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- Kap Verde-Karte
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- Santiago-Karte
NW-Afrika-Karte
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- letzte Foto: 21. Februar 2014
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- 001
12. November 2013: Unser MSC-
- Container, der am 26.10.2013 aus der
- Ukraine eintraf, darf im Hafen von Praia,
- der Hauptstadt des Kap Verde Insel-
- reichs, endlich entladen werden .....
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- 002
..... nichts schlägt das Gefühl, als
- unseren LandCruiser nach 53 Tagen mit
- 3 Umladungen gesund und munter vor
- uns zu sehen und mit ihm wieder
- vereint zu sein
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- 003
21. November 2013 - 17.30h:
- Glücklich fährt Emil unser Auto nach
- 25 Tagen Zwangsaufenthalt aus dem
- Hafengelände von Praia. Die Hilfe des
- Touristenministeriums und unsere
- Geduld waren der Schlüssel zum Erfolg!
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- Wir pressen unsere Köpfe dichter an das kleine Flugzeug-Fenster
und blicken auf die Lichter, die auf dem Atlantik unter uns funkeln.
Sie gehören zu Praia, der Hauptstadt von Santiago, die grösste der
zehn Inseln des Archipels der Kapverden, 580km von der Küste Senegals
entfernt, umfassend 4’033km². Etwas unsanft katapultiert uns die Air
Maroc auf afrikanischen Boden, dem Ausgangspunkt unseres zweiten
Afrika-Abenteuers. Es ist 22.50h des 8.
Oktober 2013.
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- 004
Das Blau der Flagge von Kap
- Verde wetteifert mit dem Blau des
- Himmels und des Ozeans.
- Kap Verde besteht aus 10 Inseln
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- 005
Der afrikanische Charakter ist
- unmissverständlich, auch wenn im allge-
- meinen die Leute nicht so dunkel wie auf
- dem Kontinent sind: Ein kleines Mädchen
- in Praia mit dekorativen Perlen im Haar
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- 006
Die untergehende Sonne versetzt
- den Himmel in Flammen. Blick vom
- Platz Johannes Paul II in Achada
- Santo António in Praia
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- An einem der Immigrationsschalter mit einer einzigen
diensthabenden Beamtin hat sich eine lange Kolonne gebildet. Es ist
derjenige für die „Visa on arrival”-Besucher. Die andern Schalter sind
schon längst leer, aber unsere Dame „Sra. Ana Paula Gomes Antunes de
Pina” bekommt keine Verstärkung. Ihr Name steht sogar auf dem Visum,
das uns für € 25 pro Person für einen Monat ausgestellt wird. Wir
brauchen noch lokales Geld für das Taxi. Der ATM am Flugplatz
akzeptiert die Maestro-Karte nicht und die Visa spuckt nur CVE (Kape
Verde Escudos) 20'000 aus, das sind rund € 180. Das war übrigens
überall während unseres ganzen Aufenthaltes des Fall.
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- 007
Blick vom erhöhten Plateau,
- dem historischen Viertel, auf den sich
- darunter ausdehnenden Stadtteil Bairro
- Craveiro Lopes und den Sucupira-Markt
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- 008
Der ausgediente Leuchtturm von
- Praia am Punta Temerosa ist heute nur
- noch Erinnerung einer nostalgischen Zeit
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- 009
Der Strand von Quebra Canela
- lockt am Wochenende viele Familien an
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- Es ist 01.30h am 9. Oktober als wir endlich unser umfangreiches
Gepäck in ein stickig heisses Zimmer im vorgebuchten Gästehaus „O
Jardim do Vinho” im Bezirk „Achada Santo Antonio“ von Praia tragen.
Das Klimagerät funktioniert nicht, nur ein „Mini“-Ventilator summt
leise vor sich hin, der aber keine Erleichterung bringt. Wir reissen
Fenster und Balkontüre auf und kriegen gleich den zweiten Schock.
Alles was wir sehen, ist eine hohe kahle Mauer, die jeglichen Blick
nach aussen abschirmt. Die Nachtluft, die nun durch das Fenster kommt,
bringt auch keine wesentliche Erfrischung nur etliche Mücken. Im
eigenen Schweiss gebadet, schlagen wir die wenigen Stunden bis zum
Morgengrauen um die Ohren.
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- 010
Sucht man Haushaltartikel, so
- findet man sie auf dem bekannten
- Sucupira Markt
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- 011
Am Wochenende wird auf dem
- Papst Johannes Paul II-Platz in Praia
- Popkorn und Zuckerwatte verkauft.
- Mit seinem Spielplatz ist es auch ein
- beliebter Freizeit-Ort für Familien
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- 012
Jeden Tag tauchen dieselben
- Frauen am selben Fleck auf, um
- Bananen, Papayas, Zitronen, Avokados
- und Fisch zu verkaufen. Liliana ist
- eine treue Avokado-Kundin
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- Um 6.30h stehen wir auf, um 7.00h klopft es an die Tür. Die
Hausherrin beschwert sich, dass wir uns zu laut unterhalten würden. Es
ist aber noch nicht das Zünglein an der Waage, das uns bewegt, uns
eine andere Bleibe zu suchen. Als Emil später am Computer sitzt und
vom offerierten ‚freien’ Wireless profitiert, meckert die Gastgeberin,
dass es nur für die Einholung von Emails gedacht sei, nicht zum Surfen,
da das Internet auf den Kapverden teuer sei. Jetzt überläuft das Fass
endgültig. Wir ziehen aus. Immerhin bezahlen wir für ein Zimmer, wobei
wir das Badezimmer mit andern Gästen teilen müssen, € 41 die Nacht.
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- 013
Die Pro-Kathedrale Igreja
- Nossa Senhora da Graça auf dem
- "Platô (= Plateau) dem historischen
- Zentrum von Praia trägt einen
- typischen Inselcharakter
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- 014
Inspirierende Wandmalerei mit
- Amilcar Cabral, dem Kämpfer für
- Guinea-Bissaus und Kap Verdes
- Unabhängigkeit von Portugal, mit einer
- Liebeserklärung an Kap Verde in der
- Seitenstrasse Rua Tenente Valadim
- auf dem Plateau
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- 015
Eines der ältesten Gebäude in Praia
- die Jaime Mota Barracks (Quartel
- Jaime Mota), aus dem Jahr 1826 auf
- dem Plateau im warmen Abendlicht
- aufgenommen
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- Einen Tag später ist die Welt für uns wieder in Ordnung. Für nur
einen halben Euro mehr sitzen wir an der grossen Fensterfront im 1.
