- Bild-Galerien:
- Nordamerika
- (Karibik)
Südamerika - Europa
Afrika
Asien
Australien - (Pazifik)
Aktuell – Dez. 2009/Jan. 2010 (Kuala Lumpur/Malaysia, 26. Januar 2010)
- Webseitenstatistik: Im Dezember durften wir auf unserer Webseite 38'469 Besucher begrüssen, die 1'308'768 mal anklickten.
- (im November = 40'458 Besucher – 1'429'382 Klicks / Oktober = 46'467 Besucher – 1'596'484 Klicks)
- Die Besucher kommen aus etwa 164 verschiedenen Ländern!
- Rekordtag seit Bestehen der Webseite (17.12.98): am 5.11.07 = 13'407 Besucher und 787'456 Klicks.
- ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
- Nach 2½ Monaten in einem der letzten noch "richtigen" Königreiche der Erde (rez. im Aktuell November 2009) – in Tonga im
- Pazifik – sind wir zum 8. Mal wieder zurück in Asien und zwar (noch) ohne Auto in Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysia's.
- Während wir die "Freundschaftsinseln" am 21.1.10 mit der Budgetlinie 'Pacific Blue' in Richtung Sydney in Australien verliessen,
- wurde unser LandCruiser zwei Tage später mit dem Schiff 'South Islander II' der 'Greater Bali Hai' Schifffahrtsgesellschaft in
- Nuku'alofa abgeholt. In seinem 18. Container wird er zuerst über Neukaledonien nach Taiwan verschifft. Bevor er jedoch dort in
- Kaohsiung ankommt, müssen wir endgültig wissen, ob wir nun in Papua Neuguinea reingelassen werden – unser zweiter
- Anlaufsversuch hat nämlich bis jetzt nur in einigen Belangen Früchte getragen. Wenn der Rest bis zum 5.2.10 ausbleibt, müssen
- wir den Container in einen anderen Zielhafen umleiten.
- Wir sind von Sydney einige Stunden später mit dem 'Virgin Blue' Billigflieger nach Gold Coast weitergeflogen, um von dort mit
- der AirAsia, der bekanntesten und grössten Billigfluggesellschaft in Asien, Malaysia zu erreichen. Und es wurde auch höchste
- Zeit! Liliana wurde am 14.12.09 in Tonga von einem Hund so stark ins Bein gebissen, dass wir sofort die Notaufnahme des
- Vaiola-Spitals in Nuku'alofa aufsuchen mussten. Und damit starteten die Probleme erst recht: Die tonganische Ärztin nähte die
- Bisswunde nachlässig und unsachgemäss nach 24 Stunden (!) zu, ohne sie zuvor richtig zu reinigen und zu desinfizieren. Dies hatte
- zur Folge, dass neun Tage später – als die Fäden entfernt wurden – das Bein so stark infiziert und entzündet war, dass wir nach
- Neuseeland ausfliegen wollten. Glücklicherweise fanden wir kurz zuvor durch Vermittlung von Expats am 24.12.09 einen franco-
- neukaledonischen Arzt, der in einer kleinen Missions-Privatklinik eine Stellvertretung ausübte. Zufällig war er sogar Hautchirurg.
- Als erstes musste er operieren und dabei auch den noch immer im Bein steckenden Schmutz und einige restliche Fäden entfernen.
- Wäre diese skandalöse Fahrlässigkeit eines Spitals in anderen Ländern, wie z.B. den USA, passiert, hätte man problemlos auf
- Schadenersatz verklagen können. Irgendwie scheint Liliana in den Weihnachtstagen unfallgefährdet zu sein, wurde sie doch schon
- vier Jahre zuvor am 25.12.05. an der Mekongfähre in Kambodscha von einem Autofahrer angefahren, wobei sie einen Beinbruch
- erlitt, der sich während den folgenden drei Monaten auf der Weiterreise durch Vietnam, Laos und Thailand als sehr lästig und
- behindernd erwies.
- Wenn wir auch mit dem Arzt unwahrscheinliches Glück hatten – Liliana hätte ohne weiteres ihr Bein verlieren können, denn die
- Entzündung war schon sehr weit und tief fortgeschritten – die Pechsträhne wollte nicht abreissen: Nicht nur, dass man in Tonga
- praktisch keine entsprechenden Medikamente findet, die Polizei hielt Emil am 28.12.09 nach 55 Tagen im Land (!) willkürlich
- und unhöflich an und wollte ihm das Auto konfiszieren. Grund: Nur der König und die Diplomaten dürften mit einem "fremden
- Nummernschild" zirkulieren, obwohl uns Monate vorher das Touristenministerium "grünes Licht" zur Einreise in Tonga gegeben
- hatte. "Böse" Zungen meinten, der Polizist hätte sich etwas Biergeld für Sylvester "verdienen" wollen, worauf aber Emil (leider?)
