Home

 

Aktuell

Überblick

Tagebuch

Statistik

in English

 

MAIL

Bilder unserer Reise nach Armenien – Teil 2
- Vom 17. bis 22. Juli 2013 Bergkarabach-Goris-Tatev-Noravank-Khor Virap-Echmiadzin-Geghard-Gyumri-Georgien
 
vorher:
Bergkarabach 9. bis 17. Juli 2013: Armenien - Stepanakert - Gandzasar - Martakert - Tigranakert - Tnjri - Shoushi - Armenien
Armenien Teil 1 2. bis 9. Juli 2013: Grenze Georgien - Akhtala - Haghpat - Dilijan - Lake Sevan - Selim - Arates - Bergkarabach
Georgien Teil 2a 24. Juni bis 2. Juli 2013: Grenze Aserbaidschan - Tiflis - Grenze Armenien
Aserbaidschan – 13. bis 24. Juni 2013: Georgien Grenze - Balakən - Şəki - Lahıç - Baku - Xınalıq - Quba - Laza - Baku - Gəncə - Georgien
Georgien Teil 1 4. bis 13. Juni 2013: rkische Grenze - Adscharien - Tiflis - Kakheti - Grenze Aserbaidschan
Türkei 28. Mai bis 4. Juni 2013: Iran Grenze - Esendere - Hakkari - Van - Doğubayazıt - Kars - Ardahan - Hopa - Georgien Grenze
nachher im Kaukasus:
Georgien Teil 2b 22. bis 31. Juli 2013: Armenien - Ninotsminda - Tiflis - Mtskheta - Kazbegi - Kutaisi - Zugdidi
Georgien Teil 3a 31. Juli bis 5. August 2013:  Zugdidi - Swaneti - Zugdidi - Grenze Abchasien
Abchasien 5. bis 13. August 2013: Georgien - Sukhumi - Tsebelda - Novyy Aton - Lake Ritsa - Gagra - Pitsunda - Georgien
Georgien Teil 3b 13. bis 15. August 2013: Grenze Abchasien - Poti - Fähre nach Ilyichevsk/Ukraine
 
 
Armenien-Karte
 
 
   Karte Mittlerer Osten       Kaukasus-Karte
 
 
letzte Foto: 21. Juli 2013
  • klicken Sie auf ein Bild, um es grösser zu sehen

 
 
 
 
 
 
076  Bizarre erodierte Tuffsteinspitzen
ragen wie Speere aus den Grasabhängen
oberhalb der Stadt Goris auf der Strasse
nach Bergkarabach
077  Eine Schafherde zieht gelassen an
uns vorbei. Wie immer halten wir an. Die
Tiere werden vom LandCruiser nicht
aufgescheucht und uns erfreut ihr Anblick
078  Goris, eine Stadt auf 1’385m Höhe
mit etwa 25’000 Einwohnern, liegt
malerisch in einem Talkessel, eingebettet
in Grün. Es ist ein angenehmer Zwischen-
halt zwischen der Hauptstadt Eriwan,
Bergkarabach oder der Iran-Grenze
Goris liegt malerisch in einem Talkessel und überrascht uns mit Kappadokien/(Türkei)-ähnlichen Felsen und Felswohnungen, wenn auch in kleinerem Massstab. In diesem 20'000 Einwohner zählenden verschlafenen Ort nehmen wir uns im Hotel Christie ein Zimmer und erneuern in einem kleinen Laden unsere Vorräte: Bier, Käse, Wurst, Schinken und Mineralwasser.
 
 
 
 
 
 
079  Felskamine und Höhlenwohnungen
östlich der Stadt Goris erinnern uns an
Kappadokien in der Türkei. Gemäss
Einheimischen wurden die Höhlen-
wohnungen von "Old Goris" im
5. Jahrhundert gebaut und bewohnt
080  An einsamen Picknick- und
Campingmöglichkeiten fehlt es in
Armenien nicht. Oberhalb des
Vorotan-Canyons bereitet Liliana
das Mittagessen zu .....
081  ..... nahe beim Mittagsplatz
wachsen übermannshohe Marien-
disteln (Silybum marianum)
Immer noch auf unserer Pendenzenliste ist eines der schönsten Klöster Armeniens: Das Tatev-Kloster, in dramatischer Lage hoch oben direkt am steilen Abbruch des 700-800m tiefen Vorotan-Canyons gelegen. Über die anscheinend berüchtigte und abenteuerliche Allradpiste, die dorthin führt, haben wir viel gelesen und auch schon viel gehört, und davor haben wir einen grossen Respekt.
 
