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- Georgien-Karte
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- Karte Mittlerer Osten Kaukasus-Karte
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- letzte Foto: 15.
August 2013
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166
Versteckt hinter diesen Bergzügen liegt
- das „wunderschöne, wilde und mysteriöse"
- Swaneti-Gebiet, ein Tal von rund 100km
- Länge. Es liegt im Norden entlang der
- abchasischen und russischen Grenze
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167
Von Zugdidi, dem Ausgangspunkt
- nach Swaneti, durchqueren wir erst eine
- Ebene, wo die Landwirte hauptsächlich Mais
- anpflanzen. Der geographische Beginn des
- Tales fängt etwa 6km nördlich von Jvari an
- und endet in Ushguli, ca. 50km nach Mestia
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168
Unser rund 100km langer Aufstieg
- nach Mestia – dem Hauptort von Swaneti
–
- beginnt hinter Jvari zuerst entlang des etwa
- 20km langen Enguri- (Jvari-) Stausees,
- dann durch enge Schluchten, flankiert von
- tief bewaldeten steilen
Gebirgszügen .....
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- "Beautiful, wild and mysterious" (schön, wild und
geheimnisvoll). So beschreibt unser Lonely Planet Reiseführer das
"Svaneti-Gebiet" entlang der abchasischen und russischen Grenze. Bei
Sonne und tiefblauem Himmel machen wir uns auf den Weg zu dieser
abgelegenen, 140km entfernten Bergregion. Spitzkehren und enge
Schluchten, geflankt von tiefbewaldeten steilen Hügelzügen, führen
uns immer tiefer in die Bergwelt. Wir fahren am türkisblauen, rund
20km langen Patara Enguri- (Jvari) Stausee und an kleinen
verschlafenen Dörfern entlang. Je mehr wir an Höhe gewinnen, deste
näher rücken schneebedeckte Bergspitzen des grossen
Kaukasus-Gebirges.
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169
..... direkt neben der Strasse sprudeln
- liebliche Wasserfälle von den stark
- bewaldeten Hügeln
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170
Der türkisblaue, etwa 20km lange
- Enguri- (Jvari-) Stausee auf etwa 430m
- Höhe gelegen, gehört zu den vielen
- landschaftlichen Schönheiten entlang
- der Swaneti-Route .....
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171
..... beim Einfluss des Enguri-Flusses in
- den Stausee hat sich Schwemmholz angesam-
- melt. Polizei ist zur Stelle. Sie sucht nach vier
- russischen Touristen, die mit ihrem Auto in
- den Staudamm fielen (nach einer Woche
- hatte man sie immer noch nicht gefunden)
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- Bereits im Ort Lengeri tauchen die ersten "Koshkebi", die
steinernen Schutztürme, auf. Sie sind das Emblem von Svaneti., wovon
es noch 175 geben soll. Bei mörderischen Blutfehden und Angriffen
boten sie den Dorfbewohnern Unterschlupf. Eine besondere Ansammlung
steht in Mestia, dem Hauptort und Zentrum von Svaneti, das aus einer
Agglomeration von 10 Nachbarschaften besteht und wo sich auch
Gästehaus an Gästehaus reiht. Ausser dem Dorfplatz, der ausgebaut wurde und nun attraktiv
ist, entpuppt sich aber Mestia als ein verstaubtes Bergdorf mit
kaputten Strassen, jedoch von einer herrlichen Bergwelt umrahmt
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172
Wir durchqueren das Dorf Khaishi
- entlang des engen Flusstals während wir auf
- vielen Spitzkehren immer tiefer in die Berge
- fahren. Hier mündet der auf dem Bild sicht-
- bare Khaisura-Fluss in den Enguri-Fluss.
- Kurz vor diesem Dorf ist der Bau des
- 201.5m hohen Khudoni-Staudamms geplant
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173
Der Enguri-Fluss bahnt sich seinen
- Weg durch eine tief bewaldete Schlucht.
