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- Georgien-Karte
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- Karte Mittlerer Osten Kaukasus-Karte
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- letzte Foto: 30. Juli 2013
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- 088
Panorama von der Nariqala-Festung
- über die 1.2 Mio Einwohner zählende Stadt
- Tiflis, die schon seit über 1'500 Jahre
- Georgiens Hauptstadt ist. Sie dehnt sich
- beidseits des Mtkvari-Flusses aus und
- bietet eine entspannte Atmosphäre
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- 089
Mit einem Schwert in einer und einer
- Tasse Wein in der andern Hand wacht auf
- dem Sololaki-Hügel eine 20m hohe silbrige
- Frauen-Statue, genannt Kartlis Deda –
- „Mutter von Kartli“, über der Stadt. Der
- Wein symbolisiert die Gastfreundschaft
- der Georgier und das Schwert die Bereit-
- schaft zur Bekämpfung des Feindes
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- 090
Wir „verewigen" uns über der Stadt
- Tiflis, wo die ersten
Händler und
- Kamelkarawanen auf ihrer langen Reise
- entlang der
Seidenstrasse von Asien
- nach
Europa rasteten. Seit Mitte 2012
- funktioniert eine Kabinenbahn vom
- Rike-Park zur Nariqala-Festung
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- 23.6.2013: Beide wünschen sich dasselbe, als wir aus Aserbaidschan
kommend gegen Mittag beim Grenzposten von Ikinci Sixli rasch und
problemlos zum zweiten Mal Fuss auf georgischen Boden setzen: Ein
schmackhaftes „Khachaburi“ – ein georgischer Käsekuchen – und ein
grosses Bier. Haben wir eventuell bereits Entzugserscheinungen? Erst
Mitte Nachmittag sitzen wir jedoch vor dieser Lieblingsspeise in
einer Pizzeria in der Nähe unseres Hotels „Mkudro“ in Tiflis, wo wir
für 60 Lari (GEL) (€28) unterkommen. Eigentlich ist es eher eine
„Homestay“, wo wir uns sofort wohl fühlen. Ausserdem steht beim
Eingang ein Aprikosenbaum, der uns mit süssen reifen Früchten
versorgt, die ständig auf den Boden fallen. Sie munden herrlich.
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- Mitte Vormittag des nächsten Tages manövriert Emil unseren
LandCruiser durch den anspruchsvollen Stadtverkehr der Hauptstadt
Tiflis (Tbilisi) zu unserer Botschaft, um unsere bereit liegenden
neuen Pässe abzuholen. Wieder werden wir hineingebeten und mit Kaffee
bewirtet. Diesmal haben wir auch die Ehre, uns mit Herrn Botschafter
Bächler zu unterhalten. Beim Abschied drückt uns Frau Renggli,
unsere Konsulin, noch die Telefonnummer ihres Chauffeurs Giorgi in
die Hände, der heute seinen freien Tag hat und dessen Vater eine
Garage besitzt. Vielleicht können wir dort das in Aserbaidschan
gebrochene vordere rechte Hauptfederblatt unseres LandCruisers
reparieren lassen. Am Nachmittag schauen wir vorbei, können uns aber
im Moment nicht dazu entschliessen, unseren LandCruiser für zwei
Tage stillzulegen. So verschieben wir die Reparatur bis nach unserer
Rückkehr aus
Armenien, hoffend dass die Blattfeder-Klammern halten werden!
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- 091
Die Kirche St. Nicholas steht hinter
- den Nariqala-Festungsmauern. Nachdem
- sie 1827 zusammen mit der Festung durch
- die Explosion von dort gelagerter russischer
- Munition stark beschädigt wurde (einige
- behaupten, es sei ein Erdbeben gewesen),
- baute man sie 1990 wieder auf .....
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- 092
..... ein feines Relief ziert den
- Innenhof der Kirche – sieht einem
- Kreuzstein (Khachkar) ähnlich .....
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- 093
..... die Wände im Innern der
- St. Nicholas-Kirche sind vom Boden
- bis zur Decke mit wunderbaren
- Fresken bedeckt
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- Der strahlend wolkenlose Tag lädt gleich zur Besichtigung der
Stadt mit ihren 1.2 Mio. Einwohnern ein. Tiflis ist schon seit über
1'500 Jahren die Hauptstadt Georgiens und dehnt sich beidseits des
Mtkvari-Flusses aus. Die Stadt, wo die ersten Händler und
Kamelkarawanen auf ihrer langen Reise entlang der Seidenstrasse von
Asien nach Europa
rasteten, verbreitet eine entspannte Atmosphäre. Mit der
Kabinenbahn, die seit Mitte 2012 vom Rike-Park zur Nariqala-Festung
führt, lassen wir uns hochfahren.
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- Im 4. Jahrhundert war die Festung noch eine persische Zitadelle.
Ins Auge sticht gleich eine 20m hohe silbrig leuchtende
Frauen-Statue, genannt „Kartlis Deda“ (Mutter von Kartli). Auf dem
Sololaki-Hügel wacht sie über der Stadt mit einem Schwert in einer
Hand und einer Tasse Wein in der andern Hand. Der Wein symbolisiert
die Gastfreundschaft der Georgier und das Schwert die Bereitschaft
zur Bekämpfung des Feindes.
