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- Bildbericht unserer Indonesien-Reise
2010
- (West-Sumatra)
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- letzte Foto aufgenommen: 23.5.10
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Auf der Strecke von Tarutung
- nach Padangsidempuan überqueren
- wir diesen dampfenden Urwaldfluss
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Unser LandCruiser beschleunigt,
- um den Steilaufstieg gegen Sipirok
- zu meistern, wo gestrandete LKWs
- darauf warten, mit einer Seilwinde
- hochgezogen zu werden
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Über dem Regenwald an der
- Sibolga-Umfahrung breitet sich
- eine mystische Stimmung aus
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- Am 1. Mai 2010, am Tag als wir unsere Zelte am Toba-See im nördlichen
Sumatra nach 33 Tagen endlich abbrechen und die 10 Uhr Autofähre von der
Samosir-Insel nach Parapat zurück aufs Festland nehmen, zeigt die Grosswetterlage, dass
ein umfangreiches Tief im Anzug ist. Und genau in diese stürmische Regenfront fahren wir
hinein. Unaufhörlich peitscht der Regen frontal gegen die Frontscheibe, und trotz unserer
eigenen Ausbesserungskünste in der vergangenen Woche kriegen wir ziemlich nasse Füsse.
Es scheint, dass nicht nur die Gummi-Abdichtung der Frontscheibe auf beiden Seiten undicht
ist, sondern das Wasser auch noch anderswo eindringt. Unsere Weiterreise nach Süden können wir jedoch nicht mehr weiter hinauszögern, da
wir unseren Flug mit AirAsia nach Kuala Lumpur vom rund 500km entfernten Padang fest auf
den 6. Mai buchten. Erstens müssen wir in Malaysia ein
weiteres 2-monatiges Visum beantragen (ist einfacher als die im Land selbst nur je
einmonatigen Verlängerungen) und zweitens unsere Zahnprobleme weiter unter Kontrolle
kriegen: Emil sein Zahnfleisch und ich meine Wurzelbehandlungen.
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Blick vom Hügel des Torsibohi
- Resort in Sipirok auf das fruchtbare Tal
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Diese prachtvolle Moschee
- steht im sonst charakterlosen
- Ort Kotanopan
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Satt grüne Reisfelder begleiten
- uns in Sumatra auf Schritt und Tritt
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- Im Ort Tarutung zweigen wir vom Trans-Sumatra-Highway auf die Abkürzung ab, die durch
das Landesinnere verläuft und die Küstenstadt Sibolga umfährt. Nach Aussagen von
Annette der Tabo Cottages in TukTuk und einem Lastwagenfahrer, den wir gerade auf der
Tankstelle noch befragten, soll diese Umfahrungsstrasse in besserem Zustand sein als die
Hauptstrasse. Ein Autolenker aus Medan hingegen, mit dem wir auf der Fähre kurz darüber
sprachen, prophezeite uns jedoch genau das Gegenteil. Wer hat nun recht? Was wir unbedingt
vermeiden möchten, ist die berüchtigte Passage, wo die Lastwagen angeblich einer nach
dem andern mit der Seilwinde hochgezogen werden müssen. Erinnerungen an Guyana und Kongo
(ex-Zaire) werden wach! Wir sind erst einige Kilometer auf der schmalen, kurvigen Piste
unterwegs, als wir den besagten Lastwagenfahrer wieder antreffen leider an einer
Unfallstelle. Er ist mit einem entgegenkommenden Kleinlaster zusammengeprallt. Verletzt
scheint niemand zu sein, aber beide Lkws sind vorne recht eingedrückt. Das stellen wir
fest, als wir uns gerade noch knapp zwischen den Unfallfahrzeugen hindurchzwängen
können. Und von wegen guter Strasse: Schon bald hört der Asphalt endgültig auf, es
folgt ein steiler Abstieg, es wird immer schlammiger und plötzlich liegt ein nicht zu
unterschätzendes Schlammloch vor uns. Morast gehört für uns infolge unseres Gewichtes
seit eh und je zu den grössten Nervenbelastungen und wird es auch weiterhin bleiben.
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- Hochzeit des Stammes der Minangkabau bei Padangsidempuan. Die Minangkabau bilden noch
eine der wenigen existierenden
- matrilinealen Gesellschaften auf der Welt, d.h. Eigentum und Reichtum werden durch die
mütterliche Linie vererbt und übertragen
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- 82
Das Brautpaar sitzt auf dem in
- gold und rot dekorierten Thron ....
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..... die Hochzeitsgäste
- streng gläubige Moslems lauschen
- den Worten des Imam .....
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..... eine Studentin und ein kleines
- Mädchen umarmen Liliana spontan vor
- dem Auto, bevor sie sich verabschieden
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- Wir schalten den Allrad zu, atmen tief ein und ..... ja, schaffen es! Wir sind
glücklich, aber noch nicht entspannt. Unmittelbar darauf folgt ein steiler Aufstieg.
Davor und dazwischen stehen gestrandete Lkws. Ist es nicht genau diese Passage, die wir
unbedingt vermeiden wollten? Aber es gibt ohnehin nur einen Weg: Vorwärts, denn der Abend
naht. Zu unserem freudigen Erstaunen ist es für unseren betagten LandCruiser immer noch
ein Kinderspiel, und bevor wir es recht realisieren, sind wir schon über dem
Berg. Inzwischen dunkelt es ein, und entlang der Strasse zu übernachten, steht für
uns ausser Diskussion Ausstellplätze gibt es ohnehin nicht. Deshalb peilen wir
Sipirok an, wo das einzige Hotel auf dieser Tagesstrecke stehen soll. Es ist bereits
dunkel, als sich die Schranke zum "Torsibohi-Resort" öffnet und wir den Hügel
zum Parkplatz hoch fahren. Bei der Rezeption kommt dann die grosse Ernüchterung: Alle
Zimmer sind ausgebucht. Wir hätten es eigentlich wissen sollen: Auf 900m Höhe gelegen,
lockt diese kühle Bergregion an den Wochenenden die Küstenbewohner in Massen an, die
dort in der Hitze schmoren. Und heute ist Samstag! Das einzige, was noch frei ist, ist
eine Villa mit zwei Schlafzimmern, drei Badezimmern, einem Wohnraum und einer
Küche, ausgerichtet für mindestens vier Personen zum Vorzugspreis von 1.12 Mio. Rupien
(= 90), inkl. Willkommensdrink, Nacht- und Morgenessen für 4 Personen!! Uns wird
es schwindelig.
