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Bilder unserer Samoa-Reise
(Teil 4: Insel Savaii)
 
Teil 1: Insel Upolu: Teil 1
Teil 2: Insel Upolu: Teil 2
Teil 3: Apia/Upolu: 47. Unabhängigkeitstag 1.6.09
 
 
       
 
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letzte Foto: 12.6.09
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148  Am 9. Juni 2009 fährt Emil unseren
LandCruiser auf die Fähre “Fotu-o-
Samoa II“, die uns in anderthalb Stunden zur
Samoanischen Schwesterinsel Savaii bringt
 149  Die zwei Mädchen machen es
sich auf der Brücke ihres Pickups für
die unruhige Seereise bequem
150  Upolu – die Hauptinsel –
verabschiedet sich
 
Genau eine Woche später schiffen wir uns nach der Nachbarinsel Savaii ein. Nachdem sich die ‚Riesige Afrikanische Schnecke’ auf Upolu, noch nicht aber auf Savaii ausgebreitet hat, werden die Reifen unseres LandCruisers von der Quarantäne vor dem Einschiffen abgespritzt. Die Überfahrt auf der bis auf den letzten Autoplatz besetzten Autofähre ist kurz und unruhig: Nach anderthalb Stunden nähern wir uns bereits dem Hafen von Salelologa im Südosten.
 
 
 
 
 
 
151  Zwei der traditionellen, meist sehr
einfachen „Strandhäuschen” – genannt
“Beach Fale” – die für rund 60 Tala pro
Person (= € 16), inkl. Frühstück und Nacht-
essen, rund um die Insel gemietet werden
können. Hier an der Ostküste in Lano
152  Friedliche tropische Szene
entlang der Ostküste bei Lano
153  „Beach Fales” – die touristischen
Strandhäuschen, hier bei Faga an der
Ostküste – vermitteln ein authentisches
Samoanisches Unterkunfts-Experiment
 
Es ist Mitte Nachmittag, als wir langsam der palmenumsäumten Ostküste entlang nach Norden fahren. Es ist ländlicher als in Upolu, weniger bevölkert und wilder. Ab und zu treten kleine verstreute Gemeinden in Erscheinung, mit – wie überall – einer oder mehreren dominierenden Kirchen als Mittelpunkt, und einigen luftigen Beach-Fales dem Meeresufer entlang. Im nördlichsten Zipfel fahren wir einem weitläufigen Lavafeld entlang, Zeuge der Ausbrüche des Mt. Matavanu zwischen 1905 und 1911, wo sich inzwischen verstreut wieder saftig grüne Pflänzchen eingenistet haben.
 
 
 
 
 
 
154  Kokosnusspalmen säumen
einen Teil der Ostküste bei Faga
155  Der Schrein in Puapua an der
Ostküste mit Maria und dem Jesus-
kind ist geschützt durch ein
„Fale”-geformtes Dach
156  Im nordöstlichsten Zipfel liegt
zwischen Mauga und Saleaula ein
Lavafeld, gespickt mit grünen Pflanzen.
Es ist Zeuge der Mt. Matavanu-
Ausbrüche zwischen 1905 und 1911
 
Wir checken für drei Nächte im Boutique-Stil Beach Resort „Le Lagoto“ ein, an einem der nördlichen kleinen Sandstrände gelegen, wiederum aufgrund der Vermittlung des Touristenministeriums zu einem reduzierten Preis. Unser Bungalow im traditionellen Baustil ist geräumig, jedoch in unmittelbarer Strassennähe, die – wie sich erweist – auch nachts nicht ganz unbelebt ist. Jeden Morgen um 4Uhr weckt uns zudem der Lokalbus mit seinem Hupen. Jedermann weiss dann, dass er auf der Anfahrt ist.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
157  Eine weitere der imposanten
Kirchen steht im Dorf Salelologa an
der Ostsküste, wo die Fähre in der
Nähe anlegt. Meistens stehen in
einem Dorf mehrere Kirchen
 158  Die leere Gasflasche hat beim
Abendgebet die Funktion einer Kirchen-
glocke. Man schlägt mit einem Stock auf
die Flasche. Bei den ersten Gongschlägen
werden alle Aktivitäten eingestellt. Bei
den zweiten versammelt sich jede Familie
zum Abendgebet, und bei den dritten
ist die Abendandacht beendet
159  Dörfer im “Fale”-Stil sind das
wesentlichste Merkmal Samoas
(Nordküste bei Safai - Fagamalo)
 
Beim tropischen Früchte-Frühstück im luftigen Strandrestaurant lernen wir Andrea und Frank mit ihren beiden Kindern Sarah und Roger kennen – Deutsche, die seit drei Jahren auf der Südinsel in Neuseeland etabliert sind. Wir verstehen uns auf Anhieb, und es ist interessant, zusammen angeregt über dieses und jenes diskutieren zu können. Emil ist so im Element, dass ich ihn um 9 Uhr daran erinnern muss, dass wir heute eigentlich die nur 1'708 km² grosse Insel umrunden wollen, denn der Tag verspricht viel Sonne und blauen Himmel.
 