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- 094
Die meisten der gegenwärtigen
- Mauern der Nariqala-Festung wurden im
- 7. und 8. Jahrhundert durch arabische
- Emirs, den Umayyaden, gebaut, deren
- Palast im Innern der Festung stand
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- 095
Das Zentrum von Tiflis wird vom
- Mtkvari-Fluss durchquert, der als Kura-Fluss
- aus der Ost-Türkei kommt
und wiederum als
- Kura-Fluss nach
Aserbaidschan weiter fliesst,
- wo er schlussendlich ins Kaspische Meer
- mündet. Er teilt den historischen Stadtteil
- vom modernen Tiflis
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- 096
Blick auf die Nariqala-Festung
- aus dem 17.Jh, deren Existenz
bis zum
- Shuris-tsikhe (= „verhasstes” Fort) im
- 4. Jh. zurück geht.
Hinter der Brücke
- steht die eingerüstete
armenische
- Kathedrale St. George
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- Das Panorama, das zu unseren Füssen liegt, ist bezaubernd.
Mitten durch die Stadt fliesst der Mtkvari-Fluss. Jenseits des
Flusses, auf dem Elia-Hügel, ragt die Tsminda Sameba-Kathedrale mit
dem goldenen Dom zwischen den Dächern der Stadt empor. Das sich weit
erstreckende Stadtbild ist geprägt von historischen und modernen,
teils futuristischen Glaskonstruktionen. Irgendwann lösen wir uns
von der herrlichen Sicht und wandern zusammen mit vielen russisch
sprechenden Tourgruppen durch die Ruinen der Festung und auf den
Platz der Kirche von Sankt Nikolaus mit seinen wunderschönen
Fresken. Die Kirche wurde 1990 wieder restauriert, nachdem sie 1827
durch die Explosion von dort gelagerter russischer Munition zusammen
mit der Festung stark beschädigt wurde.
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- Den Abstieg "meistern" wir zu Fuss und gönnen uns in einem
Gartenrestaurant unsere Leibspeise „Khatchaburi“ und Bier – was
sonst? – bevor wir uns zur Tsminda Sameba-Kathedrale
(Dreifaltigkeits-Kathedrale) auf dem Elia-Hügel mit ihrem 105.5m
hohen goldenen Dom, gebaut 1995-2004, aufmachen. Sie ist das grösste
Symbol von Georgiens post-sowjetischer religiöser Wiederbelebung.
Beeindruckend ist ihre Wuchtigkeit und Weite im Innern. Die fünf
Kirchenschiffe sind offen und streben vertikal bis zum 84m hohen Dom
hoch. Gläubige zünden Kerzen an und beten vor ihren Heiligenbildern,
und ein Georgisch orthodoxer Priester nimmt einem Hochzeitspaar das
Gelübde ab. Kann eine Besichtigungstour schöner enden? Es herrscht
Stossverkehr, als wir zu unserem Hotel zurückfahren.
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- 097
Hinter den Bädern liegt die einzige
- Moschee von Tiflis – eine sunnitische,
- gebaut 1895. Da die schiitische 1950 infolge
- des Baues der Metekhi-Brücke zerstört
- wurde, wird diese seither ganz ungewöhnlich
- von den Sunniten und Schiiten
- gemeinsam benutzt
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- 098
Über den Stadtdächern von Tiflis ragt
- auf dem Elia-Hügel die „Tsminda Sameba-
- Kathedrale“ (Dreifaltigkeits-Kathedrale)
- empor, gebaut 1995-2004, mit ihrem
- goldenen 105.5m hohen Dom. Sie ist das
- grösste Symbol von Georgiens post-
- sowjetischer religiöser Wiederbelebung .....
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- 099
..... im Zentralschiff nimmt ein
- Georgisch-Orthodox-Geistlicher
- einem Hochzeitspaar das Gelübte ab
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- Nachdem Emil am folgenden Morgen unser Visa-Gesuch für
Abchasien im Internet bearbeitet hat,
wären wir für die Weiterreise nach
Armenien bereit. Doch dann macht uns plötzlich mein Laptop einen
Strich durch die Rechnung. Der Bildschirm wird schwarz und lässt
sich nicht mehr beleben. Nach drei Jahren hat er nun endgültig den
Geist aufgegeben. Zufällig „röchelt“ auch Emil’s Lenovo seit einiger
Zeit böse. Wir brauchen nun Zeit, um den neuen Lenovo, den uns
unsere Freunde Ursula und Marco im Februar nach
Oman mitbrachten, in Aktion zu
setzen. Es ist keine leichte Aufgabe und Emil ist nach Windows XP
mit dem Windows 8 gar nicht glücklich. Immerhin schafft er es bis am Abend, die meisten
Programme zu installieren. Aber durch irgendein Missgeschick ist die
ganze Arbeit der letzte 12 Stunden wieder im Eimer. Als er wieder
aufstarten will, akzeptiert der Lapton das Kennwort nicht mehr und
buchstabiert alles wieder zurück. Mit Frust im Bauch legen wir uns
schlafen.
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100 Der frei stehende
Gockenturm
- der „Tsminda Sameba-Kathedrale“
- allein ist eine Attraktion
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101 Beim Bau der „Tsminda
Sameba-
- Kathedrale“ wurden traditionelle
- georgische Formen in Beton, Ziegelstein,
- Granit und Marmor angewendet .....