Stock eines klimatisierten Zimmers mit eigenem Bad und Kühlschrank und
einem reichlichen Frühstücksbuffet im Hotel America im Stadtzentrum
und blicken auf das vorbeiziehende Leben unter uns. Supermarkt und
Früchteladen sind auch gleich nebenan. Und die buntgekleideten
afrikanischen Mamas, die jeden Morgen an derselben Ecke mit Bananen,
Papayas, Zitronen, Avocados und Fisch auf ihren Köpfen balancierend
auftauchen, stimmen uns so richtig auf Afrika
ein. Abends um 18h wirkt dieser Stadtteil jedoch ausgestorben. Dann
sind nur noch die vielen Strassenhunde unterwegs, die kläffend ihr
Revier verteidigen und keinen Abfallsack unberührt lassen.
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- 016
Blick vom Plateau auf den
- Trindade-Fluss, den Schwarzen Strand
- (Praia Negra), das Stadtquartier
- (Achada Grande) und den Praia-Hafen
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- 017
Fischernetze werden im Hafen
- von Praia an Land gezogen. Der
- Fang scheint mager zu sein
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- 018
Strand von Gamboa (Praia
- Gamboa) gegenüber dem Hafen und
- dem Inselchen Santa Maria
- (Ilhéu Santa Maria)
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- Unsere Schifffahrtsagentur, die Portmar, befindet sich auf dem 40m
hohen Plateau, dem historischen Viertel der Hauptstadt. Die engen
Kopfsteingassen, die farbig gestrichenen Häuser, die weissgetünchte
Kirche – alles trägt den Stempel einer friedlichen Insel. Bei João,
dem Chef der Portmar, erkundigen wir uns erst einmal über das
Zollprozedere für unseren LandCruiser. „Das schlimmste Szenario ist,
eine Versicherung für rund € 300 abschliessen zu müssen, die eine
sonst fällige Garantie-Hinterlegung abdeckt” meint er. Dieses Gespräch
findet am 11. Oktober statt. Doch schlussendlich läuft alles anders.
Eine Bürgschaft von US$ 12‘500 (€ 9'250) muss für unser über 31 Jahre
altes Auto hinterlegt werden, die dann das Touristenministerium
aufgrund unseres
Guinness-Weltrekord-Titels übernimmt, mit dem Gedanken einer
Werbekampagne. Somit sehen wir keine Probleme mehr. Denkste .....
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- Die Menschen der Kapverden sind sehr kinderfreundlich. Gemäss einer Studie figurieren
sie unter den TOP-5 der afrikanischen Staaten
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- 019
Buben spielen mit alten Reifen wo
- können und wollen sie dies noch im Westen?
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- 020
Ein Mädchen sitzt auf einem
- Kinderspielplatz auf einer Schaukel
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- 021
Süsse Kindergesichter.
- Worüber staunen sie wohl?
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- Der Frachter der Portline, einer Anschlusslinie der MSC, legt am
Samstag, den 24. Oktober aus den Kanarischen Inseln kommend, pünktlich
in der Hafenstadt von Praia an. Am Montag, 26.10.13 werden die
Container entladen. Wir aber hören von Francisco, unserem von Portmar
empfohlenen Broker, bis zum folgenden Sonntagabend nichts mehr. Dann
meldet er sich per Email mit dem Wortlaut: „Ich war letzte Woche mit
anderen Container-Auslieferungen beschäftigt und werde mich nun morgen
um Euer Problem kümmern“. Wir sind sprachlos! Um eine lange Geschichte
kurz zu schliessen: Erst am 12. November ist es endlich soweit, dass
wir im Hafen den Container öffnen dürfen. Es ist nachmittags 15 Uhr.
Nichts kann das Gefühl schlagen, unseren LandCruiser gesund und munter
vor uns zu sehen und wieder mit ihm vereint zu sein. Doch die Freude
ist leider nur von kurzer Dauer. Dachten wir nämlich, dass wir nach
der Zollinspektion aus dem Hafengelände fahren dürfen, irren wir uns
gewaltig, denn die Zollpapiere und Zulassung sind noch gar nicht
organisiert worden.
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- 022
Monument des Kap Verde-Besuchs
- von Papst Johannes Paul der II vom 25. bis
- 27.1.1990, eingeweiht am 19. Mai 2007.
- Der Platz wurde nach ihm benannt:
- Praça Papa João Paulo II, und ist beliebt
- bei Sonnenuntergangs-Liebhabern
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- 023
Ein Wachmann kocht Wasser
- für eine Tasse Tee. Das
- Sicherheitsdienst-Geschäft floriert in
- Praia alles und jedes wird bewacht
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- 024
Eine Gruppe junger Leute stellt
- sich gutgelaunt für ein Foto. Nach einem
- Sonntag am Quebra Canela-Strand in
- Praia macht sie sich auf den Heimweg
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- Das heisst, unser LandCruiser muss im Hafenareal stehen bleiben
und, wie sonst für leere Autos vorgeschrieben, müssen auch wir den
Autoschlüssel der Hafenverwaltung übergeben und haben keinen Zugang zu
unseren persönlichen Effekten (tönt analog
Saint Lucia in der
Karibik!). Wir wehren uns vehement
dagegen, doch es nützt nichts. „Your ‚house’ is now the ‚house’ of the
port” („Euer ‚Heim’ ist nun das ‚Heim’ des Hafens“) wirft uns ein
unhöflicher Typ in einem aggressiven Ton an den Kopf. Er soll
irgendeine Cheffunktion inne haben. Emil flippt total aus. Er hat eine
solche Wut im Bauch, dass er droht, den LandCruiser sofort in den
Container zurückzustellen und ihn in ein freundlicheres Land weiter zu
leiten. Ich fühle, es ist ihm damit todernst. Nur im allerletzten
Moment kann ich es noch abbiegen und ihn noch dazu bewegen,
einzulenken und den Schlüssel dem Hafenchef persönlich auszuhändigen,
ihn aber voll verantwortlich zu machen, sollte nur das Kleinste
abhanden kommen. (Wir erfuhren später, dass dies zur Folge hatte, dass
immer ein Wächter beim Auto stand!) An diesem Abend braucht Emil
etliche Strela-Biere, um seinen Frust und Ärger nur einigermassen
herunter zu spülen!