 
 
 
 
 
082  Ordentlich zwischen Baumreihen
eingebettet befindet sich oberhalb des
Vorotan-Canyons das Dorf Halidzor,
von wo eine Seilbahn zum Kloster
Tatev führt (siehe Bild 91 unten)
083  Langsam übernimmt die Natur
wieder: Ummauerte Klosteranlage von
Harants Anapat im Vorotan-Tal, eine
Einsiedelei, die im 17. Jahrhundert
gebaut wurde
084  Die berüchtigte, schlechte und
abenteuerliche Piste mit engen Serpentinen
zum Tatev-Kloster hoch ist heute einer
relativ breiten Schotterstrasse gewichen,
die auch für Busse befahrbar ist
Ja, und dann sehen wir die Gondelbahn, die auf den Berg führt und lesen an der Station, dass sie bei jeder Fahrt 25 Personen transportieren kann, mit 5’750m die längste durchgehende Tragseil-Sektion der Welt hat und es ins Guinness Buch der Rekorde schaffte. Gebaut wurde sie 2010 von der Schweiz (natürlich!) und Österreich. Welcher Touristenrummel mag da wohl auf uns zu kommen?
 
 
 
 
 
 
085  Das Tatev-Kloster liegt an
dramatischer Lage direkt am steilen
Abbruch des tiefen Vorotan Canyons
(siehe auch Bild 97 unten). Es gehört
zum UNESCO Weltkulturerbe
(Bild beim Abendlicht geknipst) .....
086  ..... wir campen auf einem
winzigen ebenen Wiesenplatz 1km
oberhalb des Klosters. Kurz nachdem
wir aufstehen, steigt der rote Ball der
Sonne hinter der immer noch dunklen
Bergkette auf .....
087  ..... und lässt das Kloster gegenüber
dem Abendlicht am Vortag in einer
andern Farbnuance erscheinen. Tatev
gilt als eine der schönst gelegenen
Anlagen Armeniens
Es geht – hat sogar für uns auch einen Vorteil: Die frühere Off-Road-Piste ist heute bis zum Canyongrund neu geteert. Ebenfalls sind die engen Serpentinen bergwärts durch eine Schotterstrasse erweitert worden, die nun auch für Busse befahrbar ist. Der Touristenstrom ist vorprogrammiert! Und heute ist auch noch der Sonntag eines langen Wochenendes. Gottlob sind wir spät dran. Trotzdem haut es uns fast um, als wir die vielen geparkten Autos, den grossen Busparkplatz und die Massen von Menschen sehen. Daher fahren wir gleich an der Klosteranlage vorbei zum Aussichtspunkt auf einer Anhöhe. Was für ein wunderbarer Anblick! Nur die düstere Wolke, die über dem Kloster hängt, trübt die Stimmung. Vielleicht verzieht sie sich ja während der Nacht! Als es eindunkelt, richten wir uns deshalb auf dem kleinen Wiesenplatz gleich neben dem Aussichtspunkt für die Nacht ein.
 
 
 
 
 
 
088  In den frühen Morgenstunden segelt
eine weisse Nebelwolke den Bergspitzen
der Aramazd-Bergkette entlang –
südwestlich des Klosters Tatev
089  Frühstück mit herrlicher Sicht auf
das Tatev-Kloster, die Bergkulisse und
das Vorotan-Tal. Noch regt sich nichts,
nur der dumpfe Klang der Kirchen-
glocke hallt zwischen den Bergen
090  Im Innenhof des Tatev Klosters
befindet sich das Grabhaus von
Grigor Tatevatsi, einem Lehrer im
14. Jahrhundert, geschmückt mit
feinen Reliefs
Kurz nachdem wir aufgestanden sind, steigt der rote Ball der Sonne hinter der dunklen Bergkette auf. Das Dorf schläft noch und im Klosterhof unter uns regt sich auch noch nichts. Die wunderbare Stille ist nur sporadisch vom dumpfen Klang der Kirchenglocke unterbrochen, die zwischen den Bergen hallt. Wir sitzen am Campingtisch beim Frühstück. Emils miese Morgenstimmung besänftigt sich zunehmend. Er hat schlecht geschlafen. Er fühlte sich nicht sicher: „Mindestens ein Dutzend Autos sind noch vorbeigefahren und jedesmal konnte ich nicht mehr einschlafen“ ärgert er sich über den gewählten Nachtplatz. Dann zeigt er auf die Bergstation, die nur 200 Meter vom Kloster entfernt steht. „Es verschandelt das ganze Naturbild“, lässt er weiteren Dampf ab.
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Tatev Klosteranlage, die früher nur per Allrad zugänglich war, ist nun mit einer Gondelbahn erreichbar, genannt "The Wings of Tatev".
Bei jeder Fahrt kann sie 25 Personen transportieren. Mit 5750m ist sie die „längste in einer Sektion mit durchgehendem Tragseil ausgeführte
Pendelbahn der Welt“. Damit schaffte sie es ins Guinness Buch der Rekorde. Gebaut wurde sie von Schweizern und Österreichern. War es
ein Geschenk? Schade, dass die Bergstation nur 200 Meter vom Kloster entfernt steht – eine Verunstaltung des ganzen Platzes, finden wir
091  Technischer Beschrieb
(Guinness Zertifikat)
092  Kabine mit maximal
25 Passagieren und 1 Aufseher
093  2'709m lange freihängende Seil-
strecke, ca. 320m über dem Talboden
Die Luft in der Kirche ist mit Weihrauch geschwängert, als wir sie betreten. Gelbe dünne Kerzen brennen auf dem Altar und vor den Heiligenbildern. Je mehr dieser mittelalterlichen Sakralbauten wir besichtigen, desto mehr haben wir ein Auge für all die wunderbaren Details und die feinen Reliefs. Hinter den Klostermauern, am Abbruch des Canyons mit Blick auf ein verschlafenes Bergdörfchen und dem Vorotan-Fluss, der unter uns durch sein enges Bett rauscht, nehmen wir dann Abschied von Tatev, einem der schönst gelegenen Klöster Armeniens.
 