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102 ..... die fünf
Kirchenschiffe sind offen
- und streben vertikal bis zum 84m hohen
- Zentraldom hoch, was ein Gefühl von
- Grossflächigkeit und Helligkeit vermittelt
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- Alles von vorne und das, während draussen ein strahlend blauer
Himmel lockt. Aber schliesslich kommen wir ans Ziel und unser
Aufbruchtag naht. Emil schmiert zuvor noch die längst fälligen
Schmiernippel am LandCruiser ab und stellt fest, dass nur noch ein
Wagenheber funktioniert. So müssen wir uns nun nebst einer neuen
Lesebrille für Emil, Sicherheitswesten, Spannriemen, Fett,
destilliertes Wasser, Motorenöl auch noch nach einem neuen
Wagenheber umschauen. Als letzte Funktion vor der Weiterreise
schneiden wir uns noch gegenseitig die Haare, wie wir es seit 29
Jahren tun!
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103 Das Freiheits-Monument
- (St. George Statue) – gebaut 2006 –
- auf dem Platz der Freiheit ist der
- Unabhängigkeit Georgien’s gewidmet
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104
Kirchtürme ragen überall aus dem Stadt-
- bild von Tiflis. Zuvorderst die „Tiflis Sioni-
- Kathedrale“ mit ihrem hellen Dom; gleich
- rechts daneben ihr dreistöckiger Glocken-
- turm; genau dahinter die „Norashen
- Armenien-Kirche“ mit dunklem Dom;
- zuhinterst die „Jvaris Mama-Kirche“; und
- ganz links die „St. George-Kathedrale“
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105 Einer der immer noch
vorhandenen
- und bewohnten hässlichen Wohnbauten aus
- der Sowjetzeit am nördlichen Ortseingang
- von Tiflis (Vashlijvari-Überbauung).
- Der Putz bröckelt überall ab
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- Am Aufbruchtag läuft es wie schon oft auf unserer Reise. Ich
habe schon fast alles im LandCruiser verpackt; Emil sitzt noch vor
seinem Laptop, als er sagt: "Ich glaube, wir fahren erst morgen. Ich
muss mich im Internet besser auf Armenien vorbereiten.“ Nicht schon
wieder. Es ist immer dasselbe. „Warum kannst Du es mir nicht vor dem
Packen sagen?" reklamiere ich. Aber es bleibt dabei.
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- Am Nachmittag jammere ich erneut über den bei meinem
Computer-Crash verlorengegangenen Text, während Emil versucht, vor
der Entsorgung des kaputten Laptops den Harddisk zu entfernen. Es
ist nicht so einfach, auch die Anwendung von Gewalt bringt nichts.
Entnervt schraubt er alles wieder zusammen. Plötzlich höre ich ihn
sagen: „Das glaube ich ja nicht, jetzt läuft er wieder." Er sagt es
so emotionslos wie damals im April 1990 im westafrikanischen Guinea
Bissau, als auf dem Hinterhof einer Missionsstation bei unserem
Mittagsmahl eine Schlange zwischen unserem Campingtisch und
Gaskocher durch kroch. Natürlich bin ich ganz aufgeregt. „Kopiere
bitte als erstes meinen Text“, bitte ich ihn. Gesagt getan. Und man
hält es nicht für möglich: Sobald er damit fertig ist, tut das Ding
wieder keinen Wank mehr. Wenn das nicht Glück war!
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106 In einem Restaurant
entlang des
- Mtkvari-Flusses an der Akaki Beliashvili-
- Strasse in Nord-Tiflis ist gleich die
- Brauerei integriert
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107
2.7.2013: Auf dem Weg nach
- Sadakhlo und Bagratashen, den
Grenz-
- dörfern in Georgien und Armenien,
wird es
- ländlich: Auf einem Feld werden Karrotten
- geerntet und in
grosse Säcke verpackt .....
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108 ..... und kurz vor der
Grenze
- blühen Sonnenblumen, beinahe
- soweit das Auge reicht
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- Vor dem Mittag am nächsten Tag ist es soweit: Wir machen uns auf
den Weg nach Bagratashen, Georgiens Grenzstadt zu Armenien. Der
junge Mann am Immigrationsschalter versteht es nicht, dass wir ihm
einen brandneuen Pass zuschieben und der Eingangsstempel von
Georgien noch im alten, nun wirklich knallvollen Pass ist. Er ruft
seinen Vierstern-Vorgesetzten, der ihm Anweisungen gibt und knallt
dann den Ausgangsstempel auf die hinterste Seite unseres neuen
Passes. Sind das neue Methoden? Der Ausgangszoll winkt uns mit einem
Lächeln durch. Damit endet Georgien zum Zweiten, aber Georgien zum
Dritten kommt bestimmt noch (weiter unten)!
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- Am 2. Juli 2013 beenden wir nach 8 Tagen
unseren zweiten Besuch in Georgien – hauptsächlich in Tiflis –
- und
entdecken von Armenien, unserem 175.
Land, den ersten Teil. Nach 12 Tagen in Armenien und 8 Tagen in
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109
22.7.2013: Von Armenien
kommend,
- kurz nach dem georgischen Grenzposten in
- Ninotsminda, empfängt uns der ländliche,
- nostalgische Charme wieder
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110 Im kleinen Dorf Zhdanovi
am
- „Mada“-See sichten wir ein Storchennest
- hoch auf einem Masten und halten an .....
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111 ..... wer ist
neugieriger? Diejenigen
- die hoch blicken, oder diejenigen
- die nach unten schauen?