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- 85
Verträumte Landschaft: Eine
- einsame Moschee zwischen
- Reisfeld und Regenwald in
- der Nähe von Kotanopan
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Unglaublich, wie dieser Moped-
- fahrer es schafft, auf der kurvenreichen
- Bergstrasse nach Bukittinggi das
- Gleichgewicht zu wahren
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Frisch angepflanzte Reisfelder
- verleihen der Landschaft immer
- eine besondere Note es
- steckt harte Arbeit dahinter
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- Der nächste Ort mit Unterkunft liegt 38km weiter. Da es inzwischen bereits Nacht ist,
wo auch die vielen schweren Lastwagen hoch mit Kisten und Säcken beladen, welche
das Fahrzeug in seiner Breite vielfach unmarkiert und unbeleuchtet überragen oft
kurvenschneidend auf der engen Strasse unterwegs sind (sie fahren meistens nachts), ist es
uns zu riskant. Nach den eben gemachten Erfahrungen zweifeln wir auch an der Auskunft
über den guten Strassenzustand, und haben keinen Bock, noch mehr Schlamm im
Dunkeln anzutreffen. Da man uns nicht erlaubt, auf dem Hotelareal zu campen, versuchen wir
krampfhaft, den Preis herunterzuhandeln. Doch der Empfang bleibt stur. Wir hängen eine
gute Stunde herum, bis der Manager auftaucht, der aber auch nichts von einem Rabatt wissen
will. OK, wir nehmen die Villa, teilen wir ihm resigniert mit. Allerdings
pochen wir darauf, vier Begrüssungs-Getränke, vier Nachtessen (obschon wir nachts nie
was essen!) und vier Morgenessen serviert zu bekommen. Schliesslich ist es im Preis
inbegriffen! Der Manager schaut uns ein bisschen komisch an und überlegt. Gut, ich
gebe Euch die Villa für eine Million, aber ohne Nachtessen und nur zwei
Morgenessen, offeriert er uns. Wir nehmen den Handel an, aber es schmerzt
unheimlich, die vielen Noten für eine einzige Nacht hinblättern zu müssen, wo wir
ohnehin nur ein Schlaf- und ein Badezimmer benützen. Immerhin können wir nun sagen, dass
wir in Indonesien einmal in einer Einmillionenvilla übernachteten!
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In Bonjol, das in der heissen Ebene
- zwischen Lubuksikaping and Bukittinggi
- liegt, durchqueren wir den Äquator zum
- 27.x ! Grund genug, mit einem Gin-
- Tonic Drink darauf anzustossen
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Bukittinggi, auf 930m Höhe gelegen,
- ist geprägt von der Architektur des
- Minangkabau-Hochlandvolkes. Bereits
- das Stadttor weist die speziell nach oben
- gebogenen Giebel auf, die von der Form
- der Büffelhörner inspiriert wurden
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Der Hauptplatz in Bukittinggi
- strotzt am Auffahrtstag nur so von Leben
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- Ein sonnendurchfluteter Morgen weckt uns. Bei Tageslicht nehmen wir die verblassende
Schönheit dieses Berghotels näher unter die Lupe. Tennisplätze, eine kleine Moschee aus
Holz, zwei Teiche mit weissen blühenden Seerosen und angeschlossenen Pavillons, die am
verrotten sind, gehören dazu. Die verstreuten Unterkünfte sind im Batak-Stil gebaut, mit
traditionellen Strohdächern. Es gibt Wanderwege, einer führt zu einer Antenne hoch. Zum
Frühstück werden uns Jus, Ananasschnitze, Omelette und frischer, gezuckerter
Bohnenkaffee auf indonesische Art serviert, wo sich der Kaffeesatz erst setzen muss. Brot
gibt es keines. Gottlob haben wir uns in der deutschen Bäckerei bei Annette in TukTuk am
Abschiedstag noch entsprechend eingedeckt. Na ja, für eine Million kann man nicht alles
verlangen! Aufbruch ist um 9.30 Uhr und in einer Stunde sind wir in Padangsidempuan und
zurück auf dem Trans-Sumatra-Highway. Kurz darauf ist er nur noch einspurig
befahrbar. Wohl eine Baustelle, denken wir. Nein, zu meiner Freude findet eine Hochzeit
statt die Hälfte des Highways ist dafür abgesperrt worden. Natürlich
bitte ich Emil anzuhalten. Anders als bei den christlichen Hochzeiten der Bataks in Nord-Sumatra, ist diese Heirat moslemischen Glaubens. Das
Brautpaar sitzt auf dem reichlich geschmückten Thron und die Glückwunsch-Bekundungen
sind gerade fertig. Ob ich sie fotografieren darf? Niemand scheint sich daran zu stören.
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Jam Gadang, der Glockenturm, ist
- Bukittinggis Orientierungspunkt. Er wurde
- 1926 gebaut ein Geschenk der Nieder-
- ländischen Königin. Das Dach wurde
- nach der Unabhängigkeit Indonesiens
- der Minangkabau-Kultur angepasst
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Wo immer der Blick hinschweift,
- die markanten Minangkabau-Dächer
- sind in Bukittinggi nie fern
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Zwei unterschiedliche Architekturen:
- Die maurische Arkade des Bukittinggi
- Hills Hotels und die gegiebelten
- Minangkabau-Dächer
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- Plötzlich kommt ein junges Mädchen auf mich zu und umarmt mich spontan. Ob ich alleine
sei, will es wissen. Und als ich erkläre, dass ich mit meinem Mann unterwegs bin, will es
meinen husband kennen lernen, der im Auto auf mich wartet. Sie und eine Schar
Kinder begleiten mich dann zum Auto zurück. Nach einem Erinnerungsfoto verabschieden wir
uns dort herzlich und fahren um ein Erlebnis reicher weiter. Der Tag ist sonnig, der
Strassenzustand wird mehrheitlich überraschend gut, und die Landschaft mit den
leuchtenden Reisfeldern, Palmenhainen und den Bergen im Hintergrund ist sehr schön. Ein
Dorf reiht sich an das andere, und alle sind der lärmigen Hauptstrasse entlang gebaut. Am
frühen Nachmittag erreichen wir Panyabungan und sehen zwei Hotels, die uns einen guten
Eindruck hinterlassen. Noch zu früh, um bereits Schluss zu machen, beschliessen wir, bis
zum nächst grösseren Ort Kotanopan weiterzufahren, der auf unserer Karte gleich fett wie
Panyabungan eingezeichnet ist. Weit gefehlt. Dort gibt es nur eine einzige Absteige, und
diese liegt direkt an der geschäftigen Hauptverkehrsader. Und der nächste Ort ist zu
weit entfernt, um ihn noch bei Tageslicht zu erreichen. So unbefriedigend es ist
wir haben keine andere Wahl, als zu bleiben. Das schönste an diesem unattraktiven Ort ist
die Flussnähe. Und wir finden überraschend ein kleines Plätzchen, wo wir uns mit
unseren Campingstühlen unter einen Baum mit weit ausladenden Ästen stellen können, der
uns Schatten spendet, ohne gleich von Neugierigen umringt zu werden.
