er ruft sein Volk auf, diesen kulturellen Schatz zu pflegen. Denn genau dieser „Schatz“ ist es, der PNG so speziell, so faszinierend macht. Die nächsten Stunden sind wir voll im Bann der Darbietungen, der Kostüme und der Bemalungen. Immer wieder entdecken wir neue Gruppen von der Hauptinsel – solche, die in Mt. Hagen nicht vertreten waren – aber auch solche von Ausseninseln.
 
 
 
 
 
 
 
 
28  Zwei junge Mädchen
aus Goroka in ihrer
vollen traditionellen Tracht
29  Ein alter Chimbu Mann mit
einem fächerartigen Kopfschmuck
spielt auf seiner Bambus-Flöte
30  Ein junger Mann aus Goroka stellt sich
mit seinem ausgeklügelten Kopfschmuck und
einem entwaffnenden Lächeln für ein Foto
 
 
 
 
 
 
31  Das “Bilum” – das traditionelle
Einkaufsnetz – zeigt hier auf dem
Rücken der Teilnehmer
getragen die Flagge aus Goroka
32  Bei den Chimbu Frauen sticht
vor allem der eindrucksvolle
Kopfschmuck aus schwarzen
Paradiesvogelfedern ins Auge
33  Frauen aus der Provinz
Chimbu paradieren durch die Arena
 
Als wir die schwindelerregende Leiter entdecken, die auf das Dach der Haupttribüne führt, ist die Versuchung hochzuklettern gross. Sollen wir es riskieren? Warum eigentlich nicht? Sobald wir oben stehen, wissen wir: Es war eine Super-Entscheidung! Was wir von der Vogelperspektive aus zu sehen bekommen, ist schlicht überwältigend: Ein Meer von Menschen in euphorischer Stimmung bedeckt die ganze Arena, ein Kaleidoskop an Farben und sich unter Trommelschlägen rhytmisch bewegende Tänzer dominieren die Szene – ein Anblick, der in unserem Gedächtnis wohl für immer haften bleiben wird.
 
 
 
 
 
 
34  Studenten der nördlichen Salomon
Provinz strahlen einen Hauch
von Südsee-Flair aus
35  Eine Gruppe von Studenten aus
Rabaul auf der Insel Neubritannien
zeigt sich bei der Tanzaufführung
in eher „bescheidenem“ Kostüm
36  Männer aus der Morobe-Provinz.
Bedeckt aussschliesslich mit Buschmaterial
und einer “Kundu”-Trommel in den Händen,
die als Buschtelefon funktioniert, erwecken
sie das Bild von Waldmenschen
 
 
 
 
 
 
37  Ein besonderer Blickfang:
Krieger aus Goroka mit seinem
übergrossen Rückenschild
38  Mit Leib und Seele dabei:
Ein Teilnehmer aus Goroka
39  Eine Frau der Chimbu Provinz mit
ihrem kostbaren Kopfschmuck aus Federn
der Paradiesvögel. Er wird von Generation
zu Generation weitergegeben
 
Welches “Singsing” empfanden wir nun als eindrücklicher: Dasjenige von Mt. Hagen oder dasjenige von Goroka, fragen wir uns am Ende des Tages. Ein faires Urteil zu fällen, ist sehr schwierig, denn beide waren aussergewöhnlich und gehören mit zu den unvergesslichen Höhepunkten unserer 26-jährigen Weltreise. In Goroka nahmen mehr Gruppen teil , dafür war die Atmosphäre in Mt. Hagen, vor allem bei der Pre- oder Mini-Show, die in kleinerem Rahmen stattfand, intimer. Bei der Organisation gab es auch ein paar Abweichungen. Einige sagten uns mehr zu, andere weniger: Hier unsere Plus- und Minus-Gefühle:
 
 
 
 
 
 
40  Blätter- und Muschelschmuck
ist die Hauptzierde dieses jungen
Mädchens aus der Chimbu Provinz
41  Wir möchten diesem Kerl
aus Yoite bei Goroka nicht
im Wald begegnen!
42  Eine Teilnehmerin aus
Kaukave bei Goroka
mit ihrem Tricolore Kostüm
 
 
 
 
 
 
43  Der Lendenschurz aus Blättern
und ein „Bilum“ – ein Einkaufsnetz –
sind die charakteristischen Merkmale
dieser Gruppe aus Goroka
44  Tragen sie nicht furchterregende
Masken?
Gruppe aus der Chimbu Provinz
45  Frauen aus der Chimbu Provinz
tanzen im Kreis herum
 
An der Goroka-Show gefällt uns besser, dass die Massen der einheimischen Zuschauer, die in einem äusseren Ring durch einen Stacheldrahtzaun hermetisch von den ausländischen Gästen im innern Ring abgeriegelt sind, vor den offiziellen Ansprachen den Schauplatz ebenfalls betreten dürfen. Es trägt gewaltig zur farbenfrohen Szene bei. Dies war in Mt. Hagen nicht der Fall. Dort öffnete sich das Haupttor für die Lokalbevölkerung erst, nachdem die Übersee-Touristen den Platz bereits verlassen hatten. Dabei geht es vor allem darum, ärgerliche Diebstahl-Zwischenfälle zu vermeiden.
 