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- Von der kostenintensiven armenischen
Ausgangsgrenze (!) kommend, sind wir bei unserer dritten Einreise
nach Georgien in Bavra einmal mehr von deren einfachen und
kostenlosen Grenzformalitäten angetan. Keine Roadtax und keine
sonstige Gebühren wie im Land zuvor. Gleich nach der Grenze, in
Zhodanovi, hat uns Georgiens landschaftlicher Charme wieder. Hoch
oben auf Leitungsmasten begrüssen uns Storchennester mit Nachwuchs.
Was für ein netter Empfang! Es ist bereits 16 Uhr, als wir in
Ninotsminda auf die neue Strasse nach Osten in Richtung Hauptstadt
Tiflis abzweigen – ein Gebiet, wo drei Seen auf der Karte
eingezeichnet sind. Am ersten, dem "Tha Saghamo"-See, dem kleinsten
und natürlichsten, finden wir einen idyllischen Nachtplatz. Ein
Hirte treibt seine Kuhherde noch zum Wasser und zurück. Dann
herrscht totale Stille.
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112 Kurz nach Ninotsminda
zweigen wir
- nach rechts auf eine erneuerte Strasse nach
- Tiflis ab und finden einen idyllischen Nacht-
- platz beim kleinen „Saghamo"-See, dem
- ersten von drei hintereinander liegenden
Seen
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113 Ein
Hirte treibt noch seine Kuh-
- herde zum Wasser, dann herrscht Stille
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114 Morgennebel hängt noch
über dem
- Dorf Tambovka jenseits des „Paravani"-
- Sees zwischen Ninotsminda und Tiflis
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- Nebel hüllt uns ein, als wir aufstehen. Es ist nass und kalt.
Wir frühstücken im Auto und fahren dann auf der neuen Strasse weiter
Richtung Hauptstadt. Sie führt durch typisch georgische Dörfer,
geprägt von Landwirtschaft. Nebel, Nieselregen und Regen begleiten
uns den grössten Teil der Strecke nach Tiflis. Wir checken wiederum
im „Mkudro“ ein, im selben Hotel wie zuvor, rd. 20km ausserhalb des
Stadtzentrums gelegen.
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115
Bienen werden von der kräftigen lila
- Farbe einer blühenden
„Bisam- oder
- Nickenden Distel“ (Carduus nutans)
- angezogen
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116 Kuriose weisse „Kelche"
spriessen
- am Strassenrand aus dünnen Ästen .....
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117
..... Detail der kuriosen „Kelche"
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- Das Handy meldet sich. Es ist Tomas aus Spanien, der mit seiner Frau Beatriz
und seinem 3-jährigen LandCruiser für ein paar Monate auf Reise ist
und heute direkt von Armenien
kommend ebenfalls in Tiflis eingetroffen ist. Er will ein Zimmer in
der Altstadt nehmen und wir vereinbaren einen Treffpunkt bei der
Seilbahnstation zur Nariqala-Festung auf Morgen, 11 Uhr.
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118
Ein typisch georgisches Landwirt-
- schafts-Dorf: Paravani am
gleichnamigen See
- zwischen Ninotsminda und Tiflis gelegen
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119 Regen hat Pilze zum
Spriessen
- gebracht. Eierschwämme werden korbweise
- am Strassenrand angeboten. Es ist
- verlockend, jedoch trauen wir ihnen nicht
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120 Die neue Strasse von
Tsalka über
- Marneuli nach Tiflis windet sich durch
- ein schönes Waldgebiet
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- Auf unserer bald 29-jährigen Reise haben sich unsere Wege nicht
oft mit Reisenden gekreuzt, die wir sonst nur per Email kennen. Wir
freuen uns deshalb besonders, Beatriz und Tomas persönlich
kennenzulernen. Beide sprechen gut Englisch. Sie verdienen sich
ihren Lebensunterhalt mit der Übersetzung von Büchern von Spanisch
auf Englisch und Französisch.
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121 Beim Glockenturm der
Altstadt von
- Tiflis öffnet sich auf dem oberen Balkon
- jede Stunde ein goldenes Türchen. Ein
- Engel erscheint und markiert mit
- 12 Gongschlägen die volle Stunde .....
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122 ..... der Glockenturm
selber sieht wie
- aus einer Märchenszene aus – etwas schief
- und zusammen gewürfelt, gebaut 2011 von
- Rezo Gabriadze. Dahinter „verbirgt“ sich
- ein Puppentheater. Beatriz und Tomas aus
- Spanien posieren mit Liliana für ein Foto
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123 Unter der Uhr öffnet
sich nach dem
- Gongschlag ein weiteres Fenster. Puppen
- erscheinen und zeigen fünf Lebenszyklen:
- Junge trifft Mädchen; Hochzeit; Kinds-
- geburt; Alter und Beerdigung
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- Zusammen erkunden wir die Altstadt-Gässchen von Tiflis und
stehen punkt 12 Uhr vor dem Glockenturm, wo sich zuoberst auf dem
Balkon ein goldenes Türchen öffnet. Ein Engel erscheint und läutet
mit 12 Gongschlägen die Mittagszeit ein. Im unteren Teil des Turmes
öffnet sich ein weiteres Fenster mit einer kleinen Puppet Show. Sie
zeigt fünf Lebenszyklen: Junge trifft Mädchen, Hochzeit,
Kindsgeburt, Alter und Beerdigung. Es ist ein bisschen wie in einem
Märchen.
