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3. grössere Reparatur unseres LandCruiser FJ60 - 1982  (infolge zweier Achsenbrüche)
in Kapstadt/Südafrika vom 12. - 23.2.2015
 
1. Verjüngung (Karosserie, Motor und Getriebe) in Miri/Sarawak/Malaysia vom 15.6. - 26.8.2006
2. Verjüngung (Karosserie und Lenkung) in Miri/Sarawak/Malaysia vom 30.7. - 4.10.2012
3. Verjüngung (Karosserie und Diverses) in Miri/Sarawak/Malaysia vom 6.2. - 3.5.2017
(weitere Seiten aus Angola, Namibia und Südafrika siehe unten)
 
 
        Angola-Karte               Südafrika-Karte
 
 
 Südliche Afrika-Karte
Angola
Südafrika

 

letzte Foto: 23. Februar 2015

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Achsgehäuse ersetzen, Karrosserie-Arbeiten und Reparaturen in Kapstadt/Südafrika
Rückblende:
1. Schaden: 15.10.2014:
Unser LandCruiser ist fahrtechnisch gut in Form und strahlt noch in seinem glänzenden Himmelblau, als wir am 1. Juli 2014 in Namibia den afrikanischen Kontinent zum zweiten Mal nach 1992 betreten. Genau 106 Tage nach Ankunft jedoch, am 15. Oktober 2014 – dem Vortag unseres 30. Reisejubiläums – will sich das Blatt wenden und beendet um ein Haar unsere Weltreise. Es passiert in unserem 181. Land – Angola – zwei Jahre nach der „zweiten Verjüngungskur“ in Miri/Sarawak/Ost-Malaysia im Herbst 2012. Zwischen Huambo und Benguela bricht plötzlich die kurze Achswelle, das hintere rechte Rad macht sich selbständig, wir rollen eine Böschung hinunter, kippen um ein Haar um und landen dann aber unsanft auf dem Federpaket in der roten Erde. Der Kotflügel ist verbeult und teilweise ist die Farbe abgesplittert. Emil baut auf dem weichen Untergrund mit etlichen Schwierigkeiten eine Ersatzwelle ein, die noch von der „ersten Verjüngungskur“ übrig blieb.
 
 
 
 
 
 
136  Angola: Vortag unseres 30-jährigen
Reisejubiläums, dem 15.10.2014: Unser
LandCruiser verliert ein Rad. Wir stürzen
einen Abhang hinunter und bleiben in der
weichen roten Erde stecken …..
902  ….. Emil betrachtet den Schaden
zusammen mit Bewohnern vom Rund-
hütten-Dorf, wo das abtrünnige Rad nach
einigen hundert Metern landete …..
901  ….. als erstes kommt unser seit
langem nicht mehr gebrauchter „Highlift“
zum Einsatz – kein einfaches Unterfangen
in der weichen Erde, damit das schwere
Auto nicht herunterkracht
2. Schaden: 24.1.2015:
Mit der in Angola eingebauten Ersatzwelle fahren wir zuversichtlich von Angola durch Namibia bis Südafrika weiter. Dort passiert es am 24. Januar 2015 auf südafrikanischem Boden das zweite Mal: Nach nur 3’720km (= 93.2 Fahrstunden) seit dem ersten Schaden bei Huambo, verliert unser LandCruiser erneut ein Rad, genau dasselbe wie in Angola. Wir sind von Clanwilliam (Westkap) auf der asphaltierten Strasse in die Zederberge unterwegs, als es nach 4km kracht: Wieder eine Welle gebrochen. Es herrscht glücklicherweise kaum Verkehr, so dass es auch diesmal glimpflich für uns abläuft. Doch der Schaden an der Karosserie ist nun beträchtlich. Emil baut nun unsere letzte Ersatzwelle ein – eine weitere ist in Johannesburg bestellt!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
801  Südafrika: Auf der Fahrt von
Clanwilliam in die Zederberge kracht es
erneut, nur 3’720km (= 93.2 Fahrstunden)
nach dem ersten Achsenbruch
in Angola …..
802  ….. schon in „Arbeitsuniform”
sichert Emil mit dem Pannendreieck
die Unfallstelle, die gottlob auf einer
geraden und wenig befahrbaren
Bergstrecke liegt …..
803  ….. dann macht er sich an die Arbeit
unter dem LandCruiser. Zumindest steht
unser Auto diesmal auf stabilem Boden.
Rund ein Dutzend Autos halten,
um uns Hilfe anzubieten
Wie konnte das zweimal hintereinander passieren? Wo ist der Wurm drin? Verkaufte man uns etwa aufgeschweisste, abgedrehte oder gar chinesische Wellen? Oder liegt die Ursache anderswo, vielleicht am Achsgehäuse, welches auf der Höhe des Differentials einen ganz kleinen Riss hat, der tropfenweise Öl verliert und wo einige meinen, dass es ein bisschen gebogen sein soll? Unser psychologischer Stress beim Fahren ist enorm. Wer garantiert uns, dass es nicht ein drittes Mal passiert, und diesmal vielleicht mit fatalem Ausgang? Sollten wir vielleicht auf ein „Fullfloating-System“ wechseln, sofern eines zu erschwinglichem Preis erhältlich wäre? (kostete US$ 1200 gebraucht, war uns zu teuer).
 