 
 
 
 
 
094  Ein Reiter besucht uns im Galopp
mit Hund und Fohlen. Wir sind überrascht,
wie das noch sehr junge Fohlen mit der
Geschwindigkeit von vielleicht
30km/h mithalten kann
095  Dieser ländlichen Szene begegnen
wir am frühen Morgen oft: Ein Reiter
treibt im Tatev-Gebiet seine
Rinderherde auf die Weide
096  Ein Reiter hebt die Hand zum Gruss.
In Berggebieten ist das Pferd immer noch
ein vielbenütztes Transportmittel
Noch ist es aber nicht das Ende unserer Kloster-Tour. Ein weiteres Juwel erwartet uns: Das Kloster Noravank. Infolge des schlechten Strassenzustandes ist unsere grösste Sorge: „Schaffen wir es noch bis zum Sonnenuntergang?“ Emil drückt stärker aufs Gaspedal. Eineinhalb Kilometer vor Areni zweigt eine 8km lange Stichstrasse nach Süden ab, der wir folgen. Nach einer engen Kurve taucht ein imposanter roter Felsen auf, beleuchtet von der späten Nachmittagssonne. Dann erhaschen wir bereits einen ersten Blick des Noravank-Klosters, das sich hoch oben malerisch an eine Felswand schmiegt.
 
 
 
 
 
 
 
 
097  Es mutet wie ein Märchenschloss an:
Das Tatev Kloster, gebaut auf einer
natürlichen „Steinfestung“ am Rande
des Vorotan-Canyons
098  Früher war es nur auf Eselswegen
erreichbar: Das Plateau mit dem auf
1’525m Höhe gelegenen Dorf Bardzravan
südlich des 700m tiefen Vorotan-Canyons
099  Bei der Teufels- (Satans-) Brücke
über den Vorotan-Fluss, ca. 500m unter-
halb von Tatev, haben sich im engen
Canyon natürliche Wasserbecken gebildet
Wir hetzen weiter. Beim Parkplatz angekommen, zwängen wir unseren LandCruiser schnell in die letzte Lücke und grabschen unsere Fotoapparate. Was für ein Traumbild und was für ein Glück, die Kirchen aus dem 13. Jahrhundert noch im warmen Abendlicht erleben zu dürfen. Nach und nach leert sich der Parkplatz und um 21.30 Uhr umgibt uns vollständige Ruhe. Der Sternenhimmel und Halbmond funkeln über unseren Köpfen, als wir mit einem Efes-Bier auf unseren Campingstühlen entspannen und uns auf eine kalte Nacht vorbereiten. Wir sind auf einer Höhe von etwas über 1'500m.
 
 
 
 
 
 
 
 
100  Ein Schmetterling –
Wegerich-Scheckenfalter
(Melitaea cinxia) – öffnet seine Flügel
und zeigt uns seine schöne Zeichnung
101  In den Sommerwochen summt
und brummt es überall: Ein schwarzer
Käfer auf gelben Blüten
102  Diese zarten weissen Blüten
gäben ein schönes Brautbouquet
In der Nacht kommt ein starker Wind auf, der an allem rüttelt, was nicht niet- und nagelfest ist. Wir schlafen unruhig. Meine Schwindelanfälle, die mich in letzter Zeit befallen sobald ich mich hinlege, sind diese Nacht besonders schlimm. Um 5.30 Uhr sind wir bereits wieder auf den Beinen nach dem Motto „Morgenstund hat Gold im Mund“. Niemand stört uns beim Besichtigen der wunderschönen Kirchen und Schnitzereien, beim Beobachten der weissen zahmen Tauben, die herumflattern und der noch flauschigen jungen Schwälbchen, die noch etwas unsicher auf dem Portal der St. Gregory Kirche sitzen. Es sind gerade diese kleinen kostbaren Momente, die unser Reiseleben oft bereichern. Als um 9.30h die ersten Besucher eintreffen, sind wir bereits abfahrbereit.
 