- Durch den Bau des vorgesehenen Khudoni-
- Staudammes würde hier das gesamte Tal
- überflutet und das Dorf Khaisha umgesiedelt
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174
Eine kleine Waldlichtung, umgeben
- von den schweigenden dunklen Mauern des
- Waldes, wird unser erholsames Nachtlager
- in dieser noch (!) ursprünglichen Bergwelt
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- Es ist uns sofort klar: Hier können wir nicht campen. Vielleicht
weiter bergwärts? Dabei landen wir bei der 8km entfernten
Sesselliftstation von Hatsvali. In dieser Gegend schlagen wir unser
Nachtlager auf einer alpinen Blumenwiese auf und erfreuen uns an den
bunten Schmetterlingen, die von Blüte zu Blüte fliegen, an den
Walderdbeeren, Himbeeren und Haselnusssträuchern. Speziell aber
fasziniert uns das herrliche Hochgebirgspanorama, das uns umgibt und
sich im schönsten Abendlicht präsentiert. Wir befinden uns auf
1'865m Höhe (43.03054 / 42.73879).
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175
Der dichte Wald des Swaneti-Tals
- lichtet sich teilweise
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176
Von der Schneeschmelze gespiesen,
- fällt von hoch oben ein dünner Wasserlauf
- durch die Waldhänge zum
- Enguri-Fluss hinunter
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177
Die ersten verschlafenen Dörfer am
- Fusse der tief bewaldeten Bergrücken
- kommen in Sicht. Das Swaneti-Tal weitet sich.
- Hier auf der Südseite des Tales das Dorf Svipi
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- Es ist 02:00 Uhr morgens. Emil wälzt sich im Bett hin und her.
Was ist los? "Der Sternenhimmel ist verschwunden. Es sieht nach
Regen aus". Er äussert seine Bedenken, dass wir bei starkem Regen
hier versumpfen werden. Aus Erfahrung weiss ich, dass er den Rest
der Nacht nicht mehr schlafen wird: "Sollen wir umpacken und auf
festeren Boden fahren", schlage ich daher halbherzig vor. Er stimmt
sofort zu.
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178
Die erste schneebedeckte Bergspitze
- des Grossen Kaukasus-Gebirges grüsst von
- weitem: Der 5’193m (5'150m? / 5'068m? /
- 5'201m? ) hohe Shkhara
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179
In den Dörfern Lenashi-Lengeri einige
- Kilometer vor Mestia tauchen die ersten
- „Koshkebi" auf, die steinernen Schutztürme,
- die das Emblem dieser Region sind .....
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180
..... sie waren so konzipiert, dass
- sie den Dorfbewohnern bei Angriffen und
- mörderischen Blutfehden Unterschlupf boten
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- Bei Wind und Kälte räumen wir soviel um, dass der Fahrersitz
frei wird und im Schein unserer Taschenlampe (das Licht am
LandCruiser funktioniert ausgerechnet jetzt mal wieder nicht)
zirkeln wir die wenigen Meter auf die Schotterstrasse am Waldrand
zurück. Dauer der Aktion: Eine halbe Stunde.
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181
Die Svan-Schutztürme sind aus
- lokalem Stein und Fels gebaut. Die meisten
- sind 20-25m hoch und haben vier bis fünf
- Etagen, die intern miteinander durch
- Holztreppen verbunden sind
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182
Unser LandCruiser steht neben
- einem der 175 steinernen Schutztürme,
- genannt „Koshkebi". Soviele soll es
- in Swaneti tatsächlich noch geben
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183
Mestia (3'000 Einw.), das Hauptzen-
- trum des „Oberen Swaneti" – auf georgisch
- „Zemo Svaneti" genannt – liegt auf 1500m
- Höhe. Es besteht aus einer Agglomeration
- von rund zehn Nachbarorten mit einer
- weiteren Bevölkerung von 12’000 Personen
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- Um 03:00 Uhr liegen wir wieder in unseren warmen Schlafsäcken.