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124 Nach ein paar Emails
klappte es:
- In Tiflis treffen wir Beatriz und Tomas aus
- Spanien mit ihrem 3-jährigen LandCruiser.
- Ihre 8-monatige Reise durch Zentralasien
- geht bald dem Ende entgegen .....
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125 ..... zusammen geniessen
wir am
- Meidan-Platz im Dzveli-Stadtteil den
- „georgischen“ Käsekuchen, genannt
- „Khachapuri", den es in verschiedenen
- Variationen gibt
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126 Vom Hotel Tamarindi in
Mtskheta,
- ca. 20km nördlich von Tiflis, geniesst
Liliana
- die Sicht auf die „Svetitskhoveli-Kathedrale“.
- Sie war bis zum Bau der „Tsminda
- Sameba-Kathedrale“ in Tiflis (Bilder
- 98+101) die wichtigste Kirche in Georgien
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- Darnach bringt uns die Seilbahn in die Höhe zur
Nariqala-Festung. Es ist unser zweiter Besuch, wo wir den
weitschweifenden Ausblick über die attraktive Hauptstadt mit dem
sich durchlängelnden Fluss, den Brücken und den Kirchturmspitzen,
die überall verteilt die Häuserdächer überragen, geniessen. Bei Bier
und "Khachaburi" – Georgien`s bekannter Käsekuchen und Emil`s
Lieblingsspeise – lassen wir unser interessantes Traveller-Treffen
ausklingen.
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127 Die „Svetitskhoveli
Kathedrale“ von
- Mtskheta datiert vom 11. Jh. Einige sagen,
- dass die ursprüngliche Kirche am Ort eines
- früheren Zoroastrian-Tempels gebaut wurde
- und den Übertritt Georgiens zum Christentum
- markiere, andere dass St. Nino im 4. Jh. den
- Platz der Vereinigung der Flüsse Mtkvari
- (Kura) und Aragvi wählte
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- Im Innern der „Svetitskhoveli Kathedrale“ dekorieren einige
prächtige und aussergewöhnliche
- Fresken die Wände. Die Kathedrale
wurde zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt
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128
Der Zugang zum Hauptaltar
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129
Diese Fresken zeigen die Tierkreis-
- zeichen (Kreis) sowie die
„apokalyptischen
- Bestien“ (mitte links), was in einer christlichen
- Kirche eher ungewöhnlich ist
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- Reisende haben vielfach dieselben Bedürfnisse, wenn es ums
Einkaufen geht. Gestern erzählten wir Beatriz und Tomas vom
Carrefour, der französischen Supermarktkette an der Nord-Peripherie
der Hauptstadt. Und wer trifft auf die Minute genau wie wir dort
ein? Unsere neuen Reisebekannten. Jeder stockt kräftig seine
Lebensmittelvorräte auf und jeder will anschliessend auf dem
"Georgian Military Highway" nach Kasbegi in die Berge fahren – einer
landschaftlich wunderschönen Passstrasse, die nach
Russland führt, die einzige
Verbindung zwischen den beiden Ländern. Mit einem entsprechenden
Russen-Visum ist dieser Grenzübergang seit einiger Zeit für
jedermann offen.
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130 Auf dem Georgian
Military Highway
- nach Kazbegi erfreut sich Liliana am türkis
- leuchtenden Zhinvali-Staudamm. Die nun seit
- Juni 2012 auch für internationale Touristen
- offene Grenze nach Russland ist von
- Kazbegi nur noch rd. 15km entfernt
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131
Eine kleine Rast entlang des touristi-
- sierten Georgian Military
Highway und des
- Aragvi-Flusses. Wir begegnen Deutschen,
- Franzosen,
Armeniern, Ukrainern mit
- Autos, Motor- und Fahrrädern, vor allem
- aber Russen, von oder nach Zuhause
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132 Der Zhinvali Staudamm
liegt
- wunderschön zwischen rollenden grünen
- Hügeln. Der grösste Teil von Tiflis’
- Trinkwasser wird von hier in einem
- 5.5m-Ø-Tunnel zur Stadt geleitet
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- Mit dem Gemeinsamfahren wird allerdings nichts. Richtung
Kaukasus-Berge sieht es dunkel aus und verspricht Regen. Wir
beschliessen auf Wetterbesserung zu warten. Die Spanier hingegen
haben jedoch einen engen Zeitplan, wollen Ende September 2013
bereits wieder zuhause in Spanien sein (heute ist bereits der 25. Juli). Sie
ziehen los und wir nisten uns im nächsten Ort Mtskheta im Hotel
Tamarindi ein, rd. 20km nordwestlich von Tiflis gelegen. Es liegt in
der historischen Altstadt gleich neben der
Svetitskhoveli-Kathedrale. Von der Terrasse aus haben wir einen
prächtigen Blick auf den Kirchenkomplex und den nie endenden
Touristenstrom, der an unserem parkierten LandCruiser vorbeizieht.
Manch einer bleibt stehen und bewundert unsere "Freiheitsmaschine".
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133
Die Ananuri-Festung aus dem 17. Jh.,
- 66km nördlich von Tiflis, bezaubert durch ihre
- klassische georgische Architektur und ihre
- Lage. Sie ist
auf der Frontseite der 4. Auflage
- des Lonely Planet
Führers vom Juni 2012
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134 Die Himmelfahrtskirche
in der
- Ananuri-Festung birgt auf ihrer Südseite
- ein wunderschön behauenes
- Weinreben-Kreuz .....