 
 
 
 
 
Auf der M2 – der einzigen Strasse von Eriwan nach Bergkarabach und Iran
erstrecken sich Blumenwiesen in weiss, rosa und gelb entlang der Strasse. Sie entschädigen uns für den miserablen Strassenzustand
103
104
105
Noch am selben Tag stehen wir 30km südlich der Hauptstadt Eriwan vor einem weiteren eindrücklichen Kloster und berühmten Wallfahrtsort: Dem „Khor Virap“. Es ist vor allem die prachtvolle Kulisse des verschneiten Mount Ararat auf der türkischen Seite, welche diesem Kloster seinen besonderen Charme verleiht. Heute hüllt sich der majestätische Berg jedoch in dichte Wolken. Vielleicht haben wir morgen mehr Glück! Ganz in der Nähe finden wir auf einem Feld ein friedliches Plätzchen zum Campen. Als sich die Sonne hinter dem grünen Schilfgürtel mit einem gelbroten Ball verabschiedet, erleben wir ein einmaliges Spektakel: Der Himmel verdunkelt sich ob unseren Köpfen. Riesige nie endende Vogelschwärme ziehen vorbei. Sie sind auf dem Weg zu ihren Nachtplätzen im nahen Khor Virap-Naturschutzgebiet.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
106  Nicht in einem Dorf, sondern auf
einem Wiesenabhang in freier Natur in der
Nähe des Spandaryan-Stausees befindet
sich eine Reihe von Grabsteinen: Ein
christlicher Friedhof bei Gorayk
107  Zorats Karer, auch (etwas über-
trieben) Armeniens „Stonehenge“ genannt,
liegt auf einem felsigen Vorsprung in der
Nähe von Sisian. Rund 223 riesige
Steingräber liegen in der Area .....
108  ..... man nimmt an, dass die
runden Löcher in den stehenden
prähistorischen Steinen für astronomische
Beobachtung verwendet wurden
Bei Tagesanbruch blicken wir erwartungsvoll Richtung Berg Ararat. Weiss glitzernd mit Schnee bedeckt leuchtet uns der 5’137m hohe und nur 31km entfernte Bergriese entgegen. Begeistert kraxeln wir auf den Hügel oberhalb der Klosteranlage. Das Panorama rundherum könnte friedlicher nicht sein: Am Rande eines kleinen Plateaus sitzt das festungsähnliche Kleinod eines noch „arbeitenden“ Klosters, nur 1’200m von der hermetisch geschlossenen Armenien-Türkei-Grenze entfernt, die dem Aras-Fluss entlang verläuft.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
109  Der Spandaryan-Stausee südöstlich
von Gorayk wurde um 1980 gebaut. Er
speist das grösste Wasserkraftwerk
Armeniens
110  Schmalblättrige Rohrkolben (auch
Kanonenputzer) (Typha angustifolia) sind
uns als getrocknete Zierpflanzen in einer
Blumenvase in Erinnerung. Hier sehen
wir sie in ihrer natürlichen Umgebung
111  Man würde denken, dass diese
schöne weisse Blume in einem Garten
wächst. Nein, wir bewundern sie auf einer
Wiese. Sie gehört sehr wahrscheinlich zur
Pflanzengattung „Bärenklau“ (Heracleum)
Unten im Tal breiten sich hinter dem Stacheldraht-Grenzzaun grüne und gelbe Felder aus. Sie gehören bereits zur Türkei. In der Ferne winkt ein weisses Minarett des islamischen Nachbarn. Noch sind wir die einzigen, welche die frühen Morgenstunden geniessen. Erst gegen 9 Uhr, als wir von der Klosteranlage wegfahren, ist das erste Fahrzeug auf der Anfahrt: Ein Rotel-Bus – einer dieser roten deutschen Reisebusse, denen wir auf allen Kontinenten immer wieder begegneten.
 
 
 
 
 