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- 025
Immer auf Nahrungssuche: Ein
- weisser Seidenreiher (Egretta garzetta)
- mit seinen gelben Füssen an der Küste
- bei Praia`s Einkaufszentrum
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- 026
Immer wieder anders: Ein
- weiterer Sonnenuntergang beim
- Papst Johannes II-Platz in Praia
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- 027
Emil geniesst den Blick auf den
- Ozean bei unserem Morgenspaziergang
- an der Küste (Praia de Coragi)
- westlich der Praia-Shopping-Mall
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- Das Auslöse-Prozedere zieht sich dann noch weitere neun
nervenaufreibende Tage dahin. Am 21.11.2013, um 17.30h, geschieht dann
das Wunder doch noch: Nach 25 Tagen darf unser LandCruiser das
Hafenareal ohne weitere Inspektionen verlassen (Kunststück, sie hatten
den Schlüssel ja lange genug um ihn zu untersuchen!). Ihn schmückt nun
ein leuchtend rotes lokales Nummernschild: SP 96-PJ. Die Hilfe des
Touristenministeriums und unsere hart auf die Probe gestellte Geduld
waren schliesslich der Schlüssel zum Erfolg. Wir erinnern uns, dass
wir uns in Madagaskar – als die
Auslösung 9 Tage dauerte – schworen, „nie wieder eine solche Geduld“
zu üben. Und doch – wir taten es wieder! Ausser fünf durchgescheuerten
und ausgelaufenen Dosen Bier aus der Ukraine in unserem Engel-Kühlschrank,
hat unser ganzer „Haushalt“ die 53-tägige Seereise von der
Ukraine mit drei Umladungen auf andere
Schiffe in Italien, Portugal und Gran Canaria gut überstanden. Die
noch intakten Dosen stehen jedoch in einer stinkenden Bierbrühe. „Schade
um das Bier” jammert Emil – „Was für eine Schweinerei” jammere ich
beim Aufputzen!
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- 028
Gelbes Gras und dornige Akazien
- dominieren das Landschaftsbild westlich
- von Praia zur Gemeinde Ribeira Grande
- de Santiago. Auf einem Erdhügel thront
- die Kirche von São Martinho Grande
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- 029
15km von Praia blicken wir vom
- Plateau der Fortaleza Real de São Filipe"
- auf die Küste und Cidade Velha (= Alte
- Stadt). Sie erhielt 2009 vom UNESCO
- Weltkulturerbe den Status der ersten
- europäischen Stadt in den Tropen
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- 030
Die fein restaurierte Festung
- Fortaleza Real de São Filipe" überblickt
- den Atlantischen Ozean. Sie wurde im
- 16. Jh. gebaut und wacht über die
- historische Stadt Cidade Velha
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- Mit 991km² ist die Insel Santiago die größte des kapverdischen
Inselreichs. Es ist auch die „afrikanischste”,
mit den dunkelhäutigsten Einwohnern – viele aus dem früheren
Bündnispartner Guinea-Bissau. Mit weniger außergewöhnlichen
Besonderheiten gesegnet, lockt sie nicht so viele Touristen an wie
ihre Nachbarinseln. Sie liegt auf dem gleichen Breitengrad wie die
Karibik (genau wie
Martinique/Dominica)
und erfreut sich täglich blauen Himmels. Wir können es kaum erwarten,
Praia endlich zu verlassen und auf Entdeckungstour zu gehen. Aber erst
müssen wir noch den Zeitpunkt der vom Touristenministerium
angekündigten Werbekampagne abwarten. Zumindest denken wir es und
fühlen uns infolge der Hilfestellung dazu verpflichtet. Nachdem wir
während der folgenden zwei Wochen immer mal wieder vorbeischauen und
immer wieder vertröstet werden – mal ist der Chef im Ausland, mal
steht das Konzept noch nicht – reisst uns der Geduldsfaden endgültig.
Ist es ihnen damit wirklich ernst? So langsam zweifeln wir daran. Wir
melden uns ab und machen endlich, wofür wir auf die Kapverden gekommen
sind: Land und Leute kennenlernen.
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- 031
Blick von der Festung Fortaleza
- Real de São Filipe" auf Cidade Velha
- historisches Herz und frühere Hauptstadt
- von Kap Verde. Die Ruinen der grossen
- Sé-Kathedrale" sind gut sichtbar
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- 032
Die Zisterne der Fortaleza Real de
- São Filipe" heute nicht mehr das Original
- nimmt seit dem Bau einen zentralen Platz
- auf der Praça de Armas" ein. Die runde
- Form wurde von der Bauweise der Schlösser
- auf der Iberischen Halbinsel übernommen
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- 033
Landeinwärts von Cidade Velha
- schlängelt sich ein schmales grünes
- fruchtbares Band durch den Ribeira
- Grande-Canyon. Dank Bewässerung bleibt
- es das ganze Jahr hindurch grün. (Blick
- von der Festung "Real de São Filipe")
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- Durch eine trockene Landschaft mit hohem gelbem Gras und dornigen
Akazien fahren wir zur Cidade Velha, dem historischen Herz und der
früheren Hauptstadt von Kap Verde, 15km westlich von Praia gelegen.
Sie erhielt 2009 vom UNESCO Weltkulturerbe den Status der „ersten
Siedlung von Europäern in den Tropen“, und Christopher Columbus machte
hier 1498 auf seiner dritten Reise nach den
Amerikas einen Zwischenhalt.
Unseren ersten und besten Blick auf die alte Hauptstadt erhaschen wir
vom Plateau mit der fein restaurierten Festung „Fortaleza Real de São
Filipe” aus dem 16 Jh., die über der historischen Stadt an der
Atlantik-Küste wacht. Die Häuser im alten Kolonialstil, die
Kopfsteinpflaster-Strassen, die kleine Bucht mit den farbenfrohen
Fischerbooten und die paar hohen Palmen vermitteln das Bild einer
Inselidylle.
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- 034
Der Hauptplatz von Cidade Velha
- strahlt heute friedliches Inselleben aus.