- nicht eingestiegen ist. Unmöglich ist es nicht, liegt doch dieses Land auf dem 100. Platz im 'Transparency International Index
- 2009', der sich mit der weltweiten Korruption befasst. Wenn man bedenkt, dass Autofahren in Tonga sonst fast "keine Grenzen"
- kennt, z.B. Fahren ohne Sicherheitsgurten - Motorradfahrer ohne Helm - Kinder und Kleinkinder auf den Vordersitzen, ja sogar
- auf den Knien des Lenkers - Telefonieren am Lenkrad - ohne Versicherung, so liegt diese Vermutung nicht allzuweit daneben.
- Dass die meisten Autos infolge des starken Rostbefalls (überall Meersalzwasser-Gischt) ohnehin fast auseinanderfallen, sei nur
- nebenbei bemerkt. Wenn es in Tonga einen TÜV wie in Europa gäbe, wäre die Insel verkehrsfrei. Aber offenbar ist Fahren mit
- einem fremden Nummernschild ein Verbrechen, obwohl wir eine temporäre "Bewilligung" dazu hatten.
- Ende gut, alles gut? Nicht ganz: Zwar wurde nach 11 Tagen das Fahrverbot wieder aufgehoben – einfach so, übers Telefon, ganz
- papierlos – war vielleicht ein "Irrtum" gewesen. Offenbar hat sich der Touristen-Minister mit dem Polizei-Minister geeinigt, dass
- wir eigentlich im ganzen "Verkehrsrummel" relativ gefahrlos seien. Jedoch hat sich Liliana's Wunde nach einer anfänglichen
- Besserung plötzlich wieder verschlechtert. Das tropische Klima ist halt für eine rasche Heilung nicht gerade förderlich. So sind wir
- überglücklich ins Flugzeug gestiegen, nur um möglichst bald in einem Land mit besserer ärztlicher Versorgung zu sein: Malaysia.
- Für den Moment haben wir den Pazifik verlassen. Rückblickend war für uns bisher Tahiti mit Moorea der Höhepunkt, gefolgt von
- den beiden Samoa's: Samoa und Amerikanisch Samoa – Tonga würden wir nicht mehr besuchen. Es sind aber nicht nur die zwei
- unschönen Vorfälle – der Hundebiss mit dem total versagenden Spital und das willkürliche Fahrverbot – die uns einen schlechten
- Eindruck hinterliessen, es ist auch die Mentalität der Tonganer, die praktisch nur Oberflächlichkeit und Desinteresse zeigen und
- sich kaum um etwas kümmern. Das mag vielleicht seinen Ursprung im dauernden Geldfluss der in Neuseeland, Australien und den
- USA arbeitenden Mitbürgern haben, dass die Daheimgebliebenen nur noch Interesse für die “Money-Transfer-Büros“ zeigen.
- Aktuelles Beispiel: Obwohl auf der kleinen Insel Tongatapu praktisch jeder Einwohner wusste, dass Liliana von einem Hund ganz
- ernsthaft gebissen worden ist und das Bett einen Monat nicht mehr verlassen durfte resp. konnte (jeder kennt jeden und weiss
- über jeden Bescheid, sogar Fremde), hätte man von der Hotel-Chefin eigentlich erwarten können, dass sie mal über Weihnachten
- und Neujahr in unserem Bungalow auftauchte. Einzig die wenigen Expats wollten und versuchten uns weiter zu helfen.
- Nun erwarten wir demnächst Bescheid aus Papua Neuguinea, ob unserem LandCruiser die Einreise erlaubt wird. Ein weiteres
- Fahrverbot möchten wir nicht gleich wieder erleben. Wenn ja, dürfte der Container so etwa anfangs März in Medan auf Sumatra
- in Indonesien eintreffen, von wo wir dann zum zweiten Mal diese Inselwelt durchqueren würden, um von indonesisch (West-)
- Papua, dem früheren Irian Jaya, nach Papua Neuguinea auf dem Landweg einzureisen (von Jayapura nach Vanimo). Wenn nein,
- dann haben wir wieder ein neues Problem, welches wir jedoch auch wieder lösen werden – Reisen ist nicht nur immer Ferien.
Neue Berichte/Bilder
- SÜDOSTASIEN + PAZIFIK: Maus über den Bildern zeigt den Kommentar
- klicken Sie auf ein Bild, um es grösser zu sehen