 
112  Die Abendsonne taucht den Felsen
bereits in leuchtendes rot, als wir uns dem
Kloster Noravank (heisst 'Neues Kloster')
nähern, das als eines der schönst
gelegenen Klöster Armeniens gilt
113  Wir erhaschen einen ersten Blick
dieses Meisterwerks aus dem 13. Jahr-
hundert, das an der wildromantischen
Lage des Amaghu-Tals gegründet wurde
114  Was für ein traumhafter Anblick
der Kirche Saint Astvatsatsin im warmen
Abendlicht: Sie leuchtet in den gleichen
Erdfarben wie die sie umgebenden
Felswände
In Masis zweigen wir nach Nordwesten ab, nach Echmiadzin; heute wird die Stadt auch Vagharshapat genannt. Dort findet man ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe – die Kathedrale. Zuvor sehen wir im ländlichen Dashdavan erst ein Storchennest auf einem Hochspannungsmast und zählen dann zehn hintereinander. Was für ein aussergewöhnliches Bild! Wir staunen über die Höhe einiger Nester und geniessen es, diese prächtigen Vögel mit ihrem Familiennachwuchs eine Weile zu beobachten.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
115  Die Darstellung von Maria mit dem
Jesuskind oberhalb des Portals der Kirche
Saint Astvatsatsin, geflankt von zwei Engeln,
beweist, dass ein Meister am Werk war
116  Ein Kreuzstein (Khachkar) des
Noravank Klosters: Wieder stehen
wir voller Bewunderung vor einem
Schmuckstück einer Gravur
117  Sie ist echt und passt wunderbar
in die Kapelle von Saint Gregory: Eine
zahme weisse Taube, von der Morgen-
sonne erfasst
Es ist Mittag, als wir die „heilige“ Stadt Echmiadzin, den „Vatikan der Armenisch-Apostolischen Kirche“ etwa 20km westlich der Hauptstadt Eriwan erreichen und durch den grossen Park mit seinen schattigen Bäumen und Sitzbänken flanieren, der zum Heiligtum gehört. Ab und zu huscht ein bärtiger Priester in seinem schwarzen Gewand vorbei. Die Kathedrale ‚Mayr Tachar Surp Ejmiatsin’, die eine der ältesten Kirchen der Welt ist, steht im Gerüst. Trotz ihrer Wichtigkeit als „Armenischer Heiliger Stuhl“ wirkt sie von aussen bescheiden. Doch das Innere überquillt mit wunderschönen Deckenmalereien und Fresken. Am Nordostende steht der graue Bau der ‚Apostolischen Kathedrale von Gregor dem Erleuchter’. Sie wurde zu Ehren des Besuchs von Papst Johannes Paul II im Jahre 2001 gebaut.
 
 
 
 
 
 
118  Neben der Kapelle von Saint Gregory
liegt ein geschnitzter Grabstein auf dem
Grasboden, der eine Löwen-Mensch-Figur
darstellt: Es ist das Grab von Elikum III
Orbelian, Sohn von Prinz Tarsaich Orbelian
119  Die Darstellung Gottvaters mit dem
gekreuzigten Sohn, die den oberen Eingang
der Saint Karapet Church ziert, ist ein
weiteres schmuckvolles Detail der
Noravank Klosteranlage
120  Drei flauschige junge Schwälbchen
ruhen auf dem Portal der Saint Gregory
Kapelle und blicken noch etwas scheu
in ihre junge Welt
Das Navigieren in der Hauptstadt Eriwan ohne GPS ist ein Alptraum für ausländische Besucher. Es gibt kein einziges Richtungsschild, nur einige zu Botschaften und Hotels. Und den Stadtplan, den wir kürzlich in einem Hotel in Bergkarabach ergatterten, ist auf russisch und hilft uns wenig. Deshalb wollen wir die 1.1 Mio. Einwohner zählende Hauptstadt nur auf der Schnellstrasse transitieren. Sie führt uns durch breite Avenues, gesäumt von hohen schattenspendenden Bäumen. Aber auch hier heisst es, sich durchzufragen, was auch nicht einfach ist, denn kaum jemand spricht eine andere Sprache als armenisch oder russisch.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
121  Der Komplex des Noravank
Klosters im frühen Morgenricht: Links
die Kirche Saint Astvatsatsin; rechts
die Kirche Saint Karapet
122  Fast jeder Tourist steigt die
abgebrochenen Steintreppen der
Kirche Saint Astvatsatsin hoch, um sich
vor dem Portal fotografieren zu lassen
– so auch Liliana
123  "Morgenstund hat Gold im Mund":
Um 5.30 Uhr kriechen wir bereits aus
dem LandCruiser. Noch sind Parkplatz
und Klostergelände leer. Um 9.30, als
die ersten Besucher eintreffen, sind wir
abfahrbereit – es dauert nicht mehr
lange bis die Masse erscheint
An diesem Tag erleben wir eine besondere Hilfsbereitschaft gegenüber uns Fremden: Erst lotst uns ein privater Fahrer auf den richtigen Weg, dann ein Taxifahrer. Schlussendlich geleitet uns ein dritter zur Abzweigung nach Garni, Ausgangspunkt zum Felsenkloster Geghard – unserem letzten Sakralbau in Armenien. Aber noch ist es nicht das Ende der Freundlichkeit. Beim Überqueren des Passes beginnen an diesem heissen Tag plötzlich beide Benzinpumpen zu streiken. Wir müssen mehrere Male anhalten und den Vergaser mit nassen Lappen abzukühlen, um die Luftblasen darin zu elminieren. Einmal stoppt ein Kleintransport-Fahrer und bietet uns spontan an, uns nach Garni abzuschleppen. Aber wir hoffen immer noch, sie wieder in Gang zu bringen und lehnen dankend ab. Es klappt und mitte Nachmittag erreichen wir dann ausgelaugt unser Ziel.
 