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Drei Freundinnen lächeln etwas
- verlegen, als wir sie fotografieren
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Trockenfutter gibt es auf dem
- Pasar Atas, Bukittinngis grossem
- Markt, in jeder Menge .....
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..... und die kleinen Marktbuden
- sind vollgestopft mit
- islamischen Kopfbedeckungen
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- Wir bewundern die gebündelten grünen Trauben die direkt aus dem Stamm
wachsen. Auf der anderen Flussseite lassen sich zwei Jungs mit einem aufgeblasenen
Autoschlauch die starke Strömung flussabwärts treiben und haben ihre helle Freude daran.
Als sich die Vögel für die Nacht mit ihrem üblichen Gezwitscher in den Baumkronen
niederlassen, ist es Zeit für uns, zu unserer Absteige zurückzukehren. Seit langem
greifen wir wieder einmal nach unseren eigenen Stoffschlafsäcken und
Kopfkissenüberzügen. Wer weiss, wann das Bettzeug hier zum letzten Mal gewechselt wurde.
Sauber sieht es auf jeden Fall nicht aus. Lange verweilen wir noch auf der etwas
luftigeren Terrasse und schauen dem nie endenden Verkehr zu. Der Strassenlärm ist aber so
horrend, dass ich mir oft beide Finger in die Ohren stopfen muss, um nicht durchzudrehen.
Die schlimmsten sind die Dreiräder mit Seitenwagen und die Mopeds, beide meistens ohne
Schalldämpfer. Irgendwann ziehen wir uns ins stickige Zimmer zurück es hat nicht
einmal einen Ventilator und dösen im Halbschlaf die Nacht durch und dem Morgen
entgegen. Was für ein Unterschied zur gestrigen Unterkunft, unserer
Millionen-Rupie-Villa! Gut, hier bezahlten wir für das Zimmer nur
Rupien 80000 (= 7), stellten aber später fest, dass es immer noch zuviel
war, als ein Indonesier eine 50000 Rupien-Note (= 4) über die Theke reichte.
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Nostalgische Pferdekutschen
- warten an Bukittinggis
- Hauptplatz auf Kundschaft
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Ein schnuckeliges Haus auf einer
- schmalen Seitenstrasse in Bukittinggi
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Blick vom Balkon unseres Hotels
- Benteng in Bukittinggi während einer
- interessanten Abendstimmung, mit der
- markanten Moschee im Vorder- und
- dem 2891 m hohen Vulkan
- Merpati im Hintergrund
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- Um 6.30 Uhr stehen wir auf, und kurz vor 8 Uhr sind wir bereits wieder unterwegs, zu
unserer letzten Etappe bis Bukittinggi. Es sind noch 150km; dafür werden 7 - 8 Stunden
angegeben. Auch heute prägen Reisfelder das Landschaftsbild. Der Strassenzustand ist
passabel, der -verlauf sehr kurvig. Vor dem Ort Rao passieren wir die Provinzgrenze von
Nord- nach Westsumatra. Und in Bonjol, in der heissen Ebene, durchqueren wir den Äquator
zum 27x ! Grund genug, um mit einem Gin-Tonic-Drink gebührend darauf anzustossen
und zurückzublenden. Emil, der geborene Statistiker, kann mir mit Leichtigkeit jede
einzelne aus dem Gedächtnis aufzählen: 3x in Indonesien,
3x in Ekuador, 1x in Brasilien, 3x in Gabun, 7x in Uganda
und 4 x in Kenia. Die verbleibenden 6x fanden beim
LandCruiser auf einem Schiff statt, während wir dabei 4x im Flugzeug sassen und nur 2x
einer Äquatortaufe beiwohnten. In West-Sumatra scheint uns alles gepflegter, die Häuser
machen einen netteren Eindruck, es liegt weniger Abfall herum. Gegen 15 Uhr fahren wir in
Bukittinggi, dem Herzen der Minangkabau-Kultur, ein. Auf 930m Höhe gelegen, sind wir
froh, wieder kühlere Höhen-luft einatmen zu können. Emils gutes Gespür
führt uns durch die Panoramastrasse auf den höchsten Punkt der Stadt, wo wir das
Benteng-Hotel entdecken, das nicht nur einen sicheren Parkplatz bietet, sondern auch ein
helles, luftiges Zimmer mit Veranda, schöner Stadtsicht und Blick auf den 2'891m hohen
Vulkan Merpati, der uns mit einer weissen Wolkenkappe begrüsst. Wi-Fi gibt es auch, aber
nur in der Lobby. Der Preis von Rupien 225000, (= 19), mit Morgenessen, ist
für uns OK.
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- 100
Vom Panorama-Park im Westen
- von Bukittinggi, geniessen wir die
- Aussicht auf den Sianok Canyon .....
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- 101
..... mit seinen
- bizarren Felsformationen .....