Unser Retter: Der „LandCruiser Club Southern Africa“
 
In dieser für uns schwierigen Phase kommt mit dem „LandCruiser Club Southern Africa“ Zuversicht in unsere festgefahrene Situation. Durch dessen Forum kommen wir mit Adolf Hüster in Verbindung – ein absoluter Glücksfall für uns. Mit seinem unermüdlichen persönlichen Engagement, zusammen mit der generösen Unterstützung weiterer Club-Mitglieder, kommt die Sache ins Rollen: Bennie Smit spendet ein gebrauchtes „Semi-Floating“-Achsgehäuse samt zwei Wellen und Bremsenplatte; Johann von J.B.’s Auto Repairs übernimmt den Einbau und einen Teil der Kosten; Gordon von Auto Magic führt die Spengler-Arbeiten und das Neuspritzen des stark verbeulten Kotflügels aus; andere Club-Mitglieder wiederum spenden Geld für einige Werkstattarbeiten. Dass auch die von uns bei Gemini Parts in Johannesburg bestellten und bezahlten zwei Ersatzwellen kostenlos nach Kapstadt befördert werden, ist eine zusätzlich willkommene und geschätzte Geste.
Unser LandCruiser wird wie folgt wieder fahrtüchtig gemacht:
12.2.2015:
Nach 15’780km spendieren wir unserem LandCruiser bei den Salt River Springworks das bereits in Aserbaidschan gebrochene, vordere Hauptfederblatt (ZAR 1300, inkl. 6 neue PU-Buchsen / = CHF 107 / € 101):
 
 
 
 
 
 
804  Federfabrik Salt River Springworks
in Kapstadt: Emil begutachtet das
gebrochene, mit Klemmen fixierte
Hauptfederblatt, das seit Aserbaidschan
15’780km so gehalten hat …..
805  ….. frisch aus der Fabrikation:
das Federpaket mit dem
neuen Hauptfederblatt …..
806  ….. der Mechaniker baut das
Federpaket ein und wechselt noch
6 zerkrümelte PU-Buchsen aus.
Ganze Reparaturdauer: 4 Stunden
13.2.2015:
Johann von J.B.’s Auto Repairs baut das von Bennie Smit gespendete Achsgehäuse mit den zwei Wellen ein:
 
 
 
 
 
 
807  In der Werkstatt von J.B.’s Auto
Repairs: Johann – der Eigentümer – studiert
die Stümpfe unserer beiden gebrochenen
Wellen. Was war wohl die Ursache?
808  Emil inspiziert den kleinen Riss in
unserem demontierten Achsgehäuse, wo
ständig ein ganz wenig Öl herauströpfelte
809  Bennie Smit – der Gönner des ge-
brauchten „Semi-Floating“-Achsgehäuses
komplett mit zwei Wellen und Bremsplatte –
lässt sich von Emil den Unfallhergang erklären
 