 
 
 
 
 
46  Die kräftige Bamboo Band aus
den nördlichen Salomon Inseln
weckt grosses Interesse
47  Gitarrenspieler aus der Chimbu
Provinz unterhalten in einem sanften Stil
48  Kalilong Cultural Group von
Wandokai auf der Huon-Halbinsel
in der Morobe Provinz
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
49  Was braucht man mehr: Einen
Rock aus Blättern und einen Kopf-
schmuck aus Moos – und fertig ist
das Kostüm dieser Chimbu Gruppe
50  Die Krieger von Goroka
warten mit überdimensionalen
himmelwärtsstrebenden
Rückenschildern auf
51  Die Schlangentänzer aus der
Chimbu Provinz sind
beliebt beim Publikum
 
Anderseits finden wir in Goroka negativ, dass die ausländischen Besucher das Privileg haben, sich von Anbeginn an unter die Tanzgruppen zu mischen. Somit ist es schwierig, ein Bild ohne Dutzende von „weissen Köpfen“ zu schiessen (es soll allerdings erstmals dieses Jahr so gehandhabt worden sein). In Mt. Hagen hingegen wird das Tor zur Arena für die Touristen erst am Schluss geöffnet, nachdem alle Gruppen versammelt sind, was uns mehr zusagt, hat man doch immer noch jede Menge Gelegenheit, um von nah und fern zu fotografieren. Mehr zugesagt hat uns in Mt. Hagen auch, dass die interessante Kostümierung und Bemalung der Teilnehmer beim Schauplatz selber stattfindet und demzufolge zugänglich für jedermann ist. In Goroka hingegen finden die Vorbereitungen an verschiedenen Orten statt. Wer sie nicht kennt, kommt zu kurz!
 
 
 
 
 
 
52  Nachaufnahme eines maskierten
und mit Pfeilen ausgerüsteten
Manns aus Chimbu
53  Besser kann man im Urwald
wohl nicht getarnt sein:
Ein Mann aus Chimbu
54  Eine Frau aus Chimbu mit
ihrem fächerartigen Kopfschmuck
aus verschiedenen Vogelfedern
 
 
 
 
 
 
55  Das Publikum schart sich um
die „Sili Muli“ Männer-
Tanzgruppe aus der Enga Provinz
56  Ein Spektakel von
Paradiesvogelfedern
57  Die „Sili Muli“ Frauengruppe aus
der Enga Provinz finden nicht weniger
Anklang als ihre Männer auf Bild 55
 
So oder so – sei es die Mt. Hagen- oder die Goroka-Show: Beide sind einmalig auf der Welt und ein wunderbar aufregendes, unvergessliches und unbeschreibliches Erlebnis! Während der Ursprung der Mount Hagen Schau ins Jahr 1964 zurück geht, ist die Goroka Schau etwas älter – 1957. Beide hatten und haben immer noch die Absicht, die verschiedenen, manchmal kriegführenden Stämme auf friedliche Weise wieder zusammen zu bringen. Die Eintrittspreise varieren; so kostet in Mount Hagen die Vor- bzw. Mini-Schau (1 Tag) Kina 150 (€44) und die folgende 2-Tages-Hauptschau Kina 300 (€88), während es in Goroka nur eine 3-Tages-Hauptschau für Kina 200 (€58) gibt. Beide locken etwa 80 Stämme mit etwa je 20 Teilnehmern an, sowie ungefähr 50'000 bis 100'000 Zuschauer, darunter aber nur einige Hundert „weisse Touristen“.
 
 
 
 
 
 
58  Die Arena wird zum Bersten voll
59  Liliana und Emil posieren auf dem
Dach des Tribüne für ein Erinnerunsbild
60  Der Höhepunkt der Goroka Show
 
 
 
 
 
 
61  Unser LandCruiser ist auch ein Star
auf dem Parkplatz des Schaugeländes:
Sicherheitsbeamte lassen sich gerne
davor fotografieren …..
62  ..... ebenso eine Gruppe von
Mt. Hagen Kriegern mit
Liliana an ihrer Seite .....
63  ..... und Krieger mit Pfeil und
Bogen aus Madang in Emil’s Gesellschaft
 
Weitere Webseiten aus Papua Neuguinea:
 
Zeitungsartikel über uns in Papua Neuguinea:
Artikel: "26-year journey around the world", Tageszeitung "The National" -  20. August 2010
Artikel: "Travelling the world none-stop for 26 years", Tageszeitung "The National" - 21. Oktober 2010