Um 07:30 h erwachen wir bei strahlend blauem Himmel – unsere
Nachtaktion war umsonst. Aber vorbeugen ist besser als heilen! Zum
Frühstück fahren wir wieder auf unseren Wiesenplatz zurück. Die
schneebedeckten Bergriesen der Kaukasus Kette rund herum sind
wolkenfrei. Und der Gletscher, der wie ein Halbmond aus den
Bergspitzen taucht, glitzert besonders schön.
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- Bei der Sesselliftstation von Hatsvali, 8km südlich von Mestia auf
1’865m, lassen wir uns am frühen
- Morgen vom Hochgebirgspanorama mit den verschneiten,
nebelumsponnenen Schneespitzen verzaubern:
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184
Die 4’710m hohen Zwillingsspitzen
- von Mt. Ushba
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185
Der Gletscher auf der 3’430m
- hohen Dalakora-Kette sieht wie
- ein Halbmond aus
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186
Blick gegen die Swaneti-Gebirskette
- mit dem 4’010m hohen Mt. Lahili im
- Süden von Mestia
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- Mit der ersten Abfahrt des Hatsvali-Sessellift um 10 Uhr lassen
wir uns für 3 Lari (GEL) (€1.42)
pro Person zum „Cafe Zuruldi“ mit der schönen Aussichtsterrasse auf
2'347m Höhe gondeln. Was für ein zauberhaftes 360° schneebedecktes
Hochgebirgs-Panorama! Es erinnert uns an die Fitzroy-Gegend in
Chile. Aber nicht nur die Bergriesen begeistern uns, sondern auch
die alpine Flora. Sogar Enziane entdecken wir – die ersten, seit wir
die Schweiz vor bald 30 Jahren verlassen haben.
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187
Unser idyllisches Campingplätzchen
- auf 1’865m Höhe oberhalb der Ski Station
- von Hatsvali mit den Schneebergen der
- Kaukasus-Gebirgskette. Hier begehen wir
- am 1. August 2013 zwischen Glühwürmchen
- und Leuchtkäfern unseren 28. Schweizer
- Nationalfeiertag fern der Heimat
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188
Wir können nur immer wieder
- dasselbe sagen: Die Natur ist ein
- Schatzkästchen
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189
Zwischen den Kreationen der
- Natur entdecken wir diese delikaten
- weissen Glockenblumen
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- Wir kosten jeden Moment aus. Erst die zunehmende Kälte bei den
immer schwächer werdenden Sonnenstrahlen kann uns vertreiben. Wir
kehren zu unserem idyllischen Campingplätzchen am Waldrand zurück.
In der Dunkelheit leuchten am Boden Glühwürmchen wie Diamanten und
in der Luft blinken Jumbo-Leuchtkäfer um die Wette – ein natürlicher
herrlicher Ersatz zum 1. August-Feuer. Denn heute feiert unsere
Heimat, die Schweiz, den Nationalfeiertag 2013.
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- Wir können unsere Augen kaum von all den bunten Schmetterlingen
nehmen,
- die in den blumenübersäten alpinen Wiesen von Swaneti von Blüte zu
Blüte fliegen
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190 Ist es ein Schmetterling
- oder eine Motte?
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191 „Hat es auch noch für
mich Platz?"
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192
Selbst halbverwelkte Blüten
- sind immer noch verlockend
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- Wir tun uns schwer, dieses traumhafte Plätzchen zu verlassen.
Doch wir brauchen Brot und Wasser. Brot finden wir bei einer alten
Frau in ihrem winzigen Laden in Mestia, und Wasser bei einer
Tankstelle etwas ausserhalb. Erst jetzt fällt uns so richtig auf,
wie zurückgeblieben dieses Nest trotz des neuerlichen Touristenbooms
geblieben ist.