 
 
 
 
 
160  Ein Regenbogen erscheint über
dem Restaurant des „Le Lagoto Beach
Resorts“ in Fagamalo an der Nordküste,
wo wir drei Nächte verbringen .....
161  ..... und jeden Morgen ein
tropisches Frühstück von
Früchten geniessen .....
162  ..... und den Sonnenuntergang
am Abend am Schwimmbecken
 
Es geht gegen Westen, entlang einer Küstenstrecke mit schönen Meeresblicken. Weidende Pferde – immer noch ein Transportmittel auf Savaii – unterstreichen das Ländliche. Wir nähern uns dem Kap Mulinuu, dem westlichsten Punkt von Savaii. Die Samoaner machen gerne Reklame, dass dies der westlichste Punkt auf der Erde des vergangenen Tages sei – alles was darnach komme, sei schon morgen. Das stimmt aber nicht ganz: Die amerikanischen Midway-Inseln, sowie auch die Howland & Baker Inseln liegen noch etwas westlicher, abgesehen von den westlichsten Aleuten in Alaska, die eigentlich schon westlich des 180º liegen, jedoch zeitmässig gleich wie Hawaii – alles ziemlich kompliziert.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
163  Ein Grab eines Verstorbenen
an der Nordküste, liebevoll mit
wohnlichem Charakter gebaut. Gräber
– zum Teil monumentale Bauten –
stehen oftmals bei den Häusern
 164  Die verwitterte Kirche in
Safotu an der Nordküste hat noch
einen ursprünglichen Charakter
165  Wir fahren durch eine Taro-
Plantage mit riesigen Blättern zum
Kap Mulinuu, dem westlichsten Punkt
von Savaii entgegen. Taro ist das
Hauptnahrungsmittel der Samoaner
 
Emil blickt nun immer öfters auf den Kilometerzähler. Genau bei 655'127.6 km hält er an. Warum? Weil diese komische Zahl genau unsere 400'000. gefahrene Meile auf unserer Weltreise seit dem 16.10.1984 markiert (1 Meile = 1.609344km + 11’390km gefahren vor unserer Abreise am 16.10.84)! Natürlich wollen wir diesen speziellen Meilenstein mit einem Foto festhalten und darauf anstossen. Dass wir ihn ausgerechnet an dieser abgelegenen landschaftlich zauberhaften Ecke feiern dürfen, freut uns doppelt!
 
 
 
 
 
 
166  Die Nordküste in Richtung
Westen ist saftig grün und sehr schön
167  Natürliche Schwimmbecken
entlang dem Ufer sind die Besonderheit
auf Savaii – teilweise Frischwasser,
teilweise Meerwasser
168  „Vergessene“ palmenbestückte
Inseln entlang der Nordküste
 
Sobald wir dann gegen Süden abschwenken, überrascht uns heftiger Regen, der uns viele Kilometer lang begleitet und jegliche Sicht verunmöglicht. Warum machen wir nicht einfach mal Mittagsrast? Vielleicht bessert sich die Wetterlage inzwischen? Aber erst im Süden an der 'Nuu Black Sand Beach' finden wir einen geeigneten Ausstellplatz und essen unser mitgebrachtes Picknick: Brot, Käse, gekochte Eier, Schinken und Früchte und, wie immer, trinken wir dazu eine grosse Flasche lokales Vailima-Bier aus Samoa.
 
 
 
 
 
 
169  Wir erreichen das Kap Mulinuu,
den westlichsten Punkt auf Savaii .....
170  ..... wo der Kilometerzähler unseres
LandCruiser auf 655'127.6 km rückt,
was heisst, er erreicht genau die 400'000.
gefahrene Meile auf unserer Weltreise seit
dem 16.10.84 (1 Meile = 1.609344 km
abz.11'390 km vor der Abreise gefahren)
171  Eine nostalgisch verwitterte
Kirche sitzt an herrlicher Lage bei
Falealupo am Kap Mulinuu
 
Unsere Rechnung geht auf: Schon bald zeigt sich die Sonne wieder. Doch wird die Zeit nun leider zu knapp, um nochmals zum Kap Suisui zum bekannten Alofaaga Luftloch am südwestlichen Zipfel zurückzufahren. Auch für den noch vor uns liegenden Afu Aau Wasserfall in Palauli reicht es nicht mehr, wenn wir noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder in unserem Beach Resort zurück sein wollen.
 