- Jedoch war die Säule in der Platzmitte der
- Pranger erstellt 1520 wo die Sklaven
- auf dem Weg von Westafrika (Guinea-
- Bissau und Sierra Leone) nach Amerika
- (Brasilien und Karibik) angekettet wurden
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- 035
Der alte Kolonialstil der Häuser, das
- warme Blau der Fassaden und die hohen
- Palmen machen einen Teil des Charmes
- des heutigen Cidade Velha aus. Wie mag
- es wohl Christopher Columbus 1498 auf
- seiner 3. Reise nach Amerika hier empfun-
- den haben? oder ein Jahr zuvor Vasco
- da Gama auf seiner Reise nach Indien?
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- 036
Farbenfrohe Fischerbote sind in
- der Bucht von Cidade Velha aufgereiht.
- Das Kapverdische Wassergebiet ist fisch-
- reich und umfasst mehr als 600`000km².
- EU-Länder wie Portugal, Spanien und
- Frankreich können hier momentan
- ebenfalls mitfischen
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- Aber nicht immer war es so entspannt wie es heute den Anschein
macht. Der „Pelourinho“, der Pranger, der in der Mitte des Dorfplatzes
steht, bezeugt es. Er diente dazu, Sklaven auf dem Weg von Westafrika
nach den Amerikas anzuketten und zur Schau zu stellen. Wegen der
günstigen Lage zwischen Afrika,
Europa und
Amerika wurde der Ort zum Drehkreuz des Sklavenhandels. Bei einem
kleinen Bummel durch die Ruinen und die engen Gassen entdecken wir
jedoch noch ein nostalgisches Überbleibsel aus der portugiesischen
Kolonialzeit: Ein halbverrostetes „Sagres“ Bierschild, das schief
oberhalb der Tür einer ehemaligen Bar hängt.
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- 037
Jung und hübsch: Eine
- Bananen-Verkäuferin unter dem
- grossen Baum des Dorfplatzes der
- Cidade Velha das Handy immer
- einsatzbereit
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- 038
Kopfsteinpflaster gehört zum
- historischen Bild von Cidade Velha
- (aber auch sonst an vielen Orten auf
- den Kap Verden, obwohl sie mehr
- und mehr überteert werden) .....
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- 039
..... auf unserem Bummel entdecken
- wir ein nostalgisches Bierschild aus der
- portugiesischen Zeit da war wohl noch
- zur Kolonialzeit (vor dem 5. Juli 1975)
- eine Bar, die das portugiesische Bier
- Sagres aus Lissabon verkaufte
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- Dann verlassen wir die Wiege, wo Kap Verde’s Wurzeln sind. Sofort
umgibt uns wieder die ausgedörrte Landschaft, die an die Sahel-Zone
Westafrikas erinnert. Nach drei Kilometern zweigt die Küstenstrasse
Inland ab. Wir wenden und fahren nach Praia zurück. Am nächsten Tag
buchen wir in einer Blitzaktion die Fähre zur Nachbarinsel
Fogo im Westen – 56km Luftlinie bzw. das
Doppelte an Fährendistanz. Den Norden Santiago’s verschieben
wir bis nach unserer Rückkehr. Dann haben wir dafür noch genügend Zeit,
bis sich eine Transport-Möglichkeit zu den Nordinseln ergibt.
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- 040
Rund 3km westlich von Cidade
- Velha sind wir wieder in freier Natur.
- Der Hügel links ist der 460m hohe
- Monte Graciosa, ein ehemaliger Vulkan.
- Die Trockenheit erinnert an die Sahel-
- Zone in Westafrika
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- 041
Unser LandCruiser kommt vom
- kleinen schwarzen Sandstrand westlich
- von Cidade Velha zurück. Die
- Wassertemperatur ist das ganze Jahr
- hindurch zwischen 22 und 25°C
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- 042
Liliana geniesst ein Strela-Bier im
- neu eröffneten " Rincón de Juan" beim
- Hotel America in Praia während sie
- auf ihr Cachupa"-Mahl wartet
- (lokales Gericht aus Bohnen und
- Mais mit Fisch oder Schinken)
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- Vom 13. bis 23. Dezember 2013 besuchten wir die Insel Fogo und vom 23. bis 26. Dezember die Insel Brava,
- bevor wir auf der Insel Santiago den Osten, Norden, Westen und das
Innere erkundeten
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- 043
Freitag, der 13.: Abfahrt von Praia
- auf der Insel Santiago mit der Kriola"-
- Schnellfähre zur Nachbarinsel Fogo. Die
- 4-stündige Überfahrt ist als sehr ruppig"
- bekannt, und so ist es auch. Liliana kann
- nur mit Reisetabletten überleben"
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- 044
Wir haben Glück. Die Höhe des
- Bauchs der Schnellfähre ist auf 2.25m
- limitiert. Nachdem wir unsere Dusch-
- kanister flach legen und unseren
- "Waschmaschinen"-Kanister auf den
- Vordersitz stellen, klappt es
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- 045
Das Innere der Kriola" ist
- sehr sauber und komfortabel. Zwei
- Hostessen verteilen Kotztüten und
- putzen immer wieder auf. Der
- grösste Teil der maximal
- 164 Passagiere wird seekrank
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- „Unten am Strand steht ein ähnlich ausgerüstetes Fahrzeug wie Eures“,
eröffnet uns eines Tages João von der Reception unseres Hotels.
Neugierig geworden und immer bereit, Gleichgesinnte zu treffen, machen
wir uns gleich auf den Weg. Wir müssen nicht lange suchen. Die grosse
Menschenansammlung verrät den Ort. Muss ja wirklich etwas Spezielles
sein, denken wir. Ja, es ist tatsächlich etwas Aussergewöhnliches. So
lernen wir Mait Nilson aus Estland mit seinem
Amphibear-Gefährt
kennen (einem LandCruiser schwimmend auf zwei Pontons). Er muss
schweissen und watet auf die Ebbe.
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- 046
Die Praia de São Francisco"
- ein weisser Sandstrand erstreckt
- sich an einer schönen Bucht rd. 20km
- nordöstlich der Hauptstadt Praia, die
- etwa 125'000 Einwohner zählt .....