 
 
 
 
 
124  Strasse über den 1’795m hohen
Tukh Manuk-Pass, dessen Hauptverkehr
überwiegend aus iranischen Lkw’s besteht,
die zwischen Iran und Eriwan verkehren.
Sie folgt während 40km der Grenze der
aserbaidschanischen Exklave von Naxçivan,
oft weniger als einen Kilometer entfernt
125  Das Kloster Khor Virap, 30km
südlich der Hauptstadt Eriwan, ist ein
berühmter Walfahrtsort und liegt malerisch
auf einem Plateau. Das Farmland hinter
der Anlage liegt bereits in der Türkei. Die
hier gesperrte iranische Grenze liegt
auch nur 11km im Süden.....
126  ..... die Grenze zur Türkei, die analog
zu der von Aserbaidschan nirgends über-
quert werden kann, verläuft mit einem
Stacheldrahtzaun nur etwa 100m vom
Kloster entfernt. Das islamische Nachbar-
land grüsst mit einem schlanken weissen
Minarett und Wachttürmen
Das Geghard Felsenkloster liegt malerisch auf 1’900m Höhe in der Azat-Schlucht, 9km ausserhalb von Garni. Es wurde während verschiedener Epochen aus dem Fels gehauen und gehört auch dem UNESCO Weltkulturerbe an. Eindrücklich ist die tief in den Felsen gehauene Kapelle. Im Schein der flackernden Kerzen sieht sie fast geisterhaft aus. Die Stille wird plötzlich von einem heftigen Tumult unterbrochen. Wir schauen uns um: In der Mitte des Heiligtums schlägt eine Gruppe junger Männer brutal auf einen jungen Mönch ein.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
127  Khor Virap ist ein noch „arbeitendes“
Kloster. Es wird auch für Taufen oder
Opferzeremonien nach Hochzeitsfestlich-
keiten benutzt, meistens in Form eines
Schafs oder Huhns. Hier die Kirche
Saint Astvatzatzin, die man in vielen
Klöstern findet
128  Das ist die Bilderbuchkulisse des
Khor Virap-Klosters mit dem schnee-
bedeckten, 5’137m hohen und 30 km
entfernten Berg Ararat auf der türkischen
Seite. Das gesamte 4-Ländereck-Gebiet
(Armenien, Türkei, Aserbaidschan und
Iran) ist politisch recht heiss umstritten
129  Unser Camp beim Naturschutz-
gebiet nahe des Khor Virap-Klosters
bietet uns zwei Höhepunkte: Vogel-
schwärme auf ihrem Weg zum Nachtplatz
und ein feuriger Sonnenuntergang
Wir befürchten das Schlimmste. Doch es gelingt dem Mönch, sich loszureissen. Sind die Typen betrunken? Wir offerieren den anderen Mönchen das Foto, das Emil von den Schlägern machte. Sie schätzen unsere Geste, brauchen es aber nicht. Sie haben die Autonummer des Fahrzeugs notiert, bevor sie davon rasten. Nach diesem beunruhigenden Intermezzo haben wir wenig Lust, auf dem Klosterplatz zu übernachten. Wir kehren nach Garni zurück und beziehen im Gästehaus ‚chez Yvette’ ein Zimmer.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Im ländlichen Dashtavan zwischen Masis und Echmiadzin sichten wir erst ein Storchennest auf einem Hochspannungsmasten
und zählen dann zehn hintereinander. Wir staunen über die Höhe eines Nestes und erfreuen uns an der Familie mit Nachwuchs
130
131
132
Es gefällt uns bei ‚chez Yvette’: Die Ruhe, der Obstgarten mit Aprikosen, Äpfeln und Birnen und der Frühstückstisch im Garten, der vielfältiger nicht sein könnte. Sogar Himbeeren mit Schlagrahm wird aufgetischt – ein weiterer Grund, noch einen Tag zu verlängern.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
133  Westlich von Eriwan liegt die „heilige“
Stadt Echmiadzin, der „Vatikan der
Armenisch-Apostolischen Kirche". Seine
Kathedrale „Mayr Tachar Surp Ejmiatsin"
wirkt trotz der Wichtigkeit als „Armenischer
Heiliger Stuhl“ bescheiden in der Grösse .....
134  ..... Liliana schreitet durch
das aussergewöhnlich
verzierte Hauptportal .....
135  ..... das Innere der Kathedrale
strotzt von wunderschönen Fresken.
Der Altar ist der Ort, wo Gregor der
Erleuchter das heilige Licht am
Boden einschlagen sah