 
 
 
 
 
172  Die Südwestküste ist wild.
Riesige Wellen donnern gegen
das Ufer bei Samata-i-Tai
173  Drei neugierige Schulmädchen
halten auf ihrem Heimweg
bei unserem Auto
174  Ein traditionelles Haus mit
Strohdach sitzt zwischen schwarzem
Lavagestein und tropischem
Grün an der Südwestküste
 
Zwei Tage später holen wir diese zwei eindrücklichen Sehenswürdigkeiten jedoch nach. Als wir uns dem bekannten „Blowhole“ nähern, tobt das Meer infolge eines nahen Sturms. Wellen krachen mit einer unglaublichen Gewalt ans Ufer der südlichen Lavaküste und tränken unseren LandCruiser rundherum mit Gischt. Aber es ist schönes Wetter. Eine Wasserfontäne nach der andern schnellt empor und fällt dann kaskadenartig einem Feuerwerk gleich zurück ins Meer.
 
 
 
 
 
 
175  Die Afu Aau Wasserfälle bei Palauli
im Süden von Savaii sind von Dschungel-
vegetation umgeben. Der grösste Fall
tost in ein drei Meter tiefes erfrischendes
Wasserbecken .....
176  ..... das auch von zarteren
“Fällen” gespiesen wird
177  Zwei kleine Kaskaden der
Afu Aau Fälle, die in den
Falealila Fluss stürzen
 
Den fesselndsten Auftritt macht jedoch das Alofaaga Luftloch selbst: Mit unglaublicher Kraft befördert es einen Wasserstrahl 60m in den blauen Himmel – ein eindrucksvolles Spektakel. Von dieser ungeheuren Macht der Natur fahren wir zum friedlichen Afu Aau Wasserfalls, in üppiges tropisches Grün eingebettet.
 
 
 
 
 
 
178  Die fernen Ausläufer eines
Sturms toben auf der wellenumtosten
Lavaküste im Süden der Insel
179  Mit unglaublicher Kraft befördert
das Alofaaga Luftloch am Kap Asuisui
bei Taga im Süden einen Wasserstrahl
rund 60m in die Luft
180  Die riesigen Wellen, die an
die Lavaküste im Süden krachen,
produzieren eindrucksvolle
Wasserfontänen
 
Es ist der perfekte Ort, um von der entspannten Insel Savaii Abschied zu nehmen, denn zwei Stunden später schippern wir bereits wieder Upolu entgegen. Der Seegang ist hoch – wir fahren auch gegen die Wellen und wir sind froh, als wir wieder heil an Land sind.
 
 
 
 
 
 
181  Wo der Fluss geradewegs in
den stürmischen Ozean fällt, waschen
zwei Mädchen Wäsche
182  Wind und Wellen haben im
schwarzen Lavagestein der Südküste
einen Bogen herausgeschnitten
183  Die fernen Ausläufer eines Sturms
haben den Ozean an der Südküste zum
Brodeln gebracht – wo sind die Surfer?
 
Die verbleibenden Tage bis zu unserer Abreise vergehen dann wie im Flug: Mit Fotos sortieren, Webseite anpassen und dem Auflösen unseres temporären Haushalts. Je näher der 1. Juli rückt, desto trauriger werden wir. Puipaa in Samoa war drei Monate lang unser kleines Daheim. Es war eine sehr friedliche und glückliche Zeit auf einer sehr schönen Insel, wo wir neben unserem 40. Hochzeitstag am 8. Mai auch den 9'000. Reisetag am 7. Juni feiern durften.
 
 
 
 
 
 
184  Ein Junge trägt seine schwere
Kokosnusslast auf einer Stange
über der Schulter
185  Kinder sind immer bereit,
sich für ein Foto zu stellen
186  Es gibt nichts zu verbergen.
Der ganze Hausrat ist beim
traditionellen „Fale“ für jedermann
offen zur Schau gestellt
 
Dieser kleine Punkt im Pazifischen Ozean mit seinen offenen, noch traditionell lebenden Menschen hat unser Leben sehr bereichert. Als um Mitternacht unsere Fähre, die „MV Lady Naomi“, nach Pago Pago in Amerikanisch Samoa ausläuft, wissen wir beide, dass sich Samoa einen besonderen Platz in unseren Herzen erobert hat.
 
 
 
 
 
 
187  Wir verabschieden uns von
der palmenumsäumten Küste von
Savaii mit seiner langsam verwitternden
weissen Kirche von Salelologa .....
188  ..... wo unweit daneben schon
ein neues Gotteshaus mit rotem Dach
seiner Vollendung entgegensieht
189  Und schon grüsst uns von
weitem eine weitere weisse und
imposante Kirche, als wir uns der
Insel Upolu im Westen bei Mulifanua
näherten, nahe des internationalen
Flughafens von Faleolo
 
 
Weitere Webseiten aus Samoa:
 
Zeitungsartikel über uns in Samoa:
Artikel: "Switzerland couple have travelled to 163 countries", Tageszeitung "Samoa Observer" -  5. April 2009
Artikel: "World travellers take fond memories", Tageszeitung "Samoa Observer" - 1. Juli 2009