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- 047
..... an Wochentagen sind wir
- praktisch allein. Nachts dort zu campen
- lassen wir jedoch sein. Strände gehören
- seit eh und je zu den Plätzen, die wir
- für wildes" Campen meiden
- (wenn wir alleine sind)
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- 048
In Praia treffen wir Mait aus
- Estland mit seinem Amphibear-Mobil
- (ein LandCruiser schwimmend auf zwei
- Pontons). Er muss schweissen und wartet
- uf die Ebbe. Er kam auf dem Meer von
- Dakar/Senegal und will nach Brasilien
- weiter (20 Tage). Doch kurz nach den
- Kapverden erlitt er Schiffbruch im
- Atlantik. Gemäss seinem Blog
hat er nun
- sein ambitiöses Projekt aufgegeben
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- Er erzählt uns, dass er etwa 680km auf dem Meer von Dakar/Senegal
kam und nach Brasilien weiter will, genau zur Insel Fernando de
Noronha. Er rechnet mit 20 Tagen für die Überfahrt von rund 2’300km.
Eine verrückte Idee, haben wir doch die Launen des Atlantiks schon bei
unseren Fahrten mit der Schnellfähre nach
Fogo und Brava zu spüren bekommen.
Und erst noch solo im Alleingang! Wenn das nur gut geht! Wie wir
später aus seinem Blog erfahren, erlitt er etwa 175km südwestlich der
Kapverden Schiffbruch und musste gerettet werden, zuerst er und dann
das Fahrzeug.
Der Schaden an den Pontons war anscheinend so gross, dass er sein
ambitiöses Projekt aufgeben musste.
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- 049
Emil zückt den Fotoapparat. Die
- ersten Bergspitzen tauchen im Innern der
- Insel auf. Mit einem Temperatursturz bis
- zu 9°C ist der Pico Antónia (links,
- 1394m) der kälteste Punkt der Insel
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- 050
Die Dorfkirche von São Domingos
- im bergigen Landesinnern. Religion spielt
- eine grosse Rolle auf Kap Verde. Rund
- 80-85% der Bevölkerung gehört der
- römisch-katholischen Kirche an
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- 051
Die zackige Silhouette der markanten
- Gebirgskette mit dem 1394m hohen
- Pico Antónia, dem höchsten Berg auf
- der Insel Santiago, die etwa 240'000
- Einwohner zählt und 991km² misst
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- Tarrafal mit seinem Palmenstrand, im heisseren Nordwesten gelegen,
ist unser Ziel am Neujahrstag 2014. Wir wählen die längere
Küstenstrecke über die Ostküste. Es herrscht sehr wenig Verkehr und
auch Menschen sind kaum unterwegs. Einige winken uns mit breitem
Lachen zu, andere schreien nach „money“ (Geld). Es wird grüner. Erste
kleine Palmenhaine und Felder von Gemüse, Mais, Zuckerrohr erscheinen,
als wir ab
Cancelo viele Kilometer auf der holprigen Kopfsteinpflaster-Strasse nordwärts rollen.
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- Der Samstagsmarkt von Assomada, der zweitgrössten Stadt der Insel Santiago, ist
besonders lebhaft und farbenfroh.
- Dazu tragen auch die Marktfrauen mit ihren bunten Kopftüchern bei. Es werden
hauptsächlich typisch regionale Produkte angeboten
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- 052
Salate, Kräuter, Gemüse
- alles frisch vom Garten
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- 053
Zuckerrohr, das auch geschält
- und in kleinen Stücken angeboten wird
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- 054
Zitronen, Kokusnüsse,
- Papaya nebst Gemüsen aller Art
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- Wir passieren einige Dörfer, die an diesem Neujahr-Morgen alle
ausgestorben wirken. Um die Mittagszeit treffen wir am weissen
Bilderbuchstrand von Tarrafal ein mit seinem türkis schimmerndem Meer
und rauschenden Palmen. Auch er wirkt verwaist. Sogar die farbenfrohen
Fischerboote, die der halbrunden Tarrafal-Bucht ihren besonderen Reiz
verleihen, ruhen heute. Auch im Städtchen ist alles geschossen.
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- 055
Es gibt auch heisse Würste
- frisch aus der Pfanne
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- 056
Es hat immer Zeit für eine
- Pause und einen kleinen Schwatz
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- 057
Keine Marktfrau ohne Waage.
- Hier wägt sie Kassava-Wurzeln
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- Aber das Museum des ehemaligen Konzentrationslagers „Campo de
Concentração do Tarrafal“, zwei Kilometer südlich der Stadt, hat seine
Tore geöffnet. Es wurde 1936 durch die Portugiesen gebaut und 1954
geschlossen. Kinder belagern den Eingang und schreien wieder nach
„money“. Hier folterte und mordete das faschistische Salazar-Regime
Widerstandskämpfer und Kritiker. Im kleinen Museum gibt es Bilder und
Dokumente über die Gräueltaten. Die Beschriftung ist aber nur auf
Portugiesisch.
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- 058
Von Zwiebeln zu Zahnpasta, von
- WC-Papier zu Margarine, von Öl zu
- Fruchtsaft es gibt auf dem Markt
- in Assomada beinahe alles zu kaufen
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- 059
Es gibt nichts, was nicht auf
- dem Kopf transportiert werden kann!
- Beim Markt in Assomada
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- 060
Diesen Mädchen steht die Spiel-
- freude im Gesicht geschrieben. Die
- farbigen Perlen in den Haaren geben
- ihnen das besonders niedliche Aussehen
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- Auf unserem Rückweg beschliessen wir, der westlichen Küstenstrasse
zu folgen, die sich für rund fünf Kilometer durch eine liebliche
Bergstrecke mit schönem Küstenpanorama windet. Beim menschenleeren
schwarzen Sandstrand von „Ribeira da Prata“, der in einen grünen
Vegetationsgürtel eingekleidet ist, liegt der kleine Camping „Chez
Louis“. Als das Schild auftaucht, macht sich Enttäuschung breit. Es
gibt nur einen Fussweg, keine Möglichkeiten für Autoreisende.