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193
Von der 2’347m Höhe der Aussichts-
- terrasse des „Cafe Zuruldi" im Ski- und
- Wandergebiet von Hatsvali liegen die 4’000-
- und 5’000-er Riesen der Kaukasus- und
- Swaneti-Bergketten fast zum Greifen nah
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194 In
15 Minuten und für nur 3 Lari (GEL)
- = €1.40 bringt uns die Hatsvali-Sesselbahn
- auf die 360°-Aussichtsterrasse des „Cafe
- Zuruldi" auf 2’347m Höhe. Die Bahn wurde
- von den Franzosen gebaut und ist 1’462m lang
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195
Emil ist auf Fotosafari. Ihm hat es vor
- allem die Bergwelt angetan, jedoch hat ihn
- Liliana mit ihrem Enthusiasmus für Blumen
- bereits angesteckt. Im Hintergrund der
- 11km lange Lekzhiri Gletscher
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- Wir drehen eine Runde, fahren auf miserabler Strasse bis zum
Flugplatz und können uns nicht vorstellen, dass hier je ein Flugzeug
gelandet ist; aber dem ist nicht so: Der Queen Tamar-Flugplatz,
Bild #208 – ultramodern – empfängt seit 2011 regelmässig die
Vanilla Sky Airline. Queen Tamar regierte übrigens das Land
Georgien zwischen 1184 und 1213. Über die Brücke geht es auf die
andere Flussseite und auf noch schlimmerer Dreckstrasse vorbei an
alten und z.T. abbruchreifen Häusern wieder nach Mestia zurück. Und
was sehen wir mitten drin? Einen Campingplatz mit Fahrrädern und
Zelten auf der Wiese neben der Staubstrasse.
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- Was können wir uns mehr wünschen? Tiefblauer Himmel und eine
herrliche Hochgebirgskulisse, wohin wir auch schauen
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196
nach Osten
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197
nach Norden
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198
nach Südwesten
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- Wie viel romantischer ist doch "unser" einsamer Platz am
Waldrand, den wir auch heute wieder aufsuchen. Wir haben schon
aufgebockt, als ein schwarzer Mercedes mit verdunkelten Scheiben
vorbei fährt und der Fahrer seine Scheibe runterdreht. Was will er
wohl? Er macht uns fragende Zeichen, warum wir aufgebockt haben.
Kann ihm doch egal sein, denken wir und öffnen unsere Fensterscheibe
nicht.
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199
Nicht gerade die Kulisse der „Fitzroy"-
- Bergspitzen in Chile, aber nicht minder
- beeindruckend: Die 3’500-er Bergspitzen
- der Dalakora-Kette im Grossen Kaukasus
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200
Wir machen, was hier jeder tut: Wir
- schiessen auf der Aussichtsterrasse unser Erin-
- nerungsfoto mit den 4’700m hohen Zwillings-
- spitzen von Mt. Ushba im Hintergrund
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201
Immer wieder beeindruckend: Sich
- immer höher auftürmende Kumulus-
- Wolken – steht ein Wetterumschlag an?
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- Es ist ihm aber nicht egal. Er steigt aus und beginnt nur einige
Meter von uns entfernt lautstark zu telefonieren, schaut immer
wieder auf unseren LandCruiser und fuchtelt mit den Händen herum.
Wir sind uns fast sicher, dass er die Polizei anruft. Soll er doch,
wir haben nichts zu verbergen. Irgendwann wird es ihm draussen zu
kalt und er setzt sich ins Auto und wartet, mindestens eine halbe
Stunde. Dann plötzlich lässt er den Motor an und fährt ab.
Vermutlich hat die Polizei Entwarnung gegeben.