 
 
 
 
 
 
810  Unser LandCruiser wird von
Johann jun. von J.B.’s Auto Repairs und
seinem Werkstatt-Arbeiter aufgebockt.
Johann sen. überwacht das Ganze
811  Unser defektes und das gespendete
Achsgehäuse: Unser Achsgehäuse hat
über 712’509km (= 19'719 Fahrstunden)
auf dem „Buckel”. Wieviele Kilometer
hat wohl das gespendete?
812  Beinahe fertig:
Das Achsgehäuse ist montiert
 
 
 
 
 
 
 
813  Johann jun. beschäftigt sich
mit dem Differential, das noch
eingefügt werden muss
814  Wir posieren vor dem Logo
des „LandCruiser Club Southern
Africa” – dem „Retter“ in unserer
schwierigen Lage!
815  Ein grosses Dankeschön an unsere
Gönner betreffend Achsgehäuse in der
Werkstatt von J.B.’s Auto Repairs: (von
rechts) Bennie Smit, Ellen und Adolf
Hüster + Johann sen. Vorne: Johann jun.
Zusammen mit Adolf Hüster und seiner Frau Ellen, die von Johannesburg angereist kommen, feiern wir diesen Einbau mit einem Braai bei Johann und seiner Frau Marnette.
 
14.2.2015:
Adolf Hüster lädt uns zu einem Mittagessen mit weiteren LCCSA-Mitgliedern an den Bloubergstrand bei Kapstadt ein.
19.2.2015:
Wir spendieren unserem LandCruiser bei R & D Offroad vier neue ‚Old Man Emu Sport’-Stossdämpfer (ZAR 8339 / = CHF 701 / € 656):
 
 
 

 

816  Emil bei einer Tasse Kaffee in der R & D Offroad-
Werkstatt, wo wir vier neue ‚Old Man Emu Sport’-
Stossdämpfer bestellten …..
817  ….. sie sind zum Einbau bereit
20. und 23.2.2015:
Gordon von Auto Magic übernimmt das Ausbeulen und Spritzen des arg lädierten rechten, hinteren Kotflügels. Hennie – sein Autospengler – leistet eine vorbildliche Arbeit:
 
 
 
 
 
 
818  Evaluation des stark beschädigten
Kotflügels mit Gordon (gestreiftes
T-Shirt) von Auto Magic und
seinem Spengler Hennie …..
819  ….. Hennie beim Ausbeulen mit
Hochdruck, unterstützt mit einer Holzlatte
durch den Hohlraum der Rücklichter
820  ….. Hennie beim Schleifen .....
 
 
 
 
 
 
 
821  ….. fein schleifen …..
822  ….. spachteln …..
823  Gordon, Hennie und Emil betrachten
die ausgezeichnete Spenglerarbeit vor
dem Spritzen …..
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
824  ….. Hennie spritz den Kotflügel,
nachdem das Auto mit Plastikfolie
abgedeckt ist
825  ….. die Farbe wird mit einem
Heizstrahler getrocknet
826  ….. schlussendlich verlässt unser
LandCruiser die Auto Magic-Werkstätte
– wieder in seinem „alten Glanz“
 
Unser psychologischer Stress ist (hoffentlich) zu Ende. Mit immer mehr Vertrauen in unseren LandCruiser brechen wir zu neuen Abenteuern auf. Wir danken dem „LandCruiser Club Southern Africa“ von Herzen sowohl für die finanzielle wie moralische Unterstützung, ohne die wir ziemlich verloren dagestanden wären! Welch ein Glück, dass es LandCruiser Fan-Gemeinden gibt und dass sie auch bereit sind, auszuhelfen!
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Namibia Teil 1 von Walvis Bay nach Windhuk
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