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- 061
Judith und Philipp aus der Schweiz
- winken uns zum Abschied. Wir trafen sie
- erstmals auf der Insel Fogo und es war
- schön, sie in Assomada wiederzusehen
- und Geschichten auszutauschen
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- 062
Assomada liegt im Zentrum der
- Insel. Mit über 12000 Einwohnern
- ist sie Santiago's zweitgrösste Stadt,
- liegt auf 337m Höhe und ist bekannt
- für ihre farbenfrohen Markttage
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- 063
Guck mal dieses komische
- Fahrzeug und die komischen Leute"
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- Emil parkiert am Strassenrand und ich laufe zum Strand, in der
Hoffnung, doch noch eine Autozufahrt zu finden. Es gibt keine. So
halten wir nur kurz und ziehen dann weiter. Gleich darnach stossen wir
auf die neuausgebaute Teerstrasse nach Assomada, der zweitgrössten
Stadt der Insel in ihrer Mitte. Sie verläuft Inland – es gibt keine
Durchgangsstrasse entlang der Westküste, nur Stichstrassen. Doch die
Diesigkeit beschert uns keine Sicht. Das stört uns aber nicht wirklich.
Wir haben ja noch viel Zeit vor uns, und so geht es auf direktem Weg
gleich zur Hauptstadt Praia zurück.
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- 064
Das zackige Bergmassiv ist das
- Wahrzeichen des Inselzentrums und
- kommt immer mal wieder in Sicht. Links
- der 755m hohe Monte João Teves,
- rechts der 745m hohe Mato Ferreira
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- 065
Einfache Häuser schmiegen sich
- an einen steilen Berghang. Die Bergregion
- profitiert am meisten von den wenigen
- Niederschlägen der Insel. Es grünt,
- blüht und wächst
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- 066
Braut sich ein Gewitter zusammen?
- eine mystische Stimmung,
- die wir sehr mögen
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- Seit wir vom Besuch der südlichen Nachbarinseln
Fogo und
Brava zurück sind, bemühen wir uns um zwei Sachen: Eine
Schiffsverbindung von der Hauptinsel Santiago zur Nordinsel São
Nicolau und eine weitere von São Nicolau
zu deren Nachbarinsel São Vicente. Es
ist ein schwieriges Unterfangen. Zurzeit gibt es nur eine Möglichkeit:
Das Frachtschiff „Pentalina“, das ab und zu diese beiden Inseln
anläuft, aber sehr unregelmässig und unzuverlässig ist. Mit ihm könnte
es uns ohne weiteres blühen, dass wir in São Nicolau wochenlang hängen
blieben. Zudem ist es sehr teuer: Schockierende CVE 58‘000 = € 565 (!)
für unseren LandCruiser und CVE 3‘800 pro Passagier. Gibt es keine
andere Lösung?
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- 067
Die 10km lange Bergstrasse von
- São Domingos zur Antenne beim Monte
- Tchôta schlängelt sich durch die Hügel
- und offenbart wunderbare Ausblicke
- auf Bergspitzen und das Tal
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- 068
Der Pico d'Antónia ist mit
- seinen 1394m der höchste Berg der
- Insel Santiago aufgenommen von
- den Antennen auf 1082m beim
- Monte Tchôta
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- 069
Panorama vom Antennenwald
- auf 1082m Höhe beim Monte Tchôta
- in Richtung Osten, d.h. São Domingos"
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- Das Glück will es, dass wir den Namen des Chefs der Schnellfähre „CV
Fast Ferry“ kriegen, die regelmässig zwischen den südlichen Inseln
Santiago, Fogo und
Brava verkehrt. Wie uns Mr. Paiva
mitteilt, wird er beginnen, seine bis jetzt einzige Fähre „Kriola“ (eine
zweite mit dem Namen „Liberdadi“ ist bestellt und von
Singapur unterwegs) in vierzehntägigem
Rhythmus von Santiago nach São Nicolau
einzusetzen und während der Fastnachtszeit anfangs März auch eine
Sonderfahrt von São Nicolau nach São
Vicente zu unternehmen. Hoffnung kommt wieder auf!
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- 070
Die Gipfel und Zacken des
- kleinen Hügelzugs der
713m hohen
- „Pedra Branca“ südlich
von „São
- Domingos) streben himmelwärts .....
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- 071
..... so auch der Antennenwald
- beim Monte Tchôta .....
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- 072
..... und die Sisal-Agaven
- entlang der Bergstrasse zur Antenne
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- Mr. Paiva ist bereit, uns 50% Rabatt zu gewähren, falls wir das
Logo seiner Gesellschaft an unserem LandCruiser anbringen. Natürlich
sind wir bereit! Aber die Sache hat noch einen Haken: In Mindelo auf
São Vicente kann die Schnellfähre
mangels geeigneter Rampe (sie muss noch gebaut werden) unseren
LandCruiser nicht abladen. Er kann aber den dortigen Hafenmeister
dafür gewinnen, einen Kran zu organisieren. Es hört sich gut an. Wir
haben auch nichts dagegen, ausser dem Fast Ferry-Logo nun auch noch
dasjenige des Hafens, der
Enapor, spazieren
zu führen.
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- 073
Afrika wie es leibt und lebt: Holz-
- sammeln und nach Hause transportieren
- scheint immer noch Frauenarbeit zu sein.
- Diese Gruppe kommt uns auf der
- Antennen-Bergstrasse entgegen
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- 074
Wir fahren von der Antenne auf
- der engen, kurvenreichen Kopfstein-
- pflaster-Strasse zurück nach São
- Domingos. Fast alle Nebenstrassen
- sind aus Kopfsteinpflaster angefertigt.
- Die Vegetation präsentiert sich in
- leuchtendem Grün
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- 075
Keine Umweltverschmutzung,
- kein Strassenlärm: Ein kleiner Weiler auf
- einem grünen Plateau mit einer herrlichen
- Sicht auf unserem Weg über die Serra
- Malagueta auf 900m Höhe. Der Berg im
- Hintergrund ist wieder der 1394m hohe
- Pico Antónia
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- Die nächsten zwei vorgesehenen vierzehntägigen Fahrten nach
São Nicolau fallen wegen zu
stürmischem Wetter förmlich ins Wasser. So langsam fällt uns die Decke
auf den Kopf. An einem Samstag machen wir uns daher erneut auf den Weg
nach Norden, zum Zentrum der Insel. In Assomada, der 12‘000 Einwohner
zählenden Stadt auf 337m Höhe im Inselzentrum gelegen, ist Markttag.
Wir ziehen früh los. Zackige Bergspitzen kommen schon bald in Sicht,
einfache Behausungen schmiegen sich an steile Berghänge und es wird
grün und fruchtbar. Die wenigen Niederschläge der Insel fallen
hauptsächlich in der Bergregion. Für die nur 40km brauchen wir volle
zwei Stunden, weil wir uns immer wieder an der Natur erfreuen,
anhalten und fotografieren.