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202
Nie dachten wir, im alpinen Svaneti
- eine gelbe Türkenbundlilie
- (Lilium martagon) zu finden
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203
Käfer im „Schlaraffenland" auf einem
- Bärenklau (Heracleum) oder Kerbel
- (Anthriscus), die beide zur selben Dolden-
- blütler-Pflanzenfamilie (Apiaceae) gehören
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204
Eine weitere Schönheit einer Blume,
- möglicherweise derselben Art wie
- Nr. 203 (links) aber in lila, die unseren
- Tag mit ihrer Heuschrecke verschönert
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- Mestia erwacht langsam, als wir nach drei Nächten die
Svaneti-Region wieder verlassen. Auf dem Hauptplatz steht ein
österreichisches Wohnmobil. Doch noch regt sich nichts. Daher fahren
wir weiter. Mit uns verabschiedet sich auch das strahlend blaue
Wetter der letzten Tage. Bis zum Enguri-Staudamm mit seiner 271.5m
hohen Staumauer – die sechshöchste der Welt – wechseln sich
Bewölkung und sonnige Abschnitte ab. Jedoch an der Staumauer
angelangt, beginnt es zu regnen. Heftige Regenschauer folgen in
kurzen Unterbrüchen.
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205
Ein prächtig bearbeitetes goldenes
- Altarkreuz im „Museum of History &
- Ethnography" in Mestia. Swanetis Isolation
- war nicht zuletzt wegen der vielen Türme ideal
- zur sicheren Aufbewahrung von religiösen
- Schätzen während Georgiens vielen Invasionen
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206
Blick auf den Ortsteil Laghami von
- Mestia: Swaneti wurde nie durch den
- Feind zerstört und das Leben der Svan-
- Bevölkerung wurde kaum von aussen
- beeinflusst
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207
Blick gegen das Zentrum von Mestia.
- Das frühere Svan-Volk ist bekannt für seine
- Turm-Siedlungen, eigene Schule für heilige
- Wandmalereien, Erfindung von speziellen
- Musikinstrumenten und traditionelle
- Holzschnitzereien
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- Trotzdem gelingt es mir in den kurzen Trockenphasen noch, von
den prallvollen Brombeersträuchern, die uns umgeben, eine volle
Schüssel grosse süsse Beeren zu pflücken. Jetzt fehlt nur noch der
Schlagrahm dazu! Zurück in Zugdidi, der Stadt an der
Abchasien-Grenze, glaube ich in einem kleinen Supermarkt entlang der
Strasse fündig zu werden. Doch der Inhalt entpuppt sich als Erdbeer
Joghurt. Es schmeckt trotzdem! Bei starkem Regen quartieren wir uns
in Zugdidi im Hotel Samegrelo für 70 Lari ein. Dort erfahren wir,
dass vier russische Touristen mit ihrem Auto in den Staudamm fielen
und schon seit mehr als einer Woche nach ihnen gesucht wird.
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208
Das ungewöhnliche Flughafengebäude
- des „Queen Tamar“-Airports von Mestia,
- erreichbar über eine kaputte Löcher-Staub-
- strasse, ist zwar schon seit 2010 betriebs-
- bereit, wurde aber bis Ende 2013 noch
- nicht durch Linienflüge bedient
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209
Worte des griechischen Historikers
- und Ethnographen Strabo über das Svan-Volk:
- „Sie sind bekannt für ihren Mut und ihre Kraft,
- sie regieren über fast alles um sie herum und
- kontrollieren die Bergspitzen des Kaukasus" –
- Sicht von Mestia einmal von Osten her
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210
Wann werden diese Bäume wohl auf
- die kürzlich neu gebaute Strasse runter fallen?
- Die erste Autostrasse von Zugdidi nach
- Swaneti entstand 1934. Vorher gab es nur
- Wege, die mit Eselskarren, Pferden oder
- zu Fuss passierbar waren
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- Heute, 5.8.2013, ist unser letztmöglicher Einreisetag in
Abchasien. In einer der vielen
Wechselstuben in Zugdidi tauschen wir unsere georgischen Lari in
russische Rubel um und machen uns auf den Weg zur Grenze. Als wollte
uns unser LandCruiser davon abhalten, in ein selbsternanntes Land zu
reisen, wo die Reisehinweise davon abraten, bockt er. Er beginnt zu
stottern und zu rupfen und läuft nicht mehr auf allen Zylindern.
Nein, das kann er uns nicht antun! Wir schenken ihm kein Gehör und
stehen kurz darnach am Georgien-Ausgangzoll.