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- 102
..... und den friedlichen
- Affenfamilien, die dort leben
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- Allahu Akhbar tönt es plötzlich ohrenbetäubend vom Lautsprecher der uns
gegenüber thronenden grünen Moschee, die das Stadtbild dominiert. Noch wissen wir nicht,
dass es nicht nur beim üblichen fünfmaligen Aufruf zum Gebet bleiben wird, sondern dass
in derselben unglaublichen Lautstärke auch die ganze Predigt (oder was es auch immer sein
mag) übertragen wird und dies mehrmals am Tag. Es gibt nicht viele Momente, wo der
Lautsprecher stumm bleibt, und es beginnt schon um vier Uhr in der früh, wo wir
regelmässig aus dem Tiefschlaf gerissen werden. Man kann nicht entfliehen, egal wo man in
der Stadt wohnt. Einfach unglaublich! Es besteht kein Zweifel: Wir befinden uns an einem
fundamentalistischeren Ort! In unseren vielen Reisejahren besuchten wir ja schon manchen
moslemischen Staat, aber nirgendwo sonst auf der Welt haben wir so etwas erlebt. Auf der
andern Seite, wenn sich der Tag zu Ende neigt und wir auf unserer Hotelterrasse sitzen und
sich der Himmel über dem Vulkan Merpati rötlich verfärbt, so versetzen uns die Stimmen
der Muezzin, die von nah und fern hallen, in eine derart fremdländische Stimmung, die in
unserem Gedächtnis für immer haften bleiben wird.
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- 103
Liliana sitzt vor dem Stadtmuseum,
- das 1934 im Minangkabau-Stil gebaut wurde.
- Links und rechts sind Reisspeicher .....
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- 104
.. eine ältere Frau sitzt
- auf den Treppen, die zum
- Innern des Museums führen
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- 105
Minangkabau-Dächer ragen
- in einen stürmischen Wolkenhimmel
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- Trotz der gestörten Nachtruhe bleiben wir unserem Hotel treu. Hier dürfen wir unseren
LandCruiser in relativer Sicherheit stehen lassen, als wir am 6. Mai vom rund 90km
südlicheren Padang nach Kuala Lumpur zu einem Visa-Run und Zahnarzt-Besuch fliegen. Wer
hätte gedacht, dass es in Malaysias Hauptstadt zu einem netten Treffen mit
gleichgesinnten Autoreisenden kommen wird: Mit den Schweizern Karin und Jan, Carmen und
Martin und den Deutschen Silvie und Wim. Mit allen Partien hatten wir schon Email-Kontakt,
und es ist richtig schön, sie nun persönlich kennen zu lernen. Wir teilen ja alle
dieselbe Sehnsucht nach Abenteuern und den Wunsch, dem konventionellen Lebensstil zu
entfliehen! Das Bier fliesst in Chinatown in Mengen beim Austausch von Reisegeschichten
und zufällig ist es gerade unser 41. Hochzeitstag! Fünf Tage später sind wir mit
einem neuen zweimonatigen Indonesien-Visum zurück in Sumatra. Unser LandCruiser erwartet
uns wohlbehalten auf dem Parkplatz des Benteng-Hotels, als wir vom Minibus aussteigen, der
uns nach einer zweistündigen Fahrt für Rupien 35000 (= 3) pro Person vom
Flugplatz in Padang nach Bukittinggi zurück geführt hat.
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- 106
Eine senkrechte Felswand, ein
- leuchtendes Reisfeld, majestätische Palmen
- und ein traditionelles Minangkabau-Haus
- einer der schönsten Flecken in der Harau
- Schlucht, 55km östlich von Bukittinggi gelegen
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- 107
Ein Wasserfall stürzt
- über die senkrechte 100m
- hohe Felswand der
- Harau Schlucht ins Tal
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- 108
Zwei Burschen marschieren quer
- über das Reisfeld zum Lembah Harau
- Echo Homestay, die direkt am
- Fusse des Felsens liegt
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- Das Hotel selbst ist eine gute Wahl: Nur durch ein paar Steintreppen sind wir zu Fuss
sofort im Stadtzentrum, mitten im lebhaften Treiben und erfreuen uns an den nostalgischen
Pferdekutschen und dem Klappern der Pferdehufe, am exotischen Bazar, wo das Angebot vor
allem an Kleidern überquillt und am Clocktower, dem Merkmal der Stadt. Sogar der
eindrucksvolle Sianok-Canyon am Südende ist nicht weit weg, wo uns im Panorama-Park
friedliche Affenfamilien Gesellschaft leisten. An gemütlichen Beizlein, die uns für
wenig Geld mit einheimischen, aber auch westlichen Speisen verwöhnen, fehlt es auch
nicht. Mal essen wir im Cafe Canyon, mal im Bedudal, mal im Apache, mal im Turret.
Durchschnittlich bezahlen wir für zwei Mittagessen zwischen 6 und 8, zwei grosse
Flaschen Bintang-Bier inbegriffen, wobei eine Flasche allein zwischen 24'000 und 30'000
Rupien (= 2-2.70) kostet, was teurer ist als praktisch jedes Menü. Es kann schon
vorkommen, dass nach der Essens-Bestellung der Boy auf sein Moped steigt, um einkaufen zu
gehen. Mal kommt er mit einem Sack Kartoffeln, mal mit einer Ananas, mal mit Gemüse
zurück ja nachdem, was er für die Zubereitung unseres Mittagsmahls braucht. Die
Wartezeit kann deshalb ohne weiteres eine Stunde dauern. Aber sind wir nicht in den
Ferien?
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- 109
Eine Reisbäuerin macht
- eine wohlverdiente Arbeitspause .....
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- 110
..eine andere Bauersfrau
- karrt ihre Utensilien zum Reisfeld .....
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- 111
..... eine weitere Frau verkauft
- vor ihrem Haus Energiespender
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- Die Minangkabau ein Volk, dem grosser Intellekt nachgesagt wird und die strenge
Moslem sind bilden noch eine der wenigen existierenden matrilinealen Gesellschaften
auf der Welt, d.h. wo Eigentum und Reichtum durch die mütterliche Linie vererbt und
übertragen werden. Ihre traditionellen Häuser sind aus Holz gebaut, mit mehreren
schwungvoll hoch nach oben gebogenen Giebeln. Man sagt, dass diese Form von
Büffel-Hörnern inspiriert wurde, die in ihrer Kultur eine grosse Rolle spielen. Wir
bewundern sie an Häusern, Moscheen, ja sogar an Tankstellen. Am eindrücklichsten sind
aber die unwahrscheinlich kunstvollen Schnitzwerke im feinsten Detail, die ganze
Aussenfassaden in bunten Mustern verzieren. Das Museum in Bukittinggi, 1934 im
Minangkabau-Stil nachgebaut, gibt uns eine kleine Vorahnung auf diesen kulturellen Schatz,
auf dessen Suche wir uns anderntags gespannt ins Minang-Hochland aufmachen. Auf schmalen,
aber erstaunlich guten Teerstrassen bis jetzt die best unterhaltenen auf Sumatra
zuckeln wir friedlich entlang der allgegenwärtigen Teppiche leuchtender
Reisefelder hügelauf und hügelab durch das fruchtbare Hochland. Entlang der Strasse sind
Reis und Nelken auf Matten zum Trocknen an der Sonne ausgelegt; der würzige Duft der
Nelken erfüllt die Luft. Auf den Feldern wird geerntet und zum Teil mit Wasserbüffeln
auf altherkömmliche Weise wieder neu gepflügt. Ab und zu begegnet uns eine Frau, die mit
einem Korb oder einem Eimer auf dem Kopf heimwärts läuft Erinnerungen an Afrika tauchen auf.