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- 076
Die Serra Malagueta gilt als
- Naturschutzgebiet. Bevor in den 1980er
- Jahren die Strasse durch das schroffe
- Gebirge gebaut wurde, trennten die
- über 1000m hohen Berge den Norden
- vom südlichen Teil der Insel
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- 077
Durch die schluchtartige Landschaft
- der Serra Malagueta gibt es einige
- Wanderpfade verschiedenen
- Schwierigkeitsgrads. Auch in den
- steinigen, engen Tälern leben
- immer noch Menschen
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- 078
Ein beeindruckender Ausblick:
- Die gute Asphaltstrasse, die von der
- Serra Malagueta durch eine dramatische
- Landschaft südwärts führt. Am rechten
- Bildrand das Dorf Fundura neben
- dem 695m hohen Monte Jagau
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- Genügend Fotomotive bietet auch der sich lebhaft und bunt
präsentierende Markt in Assomada, zu dem auch die Marktfrauen mit
ihren bunten Kopftüchern beitragen. Selten haben wir ein so grosses
Angebot regionaler Produkte gesehen. An einer Ecke wird frisches
Gemüse, Salat, Süsskartoffeln, Kassava-, Maniok- und Yamswurzeln sowie
Kräuter angeboten, an einer andern Mango, Papaya, Bananen, Zitronen
und Kokosnüsse. Dazwischen wird Zuckerrohr geschält und in kleine
Stücke geschnitten. Der Zufall will es, dass heute Judith und Philip
aus der Schweiz dasselbe Ziel haben. Wir trafen sie auf der
Insel Fogo. Jetzt sind die letzten
Tage ihrer 5-wöchigen Ferien auf den Kapverden angebrochen. Mit den
beiden können wir bei einem kühlen Bier wieder einmal
nach Herzenslust
quatschen, da sie auch schon viel herum gereist sind.
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- 079
Das ist der Ausblick von der
- Serra Malagueta nach Tarrafal im
- Nordwesten der Insel mit seinen
- 7500 Einwohnern
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- 080
Kokosnuss-Verkäuferinnen laufen
- zielstrebig an den bunten Fischerboten
- vorbei, welche der Bucht in Tarrafal
- den besonderen Reiz verleihen
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- 081
Der weisse Sandstrand in der
- windgeschützten Bucht von Tarrafal
- zieht sowohl Einheimische wie
- ausländische Touristen an
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- Unsere dritte und letzte Fahrt in den Norden gilt der „Serra da
Malagueta” – eine schluchtartige dramatische Canyon-Landschaft und
Naturschutzgebiet mit über 1’000m hohen Bergen und Wanderpfaden
unterschiedlichsten Schwierigkeitsgrads. Zugang zum Park ist jedoch
nur für Fußgänger. Wo lassen wir unseren LandCruiser stehen? Ihn für
längere Zeit einfach unbewacht entlang der Strasse zu parkieren, ist
uns zu riskant.
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- 082
Das frühere Konzentrationslager
- Campo de Concentração do Tarrafal"
- liegt zwei Kilometer südlich des Ortes bei
- Chão Bom. Es wurde 1936 durch die
- Portugiesen gebaut und 1954 geschlossen.
- Während vielen Jahren fanden dort Greuel-
- taten durch das faschistische Salazar-
- Regime statt
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- 083
Die junge Mutter in Tarrafal
- sonnt sich in ihrem Baby-Glück
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- 084
Der menschenleere schwarze
- Sandstrand von Ribeira da Prata
- südlich von Tarrafal ist ein Geheimtipp
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- Daher verzichten wir aufs Wandern und geniessen einfach die
fantastischen Ausblicke auf kleine Weiler und grüne Täler und auf das
fantastisch zerklüftete Gebiet der „Serra da Malagueta“. Erst als
Tarrafal und seine Bucht in Sicht kommt, wenden wir. Bevor in den
1980er Jahren die Strasse durch das Gebirge gehauen wurde, gab es
keinen Durchgang vom südlichen zum nördlichen Teil der Insel.
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- Immer und überall stechen schmucke Kirchen hervor, sei es mitten in einem Anbaugebiet
oder mit einer bizarren Bergkulisse im Hintergrund
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- 085
Kirche von Variante bei Ribeirão
- Chiqueiro, nördlich von Praia bei der
- Kreuzung nach Assomada und Pedra
- Badejo an der Ostküste
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- 086
Kirche von Picos, einige
- Kilometer vor Assomada entlang
- der Hauptstrasse von Praia
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- 087
Kirche von Santa Catarina, gleich
- nördlich von Assomada, entlang der
- Hauptstrasse nach Tarrafal
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- Wenig später holpert unser LandCruiser von São Domingos auf einem
engen Pflasterstein-Weg zum 1’082m hohen Monte Tchôta mit seinen
vielen Antennen. Schmuck gekleidete Kirchgänger begegnen uns. Sie sind
auf dem Weg zur Sonntagsmesse. Einige nehmen den Hocker oder Stuhl
gleich selber mit, da die Kirchen vielfach nicht alle Gläubigen
aufnehmen kann – es sind zu viele.
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- 088
Grün und üppig ist die Landschaft
- in der Region des Nationalen Botanischen
- Gartens in São Jorge dos Orgãos
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- 089
Mit ein bisschen Entdeckergeist finden
- wir immer mal wieder ein nettes Plätzchen
- zum Picknicken und Campen: Hier in der
- Nähe des Nationalen Botanischen Gartens
- in São Jorge dos Orgãos .....
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- 090
..... in derselben Region entdecken
- wir auch diesen riesigen Mangobaum.
- Mangobäume sind wirklich wahre
- Schattenspender
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- Die Vegetation wird grüner und üppiger. Nach 9.2 km endet die
Strasse vor dem Tor zum Antennenwald. Während Emil sich mit einem
Marsch durch den Wald einen Rundblick erhofft, frage ich ganz einfach
einen Torwärter, ob er mir Einlass gewährt. Er öffnet das Tor und
begleitet mich dahin, wo das Panorama über Bergspitzen und Täler am
schönsten ist. Auf dem Rückweg zur Hauptstrasse begegnen uns Frauen
und Mädchen, die mit einer Ladung Holz auf dem Kopf talwärts laufen.