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211
Schön anzusehen, aber essbar?
- Pilze im Swaneti-Wald
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212
Auch Enziane (Gentiana) wachsen
- auf diesen Höhen – es sind die ersten, die
- wir sehen, seit wir die Schweiz vor fast
- 30 Jahren verlassen haben
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213
Fleissige Wespen an ihrem
- Nest, erstaunlicherweise auf
- (und nicht unter) einem Stein
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- Dort wollen sie als erstes die "Clearance Letter" aus Sukhumi,
der Hauptstadt von Abchasien, sehen, d.h. die Bewilligung
(TIP), die uns
erlaubt, mit unserem LandCruiser einzureisen Dabei gibt es eine
kleine Aufregung, weil der Beamte den Wortlaut "Clearance Letter für
25.7. bis 5.8.2013“ so interpretiert, dass wir heute
Abchasien
wieder verlassen müssen.
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214
Wirkt fast tropisch: Ein kleiner
- Bergbach schlängelt sich auf der Zugdidi-
- Swaneti-Strecke durch Steine, Moose
- und Pflanzen und mündet dann in den
- breiten Enguri-Fluss
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215
Solche nicht sehr vertrauenswürdigen
- Hängebrücken sieht man ab und zu. Ein
- Auto mag wahrscheinlich zu viel sein,
- aber für Fussgänger und Tiere ist sie
- alleweil gut genug
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216
Entlang des Enguri-Flusses (kurz
- vor Khaishi) hatten die Sowjets verschie-
- dene militärische Anlagen. Vermutlich
- gehörten solche verlassenen Tunnels, Stollen
- und Mauern auch dazu. Sie werden nun
- teilweise vom 1961 gebauten Enguri-
- Stausee überdeckt und geflutet
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- Nach ein paar Telefonaten klärt sich aber die Situation. Wir
dürfen offenbar während dieser Zeit einreisen. Es gibt eben kaum
Reisende, die mit ihrem eigenen Auto dieses spezielle Land besuchen.
Ohne einen Ausgangsstempel im Pass – Georgien betrachtet
Abchasien als ihre georgische Provinz
– verlassen wir Georgien mit einer grossen
Anzahl wunderschöner Erinnerungen von Leuten, Landschaften und
Käseschnitten.
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- Am 5. August 2013 beenden wir nach 14 Tagen unseren dritten
Besuch in Georgien –
- von Tiflis nach Kazbegi und weiter nach Svaneti und entdecken
Abchasien unser 177. Land.
- Von dort kommen wir nach 8 Tagen am 13. August zu unserem
vierten, aber sehr kurzen Georgien-Besuch zurück
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217
Die 271.5 m hohe Staumauer des
- Enguri-Staudamms ist die sechsthöchste der
- Welt. Ihre Kronenlänge misst 750m und sie
- fasst 1.1 Milliarden m³ Wasser. Der geplante
- Khudoni-Staudamm (201.5m hoch, 230 Mio.
- m³), 34km am Enguri flussaufwärts (vor
- Khaishi, Bild 172), ist noch nicht freigegeben
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218
Die Kathedrale im Zentrum von
- Poti, Georgiens Haupthafen, ist nach
- dem Modell von Istanbul's „Hagia Sofia"
- gebaut. Nebst Batumi laufen hier
- Fähren nach der Ukraine aus
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219
Unsere Fähre „Vilnius Seaways" liegt
- im Hafen von Poti. Sie wird uns in drei
- Tagen nach Ilyichevsk bei Odessa in der
- Ukraine bringen. Dort werden wir nach über
- 14 Jahren erstmals wieder europäischen
- Boden betreten. Am 28.1.1999 haben wir
- in Gelibolu in der Türkei
Europa verlassen
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220
14.8.2013 - 22h: Die ersten Autos
- fahren auf die "Vilnius Seaways"-Fähre. Sie
- ist 190.5m lang, 28m breit und wiegt 11'700
- Tonnen. Zusammen mit drei weiteren Fähren
- der Lithuanian Shipping Company schaffte
- sie es ins Guinness Buch der Rekorde
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221
Guinness Buch Weltrekord-Zertifikat
- vom Januar 1991 für die Lithuanian Shipping
- Company für ihre vier "grössten Eisenbahn-
- Fähren der Welt" – Klaipeda, Vilnius,
- Mukran und Greifswald. Heute fahren die
- Schiffe ‚Vilnius’ und ‚Greifswald’ für die
- Ukr-Fähren-Gesellschaft
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222
Von Deck der "Vilnius Seaways"
- blicken wir dem Laden der Fähre zu. Preis
- Poti - Ilyichevsk (Odessa) in the Ukraine
- €274 für LandCruiser und €93 p.P. für
- eine Doppel-Kabine mit Dusche. Sehr
- komfortabel, sehr sauber und sehr gutes
- Essen während knapp 60 Std.