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- 112
Zwischen dem Dorf Harau und
- der Stadt Payakumbuh sticht dieser
- palastartige Bau zwischen Palmen
- und Reisfeldern ins Auge
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- 113
Östlich von Bukittinggi wächst
- Maniok und wird entlang der
- Strasse zum Trocknen ausgelegt
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- 114
Auch diese Moschee in
- Payakumbuh weist einen Hauch
- der Minangkabau-Architektur auf,
- zumindest in ihrem Dom
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- Es ist nicht immer einfach, die Dörfer zu finden, die der Lonely Planet Führer
empfiehlt. Mangels Wegweisern verfahren uns auch schon mal, doch am Ende stehen wir immer
voller Bewunderung vor diesen einzigartigen Kulturbauten. In Silinduang Bulan bei
Batusangkar gibt es leider von den königlichen Palästen nicht mehr viel zu bewundern
nur den zurzeit noch in Konstruktion befindlichen neuen Königspalast, der den
ursprünglichen ersetzt, welcher am 27. Februar 2007 durch einen Blitz abbrannte.
Unglaublicherweise ist am 21. März dieses Jahres auch der unweit daneben stehende Palast
der Königin einem Feuer zum Opfer gefallen. Jetzt steht nur noch die Ruine. Doch die zwei
überlebenden Reisspeicher sind immer noch Zeuge ihres einstigen Glanzes. Uns bezaubern
aber vor allem die handvoll kleiner Juwele, die wir in verschiedenen kleinen Dörfern,
versteckt zwischen den normalen Gebäuden, entdecken. Sogar Emil, der nicht so schnell in
Begeisterung verfällt wie ich und nicht alles so hochstilisiert wie ich
(Emils Aussage!), greift auch wacker zur Kamera! Er ist es denn auch, der unbedingt noch
den Ort Belimbing aufsuchen will, auf halben Weg zwischen Batusangkar und dem
Singkarak-See gelegen, wo noch die grösste Konzentration von 300 Jahre alten Bauten
stehen soll, allerdings schon in unterschiedlich abbröckelndem Zustand. Dachten wir, dass
wir diese ebenso reichlich dekoriert antreffen wie die vorherigen, so täuschen wir uns
gewaltig. Es sind nur einfache, unverzierte Holzkonstruktionen. Ihr Reiz liegt jedoch in
ihrer Einfachheit und der ländlichen Umgebung mit davor weidenden Kühen und Kälbern.
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- 115
Die traditionelle Surau Nagari
- ein islamisches Männerhaus ist
- gänzlich aus Holz gebaut und steht
- im Dorf Batipuh bei Padangpanjang,
- südlich von Bukittinggi
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- 116
Ein wunderschön dekoriertes
- Haus im traditionellen Minangkabau-
- Stil in Batusangkar, der Hauptstadt
- des früheren Königreichs Minangkabau
- in der Tanah Datar Gegend .....
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- 117
.. Nahaufnahme
- eine wahre Pracht!
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- Es ist der strahlendste und klarste Tag, seit wir uns im Land der Minangkabau
Bukittinggi als Basis für unsere Erkundungen ausgewählt haben und uns zum 38km
entfernten Maninjau See, einem perfekt geformten Kratersee, aufmachen. Auf unserer Karte
ist ein Aussichtspunkt eingezeichnet, genannt Puncak Lawang, rund 6km
nördlich des Dorfes Matur gelegen, der in keinem unserer Reiseführer vermerkt ist. Den
steuern wir als erstes an. Zwar müssen wir uns irgendwann auch hier wieder durchfragen.
Jedoch wegen des dort praktizierten Gleitschirmfliegens bekannt, erhalten wir für einmal
auf Anhieb die richtige Wegbeschreibung, was nicht immer der Fall ist! Es ist nach 10 Uhr,
als wir unseren LandCruiser auf 1'000m Höhe auf dem kleinen Waldparkplatz abstellen und
die paar Steintreppen zum Aussichtspunkt hoch steigen. Was für ein zauberhafter Anblick.
Die Seeoberfläche liegt unbewegt vor uns. Kraterrand und Wolken spiegeln sich darin,
immer wieder in neuen bizarren Formen. Ein Gefühl kompletter Ruhe erfasst uns. Zur
Steigerung tanzen gelbe Libellen über unseren Köpfen. Was für ein kostbarer Augenblick!
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- 118
Die Ruine des Königin-Palasts
- (Pagaruyung) in Silinduang Bulan bei Batu-
- sangkar, die im 21.3.2010 einem Brand
- zum Opfer gefallen ist. Die zwei wunder-
- schönen Reisspeicher überlebten. Der
- Königspalast (Basa Pagaruyung), der
- nur wenige hundert Meter entfernt stand,
- brannte am 27.2.2007 durch einen Blitz-
- schlag ab und wird z.Zt. wieder aufgebaut
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- 119
Traditioneller und
- moderner Baustil in Silinduang
- Bulan bei Batusangkar
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- 120
Der neue monumentale
- Köningspalast in Silinduang Bulan
- bei Batusangkar ist immer noch in
- Konstruktion, nachdem der alte am
- 27.2.2007 von einem Blitz getroffen
- wurde und bis auf die
- Grundmauern abbrannte
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- 44 Serpentinen, begleitet vom Blick neugieriger Affen am Strassenrand, bringen uns dann
runter zum 460m über dem Meeresspiegel gelegenen See und zum friedlichen Dorf Maninjau,
wo Fischzucht betrieben wird. Anfangs 2007 verendeten 7000 Tonnen Fische. Einige
geben dem Austreten von Schwefel aus den heissen Unterwasserquellen die Schuld, andere der
Überproduktion der 15000 Fischfarmen rund um den 100km² umfassenden See. Die
Strasse, die den See umrundet, ist einspurig und schmal. Kommt ein anderes Fahrzeug
entgegen, ist das Kreuzungsmanöver immer eine heikle Sache. Emil weiss, wie breit unser
Auto ist, aber weiss der andere Fahrer auch, wie breit seines ist? Die Hitze nimmt stetig
zu und wir sind bereit für unser Mittags-Picknick, finden aber keinen Zugang zum See,
zumindest nicht mit unserem Auto. Fusspfade durch die Reisfelder, die breitflächig das
Ufer einnehmen, gibt es jedoch genügend. Wie in TukTuk am Toba-See ist es auch hier
offensichtlich, dass das Touristengeschäft zurzeit brach liegt. Ausser zwei Backpackern,
die durch ein Feld zu einer preiswerten Absteige marschieren, gibt es keine Anzeichen von
Tourismus.