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135 ..... und im
Kircheninneren
- feine Ikonen beim Altar
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- Noch hat am nächsten Morgen der Touristenstrom noch nicht
eingesetzt, als wir die wunderschönen Fresken und Schnitzereien der
Mtskheta`s Svetitskhoveli-Kathedrale besichtigen. Für die
Georgisch-Orthodoxen ist diese Kathedrale einer der meist verehrten
Orte der Gottesanbetung. Man sagt, dass hier der Mantel von Jesus
Christus begraben liegt. Zurzeit ist es auch der Sitz des
Erzbischofs von Mtskheta und Tiflis, der gleichzeitig auch der
katholische Patriarch von ganz Georgien ist.
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136 Die Ruine einer alten
Kapelle
- steht verlassen am Ufer des Zhinvali-
- Staudamms unterhalb der
- Ananuri-Festung
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137 Ein Erinnerungsbild mit
Emil beim
- kleinen „Pavillon" am Ufer des Zhinvali-Staudamms unterhalb der
- Ananuri-Festung
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138 Wer noch keine warme
Mütze besitzt,
- kann sich entlang des Georgian Military
- Highway, der nach Kazbegi und Russland
- führt, noch eindecken
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- Um 11 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Kazbegi. Es wird eine
schöne Fahrt entlang des Zhinvali-Staudamms, an dessen Ufer die
Ananuri-Festung liegt. (Ihr Foto schmückt die Frontseite unseres
jetzigen Lonely Planet Reiseführers). Einmal mehr bewundern wir
feine Schnitzereien und Ikonen, bevor wir durch das grüne, enge Tal
auf dem "Georgian Military Highway" weiter in Richtung Passhöhe
fahren. Es ist ziemlich touristisiert. Wir begegnen Deutschen,
Franzosen, Armeniern, Ukrainern mit Autos, Motor- und Fahrrädern.
Vor allem aber sind es Russen, die entweder von oder nach zuhause
unterwegs sind.
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- Der Georgian Military Highway führt uns durch eine friedliche und
abwechslungsreiche Berggegend
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139 Eine Festungsruine, die
sich vom
- dichten grünen Laubwald abhebt – etwa
- 8km vor dem Serpentinen-Aufstieg
- nach Gudauri
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140
Ein Ort für ein zukünftiges Ferien-
- häuschen? Ein offenes kleines Plateau
- mit einer Baumgruppe, angestrahlt
- von der Sonne
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141 Ein liebliches Seitental
bei Kvesheti
- mit dem winzigen Kirchlein von Sepe
- und ein paar Häusern am Fluss
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- Nach Gudauri, dem Skiresort, verunstalten Strassenbauarbeiten
die Landschaft. Als die Strasse immer schlechter wird und ein
entgegenkommender Deutscher uns bestätigt, dass es bis Kazbegi so
weitergeht, haben wir plötzlich keine Lust mehr, uns weitere
25km abzumühen, zumal sich die Dunkelheit
schon einschleicht. Wir wenden kurz nach dem 2'395m hohen Jvari-Pass
und finden in Gudauri auf einem der grossen leeren
Skilift-Parkplätze einen wunderbar ruhigen Übernachtungsplatz. Wir
befinden uns jetzt auf 2'200m Höhe.
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142 Das Skiresort von
Gudauri liegt im
- Herzen des Kaukasus mit 16km Pisten ver-
- schiedenen Schwierigkeitsgrads und einem
- Sessellift, der von 1’990m auf 3’270m steigt.
- Ski-Saison ist von Dezember bis Mitte April
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143 Ein Kirchlein bei
Gudauri beeindruckt
- durch seine Lage mit der senkrechten
- Bergkulisse im Hintergrund
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144 Morgennebel umsegelt die
Bergspitzen
- nördlich von Gudauri, als wir in der Früh auf
- dem Parkplatz der Skilift-Station aus
- unserem LandCruiser kriechen.
- Wir befinden uns auf 2’200m Höhe
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- Die Nacht in unseren warmen Schlafsäcken war erholsam.
Nebelschwaden kriechen über die Berge, als wir aufstehen. Es ist
kalt. Wir frühstücken im Landcruiser und fahren dann gemütlich
talwärts. Ein schwefelhaltiger Brunnen mitten im nichts lädt uns zum
Autowaschen ein. War es eine gute Idee? Wir sind nicht sicher! Eine
weisse matte Ablagerung bedeckt nun unseren zuvor glänzenden
LandCruiser. Wir können es kaum erwarten, einen Frischbrunnen, von
denen es in den Berggebieten der früheren Sowjetunion immer wieder
gibt, zu finden. Dort behandeln wir unsere ganze Karosserie mit
frischem Quellwasser. Und siehe da, sie erstrahlt in neuem,
intensiverem Glanz.
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145 Der Kaukasus bietet in
der Kazbegi
- Hochgebirgs-Region eine wilde Bergwelt:
- Unten der Aragvi-Fluss, und hinter den
- Bergen in südwestlicher Richtung liegt
- die abtrünnige Provinz Süd-Ossetien
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146 Der Georgian Military
Highway bietet
- eine abwechslungsreiche Fahrt durch
- verschiedenartige Gebirgslandschaften – hier
- der Serpentinen-Aufstieg nach Gudauri
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147 Die Sicht gegen das
obere
- nördlichere Aragvi-Tal
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- Mitte Nachmittag verdunkelt sich der Himmel wieder und es
beginnt zu regnen. Wir quartieren uns ein weiteres Mal im
Tamarindi-Hotel in Mtskheta ein und bedauern die Bräute, die ihre
Hochzeitsfotos vor der Kathedrale in Kälte und Regen schiessen
müssen. Wir waschen, gucken fern, lesen Zeitungen im Internet,
schreiben Tagebuch und führen Statistiken nach.