Um 10 Uhr verabschieden wir uns von Yvette und fahren über den kleinen Pass zurück nach Eriwan. Dort machen wir einen kurzen Halt im Yerevan-Supermarkt und decken uns mit allerhand Köstlichkeiten ein. Und weiter geht’s. In Agarak verlassen wir die M1 mit Ziel Observatorium und Kari-See. Unser Hauptziel ist der kleine Bergsee unterhalb des 4’090m hohen Mount Aragats. Gut, dass wir nicht wissen, was uns an Strassenzustand erwartet. Vielfach nur mit Allrad mühen wir uns oft nur im Schritttempo bis auf 3’190m Höhe ab. Und was finden wir oben? Nicht einmal ansatzweise einen natürlichen, ruhigen Bergsee wie er uns vorschwebt. Mauern und Häuser verschandeln die Natur auf einer Seite.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
136  Nordöstlich des "Heiligen Echmiadzin"
– beim Komitas-Platz – steht die neue graue
Apostolische Kathedrale von Gregor dem
Erleuchter, die für den Besuch von Papst
Johannes II im Jahre 2001gebaut wurde,
wo auch der ökumenische Gottesdienst mit
Patriarch Karekin II abgehalten wurde
137  Das Geghard-Felsenkloster liegt
in der malerischen Azat-Schlucht 9km
hinter dem kleinen Ort Garni. Der
Legende nach wurde sie im 4 Jh. gebaut
– die Hauptkathedrale jedoch erst 1215
138  Neuere Skulputren der Heiligen
Apostel Bartholomew und
Thaddeus im Geghard-Kloster
Zudem ist heute eine Gruppe lärmiger Militaristen anwesend, von denen zwei vor ihren Freundinnen punkten wollen. Sie ziehen Anzüge und Stiefel aus und stürzen sich in ihrer Unterwäsche johlend ins eisige Wasser. Was für ein Antiklimax! Ein Erinnerungsfoto reicht uns. Dann ziehen wir wieder von dannen und fahren bis auf 2’200 m Höhe zurück. Dort finden wir auf dem überwucherten alten Weg einen Übernachtungsplatz ausser Sichtweite der neueren Strasse. Zu unseren Füssen funkelt das Lichtermeer der Hauptstadt Eriwan. Über unseren Köpfen erhellt der leuchtende Vollmond den Nachthimmel. Leider kommt bald ein bissiger Wind auf, der uns viel zu früh in unseren LandCruiser zwingt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
139  Verfolgt man die Geschichte, so
wurde die grosse Anlage während
verschiedener Epochen aus dem Fels
herausgearbeitet. Sie ist ebenfalls ein
UNESCO Weltkulturerbe
140  Sehr eindrücklich ist die tief in
den Felsen gehauene Kapelle mit den
feinen Ornamenten. Im Schein der
flackernden Kerzen sieht sie
fast geisterhaft aus
141  Die Gravur eines Löwen und
Ochsen oberhalb des Portals zur
Katoghike-Kirche des Geghard-Klosters
Trotz vollkommener Ruhe schliefen wir schlecht. War es die Höhe oder der Vollmond? Für unser Campingfrühstück wollen wir uns tiefer in wärmere Gefilde verschieben. Bevor wir aber wieder auf die M1 treffen, folgen wir spontan einem Wegweiser zur Festung Amberd, nördlich von Agarak gelegen. Sie stammt aus dem 7. Jahrhundert und zieht mit ihren hohen Steinmauern und abgerundeten Türmen schon von weitem die Aufmerksamkeit auf sich. Angeblich konnte diese Bauart damals von keiner Armee durchbrochen werden.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
142  Weitere Wunderwerke (Khachkars):
Kreuze, die in der Nordostecke des
Geghard-Klosters in die 800 Jahre alten
Wände gemeisselt wurden
143  Das fein bearbeitete Süd-Tor
der Katoghike-Kathedrale (Hauptkirche)
zeugt von grosser Handwerkskunst
144  In derselben Ecke wie Bild 142 (links)
lehnen gemeisselte Steinkreuze, genannt
"Khachkars" an einer Wand. Sie sind sich
ähnlich, jedes ist jedoch im Detail auf eine
andere Art kunstvoll bearbeitet
Auf 2’150m Höhe gelegen, überblickt sie Farmen und Handelsrouten in der Ararat-Ebene. Mit dieser historischen Sehenswürdigkeit beenden wir unsere Armenien-Reise und fahren endgültig dem Grenzort Bavra entgegen. Ein Polizist will es jedoch noch wissen: Er fährt uns nach, stoppt uns und zeigt auf unsere Kanister auf dem Dach. „Documents!“ verlangt er barsch. „Turist Shvejcariya“ (Schweizer Tourist) erwidere ich lächelnd. Wie immer, wirkt es auch hier. Er schreitet noch ums Auto und guckt sich den Versicherungskleber an der Frontscheibe an. Dann braust er ohne ein weiteres Wort zu sagen davon.
 