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In kleinen Dörfern entdecken
- wir ab und zu weitere kleine Juwele
- der Minangkabau-Kultur .....
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.. schönes Detail
- des traditionellen Heims
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Emil lässt sich vor einem weiteren
- der traditionellen Minangkabau-Häuser
- ablichten, auch wieder bei Batusangkar
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- Nachdem wir keinen geeigneten Picknickplatz finden, machen wir uns Mitte Nachmittag
bereits wieder auf den Rückweg, diesmal hoch durch dieselben 44 Spitzkehren. Nur läuft
es nicht so sanft ab wie beim Abstieg. Vor einer Haarnadelkurve beginnt unser LandCruiser
plötzlich zu stottern, und dann stirbt der Motor ganz ab natürlich am
ungünstigsten Ort. Schon seit längerem bemerkten wir, dass die aus den USA nach Amerikanisch Samoa
eingeflogenen und dort installierten neuen Benzinpumpen eigentlich für Flugzeuge
gedacht hin und wieder wie verrückt arbeiten. Sind sie zu schwach? In nicht gerade
bester Laune legt sich Emil unters Auto, um Benzinschläuche und elektrische Leitungen zu
kontrollieren. Der Benzinfilter ist leer, er kriegt kein oder nicht genügend
Benzin, oder im Vergaser sind infolge der Hitze zu viele Luftblasen stellt er fest.
Nachdem er die Benzinleitungen entlüftete und den Vergaser abkühlte, schnurrt der Motor
wieder zufrieden, aber nur für einige weitere Kehren. Dann üben wir dasselbe mühevolle
Spiel nochmals von vorne. Daher sind wir mehr als glücklich, als wir alsdann die Anhöhe
pannenlos erreichen und gleich gegenüber dem Hotel Nuansa auch einen guten Platz finden,
wo wir endlich unser verspätetes Picknick nachholen können.
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Ein weiteres Beispiel eines
- Minangkabau-Hauses in Batusangkar
- mit seinem kunstvoll geschnitzten Äussern
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Wer führt wen spazieren?
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Im Dorf Belimbing, das etwa
- zwischen Batusangkar und dem
- Singkarak-See liegt, steht die grösste
- Konzentration an Minangkabau Bauten,
- die mehr oder weniger überlebten
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- Das kalte Bier von unserem Autokühlschrank läuft nach all der Aufregung wie Champagner
durch unsere ausgetrockneten Kehlen, und Hühnerwurst und Brot, bestrichen mit pikanter
Mayonnaise, beruhigen unsere nervösen Mägen. Ein schwarzer Hund, blind auf einem Auge,
hockt geduldig vor unserer offenen Autotür und verfolgt so gut er kann jeden unserer
Bissen. Wer bringt es übers Herz, ihm nicht auch etwas davon abzugeben? Ein Tropenregen
vertreibt ihn letztlich, und uns bringt er angenehme Abkühlung. Dann fahren wir nach
Bukittinggi zurück. Auf dem Weg geschieht dann das zweite Malheur: Bei einem der
Ausweichmanöver landen wir im unbefestigten weichen Seitenstreifen und graben uns
hoffnungslos ein. Trotz Zuschaltung des 4x4 geht nichts mehr wir hocken fest. Im Nu
versammelt sich eine Menschentraube um uns herum, Mopeds stoppen genau wie in
Indien! Aber wir bieten ihnen nur ein kurzes Schauspiel. Kurzerhand greifen wir zur
Schaufel keiner von uns erinnert sich daran, wann sie zum letzten Mal zum Einsatz
kam, aber es sind Ewigkeiten her und mit Leichtigkeit schaufeln wir uns frei. Dann
sehnen wir uns nur noch nach einem: Einer erfrischenden Dusche.
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Seeufer des friedlichen Danau
- (= See) Singkarak in Ombilin, wo
- wir unsere Mittagsrast halten
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Der Rauch von abgeernteten
- Reisfeld-Feuern steigt überall in die
- Luft and hinterlässt alles im Dunst
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Bergdorf Sungai Landia zwischen
- Bukittinggi und Manijau, wo wie
- überall die Moschee dominiert
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- Auf den Harau-Canyon 55km nordöstlich von Bukittinggi gelegen hegen wir
anderntags grosse Erwartungen und können es kaum erwarten, dem ewigen Stadtlärm zu
entrinnen und von den Schönheiten der Natur umgeben zu sein. Schon zu Beginn der Schlucht
staunen wir, als die senkrecht himmelwärts ragende 100m hohe rötliche Felswand vor uns
auftaucht, wo sich sanfte Wasserfälle ins fruchtbare, mit Reisfeldern und Palmen
bepflanzte Tal drängen. Je weiter wir in die immer enger werdende Schlucht fahren, desto
eindrücklicher wird es. Am Morgen haben wir im Benteng Stadthotel ausgecheckt und planen,
ein paar Tage hier im Canyon im Lembah Harau Echo Homestay zu bleiben.
Jenseits eines friedlich dahinfliessenden Flüsschens auf einem kleinen Hügel gelegen,
versteckt durch Bäume und Sträucher, stehen die Holzbungalows direkt am Fusse der
senkrechten Canyonwand. Sie verschmelzen dermassen mit der Natur, dass wir erst prompt
daran vorbeifahren. Erreicht werden sie nur durch eine schmale Fussgängerbrücke. Ja, und
genau diese kleine Brücke ist es, die all unsere schönen Pläne zunichte macht. Wo
parkieren wir unseren LandCruiser? Ihn auf dem kleinen Parkplatz am Fluss nächtelang
unbewacht direkt neben der Strasse stehen zu lassen, ist uns eindeutig zu riskant. Und
eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Wirklich schade, wir hatten uns so darauf gefreut!