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148 Farbenfrohe Motive
dekorieren die
- Aussichtsterrasse, genannt Sowjetisch-
- Georgisches-Freundschafts-Monument, die
- fast auf der Passhöhe des Jvari-, Cross-
- oder Dzhvris Ughelt-Passes steht. Wie die
- Namen dieses Übergangs verschieden sind,
- so unterscheiden sich auch die Höhenanga-
- ben: 2’395m; 2,379m oder sogar 2’955m
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149 Jenseits des
Aragvi-Flusses grüssen
- kleine Siedlungen mit sauberen Häuschen
- und Gärten. Dank des Georgian Military
- Highways sind sie nicht ganz von der
- Aussenwelt abgeschnitten
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150 Ein lieblicher
Tierkreisel in
- Kutaisi, Georgiens zweitgrösste
- Stadt (200'000 Einw.) nach Tiflis.
- Sie liegt auf halbem Weg zum
- Schwarzen Meer im Westen
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- Am nächsten Morgen ziehen wir auf der montonen M1 von Mtskheta
nach Westen in Richtung Schwarzes Meer. Entlang der Strasse werden
Tonwaren, Korbwaren und vor allem Pilze verkauft. "Halt! Werden da
nicht Gasflaschen aufgefüllt?", frage ich Emil. Er setzt zurück und
tatsächlich verkauft ein Privater aus einem kleineren Tank Gas. Wir
bezahlen 10 Lari für unsere 2¼kg-Gasflasche, die vor zwei Tagen leer
wurde. Was für ein Glück!
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151 Zwischen satt grünen
Hügeln,
- 6km ausserhalb von Kutaisi, steht auf
- einem imposanten Felsvorsprung das
- kleine Motsameta-Kloster .....
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152 ..... es bietet einen
spektakulären
- Blick auf eine Biegung des Tskhaltsitela-
- Flusses, der von einer dschungel-ähnlichen
- Landschaft umgeben ist
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153 Das Motsameta-Kloster
ist ein
- Kleinod eines alten ehrwürdigen Klosters,
- wo bärtige Mönche in schwarzen Roben
- hin- und her huschen und man das
- Klosterleben nachvollziehen kann
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- Letztes Mal in Oman gelang uns
das Auffüllen nur, weil Lara, unsere nette
Schweizer Gastgeberin in Muskat, den Gasman gut kannte, der uns aus
der Patsche half und uns zusätzlich noch eine chinesische Gasflasche
verkaufte. Kochgas auffüllen kann ziemlich nervenaufreibend sein. Je
länger je mehr werden die leeren Flaschen nur noch gegen volle
ausgewechselt. Zusammen mit der brasilianischen, die bis jetzt
nirgends mehr aufgefüllt werden konnte, führen wir nun drei
spazieren. Am Abend erreichen wir Kutaisi und checken im Argo-Palace
für 50 Lari ein.
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- Jeder Zentimeter des Motsameta Klosters ist mit wunderbaren
Fresken bedeckt.
- Da ein Feuer 1923 alles zerstörte, mussten sie komplett erneuert
werden
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- Eine wunderbare Lage mit Blick auf die Biegung des
Tskhaltsitela-Flusses (rotes Wasser) überrascht uns 6km ausserhalb
von Kutaisi. Wir stehen auf einem Felsvorsprung vor dem kleinen
Motsameta-Kloster, eingebettet in eine Dschungellandschaft. Es ist
ein Kleinod eines alten, ehrwürdigen Klosters mit wunderschönen
Fresken, wo bärtige Mönche lautlos hin- und her huschen. Ein kurzer
Fussweg führt vom Parkplatz durch ein Waldgebiet mit Moosen, Pilzen,
Brombeeren und Granatäpfeln.
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157 Die Region um Kutaisi
ist mit vielen
- Kirchen gesegnet. Hier die Bagrati-Kathedrale
- in Kutaisi selbst – ein UNESCO Weltkultur-
- erbe – auch „Mariä-Entschlafens-
- Kathedrale“ genannt
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158 9km nordöstlich von
Kutaisi ragen
- die Türme des eher kommerzialisierten
- Gelati Kloster-Komplexes aus einem
- bewaldeten Hügel. Es ist ein weiteres
- UNESCO Weltkurturerbe .....
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159 ..... dazu gehören die
„Cathedral
- of the Virgin", die kleinere „Church of
- St. Nicholas" und die Akademie, wo
- Philosophie, Theologie, Wissenschaft
- und Malerei studiert wurde
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- Was uns besonders gefällt ist, dass es nicht
so kommerzialisiert
ist und das Gefühl eines echten Klosterlebens nachvollzogen werden
kann. Das Gegenteil erleben wir bei der 9km nordöstlich von Kutaisi
liegenden "Cathedral of the Virgin" in Gelati. Dort begrüssen uns
die allgegenwärtigen Souvenir-Stände. Trotzdem lohnt sich ein
Besuch. Die Kathedrale birgt ein Wunder an Fresken, gebaut zwischen
dem 12. und 18 Jh.