Überfahrt
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- Die "Grössere" Mittlerer-Osten-Reise 2012/13:
- Sharjah/Dubai/1st Traveler's Festival/Emirates
National Auto Museum - V.A.E. mit Fahrzeug Nov.
2012 - Jan. 2013 - Teil 1
- West-V.A.E. - Liwa - Vereinigte Arabische Emirate mit unserem Fahrzeug im Januar 2013 - Teil 2
- Oman 2013 - Teil 1 - Februar 2013: Halbinsel Musandam
- Oman 2013 - Teil 2 - Februar 2013: Sohar
- Muskat - Rustaq - Nizwa
- Oman 2013 - Teil 3 - März
2013: Sur - Ostküste - Insel Masirah - Dhofar
- Oman 2013 - Teil 4 - März
2013: Salalah & Umgebung (Dhofar) - Nizwa
- Oman 2013 - Teil 5 - März
2013: Westliches Hajar-Gebirge
- Al Ain, Ostküste & Ras al Khaima - Vereinigte
Arabische Emirate - mit unserem Fahrzeug im April 2013 - Teil 3
- Iran - Teil 1: Fährhafen Bandar Abbas-Shiraz-Persepolis-Pasargad (zwischen Persepolis und Yazd) Mai 2013
- Iran - Teil 2: Pasargad
(exkl.)-Yazd-Esfahan Mai 2013
- Iran - Teil 3: Esfahan (exkl.)-Chelgerd-Hamadan-Sanandaj-Orumiyeh-Türkische Grenze Mai
2013
- Türkei:
Iran Grenze-Esendere-Hakkari-Van-Doğubayazıt-Kars-Ardahan-Hopa-Georgien Grenze Mai/Juni 2013
- Georgien - Teil 1: Türkische Grenze-Adscharien-Gori-Tiflis-Kakheti-Aserbaidschan Grenze Juni 2013
- Aserbaidschan:
Georgien Grenze-Balakən-Şəki-Lahıç-Baku-Xınalıq-Quba-Laza-Baku-Gəncə-Georgien
Grenze – Juni 2013
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Georgien - Teil 2a: Grenze Aserbaidschan-Tiflis-Grenze
Armenien –
Juni/Juli 2013
- Armenien - Teil 1: Georgien Grenze-Haghpat-Dilijan-Sevan-Tatev-Goris-Bergkarabach
Juli 2013
- Bergkarabach:
Armenien-Stepanakert-Gandzasar-Martakert-Tigranakert-Tnjri-Shoushi-Armenien Juli 2013
- Armenien - Teil 2: Bergkarabach-Goris-Tatev-Noravank-Khor
Virap-Echmiadzin-Eriwan-Geghard-Gyumri-Georgien
Grenze Juli 2013
Georgien - Teil 2b:
Grenze Armenien-Ninotsminda-Tiflis-Mtskheta-Kazbegi-Kutaisi-Zugdidi
– Juli 2013
- Abchasien: Georgien-Sukhumi-Tsebelda-Novyy Aton-Lake
Ritsa-Gagra-Pitsunda-Georgien August
2013
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