Als wir später feststellen, dass im Hotel gerade ein Studenten-Seminar stattfindet,
nehmen wir es als kleinen Trost, dass es nur ein Tagesausflug geworden ist. Vielleicht
wäre es mit der gesuchten Ruhe doch nicht so toll gewesen. Enttäuscht fahren wieder in
unser Stadthotel mit dem Muezzin zurück.
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Friedliche Stimmung des Dorfes
- Sungai Landia, von Reisfeldern und
- Wald umgeben. Es liegt auf der Strecke
- von Bukittinggi zum Manijau-See
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Harte Arbeit für Mensch
- und Tier (Wasserbüffel):
- Pflügen eines Reisfelds
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Auch in ländlicher Umgebung
- sind Moscheen monumental gebaut:
- Auf dem Weg von Matur zum
- Danau Maninjau (= Maninjau-See)
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- Eines Mittags, als wir uns im Canyon Cafe mit einem Chicken Steak und Gemüsetaco
verköstigen, wird gegenüber gerade ein Festzelt für eine traditionelle Minangkabau
Hochzeit errichtet. Nur ein Katzensprung von unserem Hotel entfernt, versuche ich am
andern Morgen, einen Blick der Festlichkeiten zu erhaschen. Während ich das fein
drappierte Festzelt fotografiere, bittet mich ein Mann, der sich als der Bruder des
Bräutigams (oder war es der Braut?) vorstellt, einzutreten. Etwas zögernd folge ich ihm.
Er führt mich direkt zu einem länglichen Raum, der prachtvoll dekoriert ist. In der
Mitte steht eine Festtagstafel mit unzähligen kleinen Schälchen, gefüllt mit
verschiedenen Speisen. Am Kopf, vor dem Thron, sitzt der Bräutigam, auf beiden Seiten
scharen sich seine männlichen Verwandten. Sie beten, dann werden die Speisen
herumgereicht. Es ist eine reine Männer-Zeremonie. Wann wird wohl die Braut erscheinen?
In einer guten Stunde, klärt mich die junge Frau auf, die sich rührend um
mich kümmert. Inzwischen hat sie mir schon ihre halbe Verwandtschaft ihre Mutter,
Schwestern, Onkel, Tanten und Kusinen vorgestellt. Als ich dann nach einer Stunde
zurückkehre, sitzen die Neuvermählten bereits auf dem goldenen Thron. Ich kann meine
Augen kaum von ihnen reissen sie sehen in ihrer königlichen
Ausstattung wirklich zauberhaft aus.
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Vom Aussichtspunkt Puncak
- Lawang, 6 km nördlich des Dorfes
- Matur, offenbart sich uns der perfekt
- geformte Maninjau-Kratersee in seiner
- vollen Schönheit. Der Hügel ist auch
- zum Gleitschirmfliegen bekannt
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Am nordöstlichen Hang des
- Maninjau-Kratersees entdecken
- wir vom Puncak Lawang-
- Aussichtspunkt diese idyllische kleine
- Moschee zwischen Reisterrassen
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Liliana geniesst die wunderbare
- Stimmung, die über dem Maninjau
- Kratersee liegt für einmal keine
- rasenden und ohrenbetäubenden
- Motorräder
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- Die Braut trägt eine goldene Krone und sieht damit wirklich wie eine Königin aus.
Erinnerungen an die 1001-Nacht-Hochzeit einer
Prinzessin in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten
werden wach. Die ersten Gratulanten nähern sie gruppenweise, und lassen sich alsdann mit
dem Brautpaar fotografieren. Auch ich werde dazu ermuntert, nachdem ich den Neuvermählten
vorgestellt worden bin. Später ist es mir unmöglich, die Einladung zum Essen abzulehnen,
und ich bin auch echt gerührt, als man mir sogar ein kleines Geschenk überreicht
ein blaues Gesichtstuch, kunstvoll zusammengefaltet und in eine hübsche durchsichtige Box
verpackt. Als die Musik in indonesisch üblicher ohrenbetäubender Lautsstärke beginnt
sie dauert dann bis Mitternacht an verabschiede ich mich und bin über die
mir zuteil gewordene Freundlichkeit sehr glücklich. Mit Emil, der sich bei soviel
Aufmerksamkeit nie wohl fühlt und deshalb im Hotel geblieben ist, diskutiere ich, wie
verrückt die Gegensätze in diesem Land doch sind: Auf der einen Seite wurde vor ein paar
Tagen eine Verschwörung von Terroristen aufgedeckt, die an der kommenden
Unabhängigkeitsfeier im August nebst dem Präsidenten auch zum Ziel hatte, möglichst
viele ungläubige weisse Westerner in Hotels in Jakarta zu ermorden. Und auf
der andern Seite wurde ich vom selben Volk so unglaublich gastfreundlich und bevorzugt
behandelt, weil ich eben eine Westliche bin.
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Das Dorf Maninjau liegt
- pittoresk am Ostufer des
- gleichnamigen Kratersees
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Mutet uns fast ein bisschen
- fernöstlich an: Blick von einer der
- 44 Serpentinen, die zum Maninjau
- Kratersee hinunter führen
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Fischzucht am Maninjau See. Zu
- Beginn 2007 verendeten 7000 Tonnen
- Fische; einige geben die Schuld dem
- Austreten von Schwefel aus den heissen
- Unterwasserquellen, andere beschuldigen
- eine Überproduktion der 15'000 Fisch-
- farmen rund um den 100 km² 'grossen' See
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- Die Tage in Bukittinggi vergehen wie im Flug. Bald verbleibt uns nur noch ein Monat bis
zum Ablaufen unseres zweiten zweimonatigen Visums, und wir wissen immer noch nicht, wie es
weitergeht, ob der geplante Grenzübertritt von indonesisch Papua nach Papua Neuguinea bewilligt wird. Tagtäglich erwarten wir die
entscheidende Antwort, und tagtäglich werden wir enttäuscht. Im Moment ist es für uns
deshalb sehr wichtig, am Ball zu bleiben, und dazu sind wir aufs Internet angewiesen.