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- Die Kirchen bergen eine ganze Reihe von
wundervollen Fresken, gemalt zwischen dem 12. und 18. Jahrhundert
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- Nach diesen beiden "Leckerbissen" setzen wir unsere Fahrt
Richtung Westen fort. Kurz vor Zugdidi an der
abchasischen Grenze
machen wir auf einem Wiesenplatz neben der Strasse Mittagsrast und
ich beginne zu kochen. Es geht nicht lange, da bekommen wir Besuch:
Die Polizei in einem Zivilauto. "Tourists Schwitzaria" (Швейцария)
erklären wir wie immer. Doch die beiden bleiben hartnäckig in
unserer Nähe und beginnen zu telefonieren. Sie nerven uns, denn wir
wagen es gar nicht, ein zweites Bier zu trinken. Vielleicht warten
sie ja nur darauf, um uns nachher zu schnappen!
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163 Residenz Seiner
Heiligkeit und Seligkeit,
- Katholikos Patriarch der Georgischen
- Orthodoxen Apostelkirche von Gesamt-
- Georgien, Ilia II, auch Erzbischof von
- Mzcheta-Tiflis in Munchia, 4km nordwestlich
- von Khobi (zwischen Senaki und Zugdidi im
- Westen Georgiens)
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Der Granatapfel (Punica granatum)
- ist auch im Kaukasus heimisch. Die Frucht
- ist erst grün und wechselt dann in orangerot
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165 In Zugdidi (80'000
Einw.), der
- Grenzstadt zu Abchasien und Ausgangspunkt
- zum „Swaneti-Hochgebirge", setzt die
- untergehende Sonne den Himmel in Flammen
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- Wir sind bereits beim Abwaschen, als ein angeschriebenes
Polizeiauto aufs Tapet kommt, das die beiden ablöst. Was wird hier
gespielt? Werden wir bewacht? Dieses parkiert dann unter einem
schattigen Baum entlang der Strasse. Doch nichts regt sich. Wir
können uns nur vorstellen, dass man in der Zwischenzeit abklären
liess, ob wir legal im Lande sind. Kurz darauf erreichen wir
Zugdidi, den Ausgangspunkt zur Swaneti Bergregion. Nachdem wir im
Hotel Zugdidi für 50 Lari eingecheckt haben, öffnen sich die
Himmelsschleusen einmal mehr. Wir sind froh, im Trockenen gut
versorgt zu sein.
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- Die "Grössere" Mittlerer-Osten-Reise 2012/13:
- Sharjah/Dubai/1st Traveler's Festival/Emirates
National Auto Museum - V.A.E. mit Fahrzeug Nov.
2012 - Jan. 2013 - Teil 1
- West-V.A.E. - Liwa - Vereinigte Arabische Emirate mit unserem Fahrzeug im Januar 2013 - Teil 2
- Oman 2013 - Teil 1 - Februar 2013: Halbinsel Musandam
- Oman 2013 - Teil 2 - Februar 2013: Sohar
- Muskat - Rustaq - Nizwa
- Oman 2013 - Teil 3 - März
2013: Sur - Ostküste - Insel Masirah - Dhofar
- Oman 2013 - Teil 4 - März
2013: Salalah & Umgebung (Dhofar) - Nizwa
- Oman 2013 - Teil 5 - März
2013: Westliches Hajar-Gebirge
- Al Ain, Ostküste & Ras al Khaima - Vereinigte
Arabische Emirate - mit unserem Fahrzeug im April 2013 - Teil 3
- Iran - Teil 1: Fährhafen Bandar Abbas-Shiraz-Persepolis-Pasargad (zwischen Persepolis und Yazd) Mai 2013
- Iran - Teil 2: Pasargad
(exkl.)-Yazd-Esfahan Mai 2013
- Iran - Teil 3: Esfahan (exkl.)-Chelgerd-Hamadan-Sanandaj-Orumiyeh-Türkische Grenze Mai
2013
- Türkei:
Iran Grenze-Esendere-Hakkari-Van-Doğubayazıt-Kars-Ardahan-Hopa-Georgien Grenze Mai/Juni 2013
- Georgien - Teil 1: Türkische Grenze-Adscharien-Gori-Tiflis-Kakheti-Aserbaidschan Grenze Juni 2013
- Aserbaidschan:
Georgien Grenze-Balakən-Şəki-Lahıç-Baku-Xınalıq-Quba-Laza-Baku-Gəncə-Georgien
Grenze – Juni 2013
- Armenien - Teil 1: Georgien Grenze-Haghpat-Dilijan-Sevan-Tatev-Goris-Bergkarabach
Juli 2013
- Bergkarabach:
Armenien-Stepanakert-Gandzasar-Martakert-Tigranakert-Tnjri-Shoushi-Armenien Juli 2013
- Armenien - Teil 2: Bergkarabach-Goris-Tatev-Noravank-Khor
Virap-Echmiadzin-Eriwan-Geghard-Gyumri-Georgien
Grenze Juli 2013
- Georgien
- Teil 3a: Zugdidi-Swaneti-Zugdidi-Grenze Abchasien –
Juli/August 2013
- Abchasien: Georgien-Sukhumi-Tsebelda-Novyy Aton-Lake
Ritsa-Gagra-Pitsunda-Georgien August
2013
- Georgien - Teil 3b: Grenze Abchasien-Poti-Fähre nach
Ilyichevsk/Ukraine – August 2013
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