Afrika bleibt Afrika!
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- 091
Unser Landcruiser holpert auf
- dem Pflasterstein-Weg durch üppige
- Vegetation, die zum Nationalen
- Botanischen Garten südlich von
- São Jorge dos Orgãos führt
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- 092
Eine Pflanze, die unsere Aufmerk-
- samkeit auf sich zog: Der Wunderbaum
- (Ricinus communis), oder auch Rizinus,
- Christuspalme, Hundsbaum, Läusebaum
- oder auch Kreuzbaum genannt
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- 093
Gemüsekulturen, unterbrochen
- durch Palmen, in einem fruchtbaren Tal
- nördlich von Praia auf dem Weg nach
- Pedra Badejo an der Ostküste. Ausser
- Gemüse wird vor allem auch Mais,
- Früchte und Zuckerrohr angebaut
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- Am 28. Februar, bricht unser Abreisetag an. Wir packen unsere
Siebensachen im Hotel America und begeben uns zum Hafen von Praia.
Obschon wir mehr als glücklich sind, dass wir endlich vom Fleck kommen,
so ist der Abschied doch auch mit Traurigkeit und Emotionen verbunden.
In den total 128 Tagen, die wir auf der Hauptinsel weilten, nur
unterbrochen durch unseren Abstecher zu den Inseln
Fogo und
Brava, wurde es wieder mal eine Art „zuhause“ für uns. Wir kannten
die Gesichter der Menschen um uns herum und sie kannten uns.
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- 094
Gelb, grün, rostrot, blau: Die
- pastellfarbenen Häuser von Vale da
- Custa" leuchten in allen Schattierungen.
- Das Dörfchen liegt gleich neben dem
- riesigen Bauprojekt von Sambala,
- nördlich des Flughafens von Praia
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- 095
Sie leben friedlich in Symbiosen:
- Kühe und ihre Reiher
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- 096
Eine Augenweide: Bougainvilleas
- in einer wunderschönen Farbenkombination
- entlang der Uferstrasse in Praia
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- Sei es beim Supermarkt, bei den Strassen-Händlerinnen, beim Rincón
de Juan, wo wir oft das Tagesmenu assen, beim „Hühnerstall“, wo wir
gegrilltes Huhn und Pommes bestellten, bei der Pizzeria, wo sie genau
wussten, dass ich auf viel Käse bestand oder beim täglichen Abendlauf
entlang der Meerespromenade. Wir kannten sogar einen Teil der
Strassenhunde und sie kannten uns. Zwei von ihnen wuchsen uns so
richtig ans Herz. Sie wussten genau, um welche Zeit wir eintreffen und
warteten auf uns, kamen uns sogar auf die andere Strassenseite
entgegen. Natürlich wussten sie, dass wir ihnen etwas zum Fressen
mitbrachten. Trotzdem – es war nett. Nun wartet Neuland auf uns – die
Insel São Nicolau, unsere vierte Kap
Verde Insel.
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Er muss keine Miete bezahlen:
- Ein mobiler Schuhmacher in Praia
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Stimmts? Die Mama zählt
- die Escudos nach, die sie eben für
- ein paar Bananen eingenommen hat
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Somos Velocidade Somos
- Cabo Verde" = Wir sind Geschwindigkeit
- wir sind Kap Verde". Dieses Logo
- bringt uns immer zum Schmunzeln, wenn
- wir an die 25-tägige Auslösung unseres
- LandCruisers im Hafen von Praia zurück
- denken!
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- Die "Grössere" Mittlerer-Osten-Reise 2012/13:
- Sharjah/Dubai/1st Traveler's Festival/Emirates
National Auto Museum - V.A.E. mit Fahrzeug Nov.
2012 - Jan. 2013 - Teil 1
- West-V.A.E. - Liwa - Vereinigte Arabische Emirate mit unserem Fahrzeug im Januar 2013 - Teil 2
- Oman 2013 Teil 1 - Februar 2013: Halbinsel Musandam
- Oman 2013 Teil 2 - Februar 2013: Sohar
- Muskat - Rustaq - Nizwa
- Oman 2013 Teil 3 - März
2013: Sur - Ostküste - Insel Masirah - Dhofar
- Oman 2013 Teil 4 - März
2013: Salalah & Umgebung (Dhofar) - Nizwa
- Oman 2013 Teil 5 - März
2013: Westliches Hajar-Gebirge
- Al Ain, Ostküste & Ras al Khaima - Vereinigte
Arabische Emirate - mit unserem Fahrzeug im April 2013 - Teil 3
- Iran - Teil 1: Fährhafen Bandar Abbas-Shiraz-Persepolis-Pasargad (zwischen Persepolis und Yazd) Mai 2013
- Iran - Teil 2: Pasargad
(exkl.)-Yazd-Esfahan Mai 2013
- Iran - Teil 3: Esfahan (exkl.)-Chelgerd-Hamadan-Sanandaj-Orumiyeh Mai 2013
- Türkei - Grenze Iran - Esendere - Hakkari
- Van - Dogubayazit - Kars - Ardahan - Hopa - Grenze Georgien
28. Mai bis 4. Juni 2013
- Georgien - Teil 1: Grenze
Türkei-Adscharien - Gori - Tiflis - Kakheti - Grenze Aserbaidschan
4. bis 13. Juni 2013
- Aserbaidschan:
Georgien Grenze - Balakän - Säki - Lahiç - Baku - Xinaliq -
Quba - Laza - Baku - Gäncä - Georgien 13. bis 24. Juni 2013
- Armenien - Teil 1:
Grenze Georgien - Akhtala - Haghpat - Dilijan - Lake Sevan - Selim - Arates - Bergkarabach
2. bis 9. Juli 2013
- Armenien - Teil 2: Bergkarabach - Goris - Tatev - Noravank - Khor Virap - Echmiadzin - Geghard -
Gyumri - Georgien 17. bis 22.
Juli 2013
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- Zeitungsartikel über uns auf Kap Verde:
- Artikel: "Estão
em São Nicolau: Emil e Liliana há 30 anos à volta do mundo", Online Zeitung
"Jornal de São Nicolau" - 6. März 2014
- Artikel: "Cabo
Verde na Volta ao Mundo de Emil e Liliana Schmid",
Tageszeitung "ASemana" - 9. März 2014
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