 
 
 
 
 
145  Ein Erinnerungsfoto vom unspekta-
kulären Bergsee „Lake Kari“ beim
Observatorium auf dem 4’090m hohen
Berg Aragats (nicht mit Berg Ararat von
Bild 128 (oben) zu verwechseln), wo wir uns
auf teils sehr schlechter Piste abmühten .....
146  ..... uns aber unterwegs an
der alpinen flora erfreuten
147  Unterhalb des Observatoriums
haben trotz der frostigen Temperaturen
auf über 3’000m Höhe Nomaden ihr
Sommercamp aufgestellt, um ihre Schafe
im jungen Gras weiden zu lassen
Unsere letzten Kilometer zur Grenze von Georgien führen uns durch nostalgische ländliche Dörfer mit Heuhaufen und kunstvoll aufgeschichteten Pyramiden von Kuhfladen, die als Heizmaterial verwendet werden. Im bescheidenen Grenzbüro werden wir gebeten, für die Ausreise AMD (Dram) 8500 hinzublättern (rd. €16). „Wofür?“ ereifere ich mich, hatten wir doch bereits bei der Einreise US$80 an Gebühren und €19 an Versicherung für einen Monat entrichtet. Ein Einheimischer versucht mich zu beschwichtigen indem er bestätigt, dass auch sie denselben Betrag bezahlen müssen. Das ist Armenien! Armenien ist aber auch wunderschöne historische Klöster und miserable Strassenverhältnisse. Ist das Land eine Reise wert? Unsere Antwort ist ein überzeugendes Ja.
 
 
 
 
 
 
148  Kugeldisteln (Echinops)
entfalten ihre volle Schönheit
149  Die Festung von Amberd aus dem
7. Jh. auf 2’300m Höhe nördlich von
Agarak überblickt Farmen und Handels-
routen der Ararat-Ebene. Keine Armee
schaffte es, ihre hohen Steinmauern und
abgerundeten Türme zu durchbrechen.
Links vom Fort steht die typisch armenische
Kirche Vahramashen aus dem 11. Jh.
150  Wer kann es lassen, solch eine
wunderschön leuchtende Blume zu
fotografieren? Wir nicht!
Zurück zum ersten Teil der Armenien-Reise: Armenien Teil 1 2. bis 9. Juli 2013 von Georgien Teil 2a nach Bergkarabach
 
Die "Grössere" Mittlerer-Osten-Reise 2012/13:
Sharjah/Dubai/1st Traveler's Festival/Emirates National Auto Museum - V.A.E. mit Fahrzeug Nov. 2012 - Jan. 2013 - Teil 1
West-V.A.E. - Liwa - Vereinigte Arabische Emirate mit unserem Fahrzeug im Januar 2013 - Teil 2
Oman 2013 - Teil 1 - Februar 2013: Halbinsel Musandam
Oman 2013 - Teil 2 - Februar 2013: Sohar - Muskat - Rustaq - Nizwa
Oman 2013 - Teil 3 - März 2013: Sur - Ostküste - Insel Masirah - Dhofar
Oman 2013 - Teil 4 - März 2013: Salalah & Umgebung (Dhofar) - Nizwa
Oman 2013 - Teil 5 - März 2013: Westliches Hajar-Gebirge
Al Ain, Ostküste & Ras al Khaima - Vereinigte Arabische Emirate - mit unserem Fahrzeug im April 2013 - Teil 3
Iran - Teil 1: Fährhafen Bandar Abbas-Shiraz-Persepolis-Pasargad (zwischen Persepolis und Yazd) Mai 2013
Iran - Teil 2: Pasargad (exkl.)-Yazd-Esfahan Mai 2013
Iran - Teil 3: Esfahan (exkl.)-Chelgerd-Hamadan-Sanandaj-Orumiyeh Mai 2013
Türkei: Iran Grenze-Esendere-Hakkari-Van-Doğubayazıt-Kars-Ardahan-Hopa-Georgien Grenze Mai/Juni 2013
Georgien - Teil 1: Türkei Grenze-Adscharien-Gori-Tiflis-Kakheti-Aserbaidschan Grenze Juni 2013
Aserbaidschan: Georgien Grenze-Balakən-Şəki-Lahıç-Baku-Xınalıq-Quba-Laza-Baku-Gəncə-Georgien Grenze Juni 2013
Georgien - Teil 2a: Grenze Aserbaidschan-Tiflis-Grenze Armenien Juni/Juli 2013
Armenien - Teil 1: Georgien Grenze-Haghpat-Dilijan-Sevan-Tatev-Goris-Bergkarabach Juli 2013
Bergkarabach: Armenien-Stepanakert-Gandzasar-Martakert-Tigranakert-Tnjri-Shoushi-Armenien Juli 2013
Georgien - Teil 2b: Grenze Armenien-Ninotsminda-Tiflis-Mtskheta-Kazbegi-Kutaisi-Zugdidi Juli 2013
Georgien - Teil 3a: Zugdidi-Swaneti-Zugdidi-Grenze Abchasien – Juli/August 2013
Abchasien: Georgien-Sukhumi-Tsebelda-Novyy Aton-Lake Ritsa-Gagra-Pitsunda-Georgien August 2013
Georgien - Teil 3b: Grenze Abchasien-Poti-Fähre nach Ilyichevsk/Ukraine – August 2013