Warum also weiterziehen und nicht hier im frischeren Höhenklima Bukittinggis mit
all den Hotel-Bequemlichkeiten ausharren, bis wir grünes Licht kriegen? Nachdem wir vor
kurzem auch noch eine kleine Konditorei an unserer Strasse entdeckten, die
unter anderem auch wunderbare Schwarzwälder- und Sacher-Torten anbietet, ist es
beschlossene Sache: Wir warten weiterhin hier soll halt der Lautsprecher vom
Minarett lärmen! Das Verhalten sei typisch für PNG, erfahren wir: Seit wir im Dezember
letzten Jahres beim PNG-Touristenministerium den Antrag für die notwendigen
Ausnahmebewilligungen für diesen Grenzübergang stellten, erhielten wir von dessen CEO 15
Emails, 8 davon mit der Zusicherung, dass er die originalen Zusprachen vorliegen habe und
uns davon Kopien zusenden werde. Aber Tag um Tag, Woche um Woche verstrich und bis heute
haben wir immer noch nichts Konkretes in Händen.
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Schlingpflanzen bedecken ganze
- Palmblätter im tropischen Wald
- beim Sianok Canyon bei Bukittinggi
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Ein neugieriger Geselle,
- den man vielerorts am
- Strassenrand antrifft: Makaken
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Natur pur in ihrer vollen Pracht
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- Was sollen wir nun tun? Als dann Peter Vincent, CEO des Touristenministeriums, jedoch in
einer neuerlichen Email erwähnt, er werde allenfalls persönlich an die
Jayapura-/Vanimo-Grenze fliegen, um uns bei den Zollformalitäten behilflich zu sein,
vertrauen wir seinen wiederholten Zusicherungen und beginnen frohen Mutes mit den
Verschiffungsabklärungen von Nord-Sulawesi nach West-Papua. Es stellt sich dann leider
heraus, dass die Fracht für diese Verschiebung unser Budget bei weitem sprengen würde.
Wir finden nur zwei Schiffe, die diese Route regelmässig bedienen: Entweder die
staatliche Pelni-Linie oder ein Containerfrachter. Beide nehmen nur in Container verpackte
Fahrzeuge an. Während Pelni US$2700 verlangt, ist der US$600 billigere Frachter
auch immer noch zu teuer und zeitlich fragwürdig. Dazu kämen noch weitere US$900 auf der
Papua Neuguinea-Seite, entweder von Vanimo nach Madang oder
nach Lae. Es gibt deshalb für uns nur eine Lösung: Umdisponieren und von Jakarta aus
direkt nach Lae in PNG zu verschiffen. Wir informieren das PNG Touristenministerium,
welches wiederum diese weniger komplizierte Eingangslösung begrüsst, und buchen die
Verladung auf den 7. Juli und unsere Flüge nach Port Moresby via Malaysia und Singapur auf den 8.
Juli leider etwas voreilig, wie es sich im nachhinein zeigt: Denn trotz all der
Versprechungen, die sich seit anfangs Februar dahin ziehen, sind wir auch am 1. Juni immer
noch ohne die erforderlichen Bewilligungskopien. Langsam schleicht sich bei uns der
Gedanke ein, dass vielleicht doch nicht alles im Butter ist.
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Dieses reichverzierte Minangkabau-
- Haus steht in Koto Gadang, einem Silber-
- schmied-Dorf 10 km ausserhalb Bukittinggis
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Hello! Hello Mister! tönt
- es ausdauernd aus dem Hausfenster
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Wandgestaltung am Ostufer des
- Maninjau-Sees, der die Kultur des
- Minangkabau-Volkes darstellt
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- Sind die Gutsprachen eventuell doch nicht vorhanden, oder erwartet man von uns
allenfalls ein Schmiergeld? Oder noch schlimmer: Ist unser PNG-Traum
gar schon ausgeträumt? Gedanken über Gedanken schwirren durch unsere Köpfe Aber wir
geben noch nicht auf, sondern handeln nach dem Prinzip: Du gibst nicht auf, weil Du
verlierst, sondern Du verlierst, weil Du aufgibst!. Wir schreiben Emails um Emails,
schöpfen alle Möglichkeiten aus, greifen nach jedem Strohhalm. Dann kommt ein neuer
Hoffnungsschimmer. Wir wollen Euch helfen, schreibt uns der PNG-Agent der
Swire Schifffahrtslinie in Port Moresby. In der folgenden Woche warten wir jeden Tag
gespannt auf eine Antwort. Am 11. Juni trifft sie ein leider nicht, was wir uns
erhofft haben und unsere Moral sinkt so ziemlich auf den Nullpunkt: Man konnte mit dem CEO
des Touristenministeriums keinen Kontakt herstellen. The difficulties are blown out
of proportion die Schwierigkeiten sind ausser Kontrolle geraten,
heisst es, was uns noch den Rest gibt. Was nun? Zumindest will man sich noch weiterhin um
eine Lösung bemühen. Dies ist der aktuelle Stand am 12. Juni, genau 25 Tage vor der
geplanten Containerisierung unseres LandCruisers in Jakarta. Aber der Mensch lebt ja von
der Hoffnung. So brechen wir trotz der Ungewissheit unsere Zelte in Bukittinggi dem
Herzen der Minangkabau Kultur ab und machen uns auf den Weg in Richtung südliches Sumatra und in die Höhle des Löwen, nach Java und Jakarta.
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Ein Festzelt wurde entlang der
- Strasse neben dem Orchid-Hotel
- in Bukittinggi aufgestellt, wo eine
- traditionelle Minangkabau-
- Hochzeit stattfindet
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..... wo Liliana dem traditionell
- und königlich ausgestatteten
- Brautpaar vorgestellt wird und sich
- zusammen fotografieren lassen darf .....
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..... und wo vorgängig eine
- traditionelle Männerzusammenkunft
- stattfindet. Am Kopf der Speisetafel
- sitzt der Bräutigam; auf beide Seiten
- gesellen sich seine Verwandten dazu
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Zur vorangehenden Webseite: Bilder von
unserer 2010-Indonesien-Reise in Nord-Sumatra im März und
April 2010 |
Zur Fortsetzung: Bilder von unserer
2010-Indonesien-Reise im Südlichen Sumatra im Juni 2010 |
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- Weitere Webseiten aus Indonesien und
Timor-Leste:
Weitere Webseiten aus Ost-Malaysia und
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